Verbandskläranlage: - Inbetriebnahme 1983 - Ausbaugröße EW

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Verbandskläranlage: - Inbetriebnahme 1983 - Ausbaugröße 150.000 EW - Inbetriebnahme der Erweiterung zur Nährstoffelimination 1999 - Konzept: Belebungsverfahren mit vorgeschalteter Denitrifikation Bio-P-Elimination, ergänzt durch eine simultane Phosphatfällung

Die Mitgliedsgemeinden

Reduzierung des zu entsorgenden Klärschlamms? Steigerung der Wirtschaftlichkeit bei der Abwasserreinigung durch Klärschlammdesintegration. Eine Möglichkeit ? Erhöhung der Energieeigenerzeugung (Klärgasanfall)? Reduzierung des zu entsorgenden Klärschlamms?

ATV – DVWK – Arbeitsbericht 2001 Mechanische Klärschlammdesintegration Unter „Empfehlungen für den Einsatz der Desintegration sowie Ausblick“ steht: „Der Einsatz festinstallierter Desintegrationsanlagen ist dann sinnvoll, sobald betriebliche Vorteile und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nachgewiesen sind. Leistungsfähigkeit und Kosten „konventioneller“ Verfahrenstechniken sind in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen mit einzubeziehen. Gewonnene Betriebsergebnisse sind nur eingeschränkt auf andere Kläranlagen übertragbar. Deshalb sollte – wenn immer möglich – die Wirksamkeit der Desintegration in Vorversuchen auf der Kläranlage getestet werden.“

Aufbau der Versuchsanlage

Aufbau der elektrokinetischen Desintegrationsanlage Zur elektrokinetischen Schlammbehandlung wurde ein Rohrmodul zur Verfügung gestellt, das problemlos in die Befüllleitung integriert werden konnte.. Es arbeitet mit einer Spannung im Bereich von 30 bis 100 kVolt.

Versuchsdurchführung: Bei beiden Behältern wurde die Temperatur zwischen 33 und 37°C gehalten Jeder Behälter wurde täglich mit 13 Litern Schlamm „gefüttert“. Einer mit eingedicktem unbehandelten, der andere mit elektrokinetisch behandelten Überschussschlamm (5-7% TS) Erfassung der täglich erzeugten Gasmengen Bestimmung der Entwässerbarkeit vom ausgefaulten Schlamm Bestimmung des Glühverlustes Bestimmung des Aufschlussgrads aus der Messung des chemischen Sauerstoffbedarfes

1 90 151 2 104 202 3 229 357 Ergebnisse der Versuchsreihe - Aufschlussgrad aus der Messung des chemischen Sauerstoffbedarfes CSB unbehandelter Schlamm in mg/l CSB elektrokinetisch behandelter Schlamm in mg/l 1 90 151 2 104 202 3 229 357 Der CSB Wert des unbehandelten und behandelten Versuchsschlammes zeigt, dass sich die Schlammzusammensetzung durch die Behandlung markant ändert.

Ergebnisse der Versuchsreihe Nach der Einlaufphase ist deutlich zu erkennen, dass sich um ca. 10 bis 15 % höhere Gasausbeuten aus den elektrokinetisch behandelten Überschussschlamm erzielen lassen.

Ergebnisse der Versuchsreihe Der Glühverlust änderte sich nach der Einlaufphase wobei die Unterschiede geringer ausgefallen sind als es entsprechend der Zunahme der Gasausbeute zu erwarten gewesen wäre.

Ergebnisse der Versuchsreihe - Vergleiche der Entwässerbarkeit Grafik überprüfen oder verwerfen Die Entwässerbarkeit zeigte keine Nachteile des behandelten zum unbehandelten Schlamm

Schlußbetrachtungen zur Versuchsauswertung Die Versuchsanlage mit 2 parallelen gleichen Faulbehältern hat sich bewährt, da über den Versuchszeitraum die Bedingungen für behandelten und unbehandelten Klärschlamm genau gleich sind. Die parallele Anzeige der Gaserzeugung liefert schnell vergleichbare und belastbare Aussagen. Nach der Auswertung der Ergebnisse des halbtechnischen Versuchs, wurde der Nachweis erbracht, dass das Verfahren der elektrokinetischen Klärschlammdesintegration als wirtschaftliches Verfahren für die Verhältnisse auf der Kläranlage AOI zu werten ist. Durch den Aufschluss von Überschussschlamm kann in der Faulung die Gasausbeute aus Überschussschlamm der Biologie um 10-15 % gesