Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise?

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 Präsentation transkript:

Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise? Unsere Kernkompetenzen und die Konsequenzen Workshop des Vereins Deutscher Bibliothekare Mannheim , 7./8.2.2011

Wie wir unsere Leistungen besser an den Mann und die Frau bringen Wie wir unsere Leistungen besser an den Mann und die Frau bringen. Unsere Lobbying und Marketing-Roadmap 09:00 Resume des 1. Tages Was bedeuten die gestrigen Diskussionen für unsere politische Arbeit? 10.00 Strategischer Marketing- und Lobbyingbaukasten 10:45 Fragen, Diskussion 11:00 Pause 11:15 Arbeitsgruppen: Wie lege ich unsere Lobbyarbeit vor Ort an. 12:00 13:00 Mittagspause 14:00 Fragerunde/Rückmeldungen zur AG-Arbeit 14:30 Weiterarbeit 15:30 Schlussrunde, Rückmeldungen, Verabschiedung

Bibliotheken 2050: Alles nur noch Google?

Die wissenschaftliche Bibliothek 2050 Technologie treibt Veränderung des Nutzerverhaltens und der Anforderungen Vermutete Alleinstellungsmerkmale Qualität Lokalität/Regionalität Individuelle Beratung Schlagworte Wissenscoach Knowledge Manager Research Abteilung Wissenschaftliches Basiswissen bereit stellen Zunahme der Anwesenheit im Bibliothek Bibliothek als vernetzte Lernort/Arbeitsatmosphäre/Trennung von Arbeit und Leben

Fragen Mit welchen Stakeholdern stehe ich in Verbindung Wofür sind sie für mich wichtig Welche Ziele sind für das Überleben der Bibliothek wichtig Was tun wir vor Ort (Best Practice Beispiele)

Die öffentliche Bibliothek 2050 Treffpunkt für (Wissens-)Freunde Lokale Wissenscenter Knowledge-Management Agenten Bibliothekar als Ratgeber Qualitätsanmutung Notwendigkeit neuer Bündnisse

Was tun?

Rückblick Sehr intensive Diskussionen gestern Kennt die wesentlichen Themen und Trends Weiß über den hohen Veränderungsbedarf Ist persönlich sehr engagiert Aber ratlos

Die Situation Zu viele Themen und Baustellen Zu weniger Ressourcen Das Gefühl des permanenten Abwehrkampfes Das Gefühl institutionellen Verhedderns

Wissenschaftliche Bibliothek 2050 Perspektive: Es wird sich dramatisch viel verändern Lese- und Rechercheverhalten Lesesaal/Technologische Innovationen, elektronische Medien Konsequenzen für die eigene Arbeit Ressourcenallocation Beschaffung/Kostenblöcke/Infrastrukturinvestitionen Personalstruktur und -umfang Eigene Position Mitarbeiter verstehen Probleme nicht Verbände arbeiten im intellekturellen Nirvana Das institutionelle Handeln ist gefangen

Öffentliche Bibliothek 2050 Perspektive Institutionelle Unklarheit Notwendigkeit öffentlicher Bibliotheken Umfang Veränderungen in der Gesamtausrichtung Konsequenzen für die eigene Arbeit Existenzangst Sinnverlust Orientierungslosigkeit Eigene Position Gefangen in der Entkräftungsspirale

Der strategische Lobbying-Baukasten

Die Eckdaten Stakeholder Ressourcen Anlässe/Events Wichtige Rahmensetzungen Issues Eigene Festlegungen Selbstbild Ziele Strategien

Stakeholder Politik Medien Relevante Organisationen Kunden Bildung Wissenschaft Wirtschaft Sozialpolitik Kunden

Anlässe/Events

Wichtige Rahmensetzungen Dokumente und Beschlüsse Dokumente eigener Organisationen

Selbstbild Realistisches Bild aus Ausgangsbasis Leitbild als Zukunftsorientierung

Ziele definieren Nahe Ziele vor „Fernzielen“ Vertrauen bilden vor „Informationen abladen“ Die politischen Prioritäten von Politikern beachten

Was bedeutet „Lobbying“ Die eigenen Interessen sichtbar machen Unterstützung für die eigenen Ziele mobilisieren

Hemmnisse für das eigene Lobbying Zu viele Ziele Schlechtes Verhältnis von Zielen und Mitteln Unklares Selbstbild Unrealistisches Selbstbild Zu viel „Eigenlauf“

Instumente für das eigene Lobbying Kontakte zu Entscheidern Interessenslagen von Politikern verstehen Eignee Interessen in die Perspektive von Politikern einbauen

Kontakte zu Entscheidern aufbauen Wer ist wichtig Politik Kulturpolitiker Sozialpolitiker Bildungspolitiker Wirtschaftspolitiker Finanz- und Haushaltspolitiker Medien Multiplikatoren

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet Schriftliche Informationen Wichtige Fakten aufzeigen In der Kürze liegt die Würze Persönliche Kontakte Vertrauensbildung Vertrauen zur Netzwerkbildung nutzen Welcher Politiker ist Bibliotheksanliegen gegenüber offen Wie kann ich ihn binden Die Leistung erfahrbar machen Einladungen in Bibliotheken

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet II Das Bild der Politiker von Bibliotheken überprüfen Die Interessenslage von Politikern verstehen Nicht überfordern (einfach anfangen) Öffentlichkeit bieten Unter Druck setzen Die Vorgaben der Politik akzeptieren und antizipieren Die Notwendigkeit für Einsparungen Die Notwendigkeit, politische Vorgänge sichtbar zu machen Neustrukturierung von Leistungen im Bildungsbereich Öffentliche Lerncenter

Wie werden Kontakte aufgebaut und Vertrauen gebildet III Die eigenen Leistungen sichtbar und bewusst machen Politische Strategien entwickeln Arbeitsgruppen für „Leitbildentwicklung“ Thesenpapiere „Zukunft öffentlicher Infrastruktur“ Vertrauliche Runden zu den eigenen wichtigen Themen Regelmäßige Events

Arbeitsaufgaben Den Rahmen für das eigene Lobbying definieren

Bibliotheken auf dem Holzweg Wohin geht die Reise? Unsere Kernkompetenzen und die Konsequenzen Workshop des Vereins Deutscher Bibliothekare Mannheim , 7./8.2.2011

Wissenschaftliche Bibliothek 2050 Perspektive: Es wird sich dramatisch viel verändern Lese- und Rechercheverhalten Lesesaal/Technologische Innovationen, elektronische Medien Konsequenzen für die eigene Arbeit Ressourcenallocation Beschaffung/Kostenblöcke/Infrastrukturinvestitionen Personalstruktur und -umfang Eigene Position Mitarbeiter verstehen Probleme nicht Verbände arbeiten im intellektuellen Nirvana Das institutionelle Handeln ist gefangen

Öffentliche Bibliothek 2050 Perspektive Institutionelle Unklarheit Notwendigkeit öffentlicher Bibliotheken Umfang Veränderungen in der Gesamtausrichtung Konsequenzen für die eigene Arbeit Existenzangst Sinnverlust Orientierungslosigkeit Eigene Position Gefangen in der Entkräftungsspirale

Die Haltungsfrage Reflexive Modernisierung Veränderungsbereitschaft und Engagement in sich verändernden Umfeldern Unternehmerisches Denken Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen Schwerpunkte setzen Eigene Ressourcen gut einschätzen (auch Grenzen) Netzwerke für Veränderung entwickeln Das Bild vom eigenen Umfeld präzisieren Praktische Marktforschung/Kundenbefragung vorantreiben In Netzwerken Interessensunterschiede benennen und einen klaren Umgang damit vereinbaren Die unterschiedlichen Perspektiven kennen lernen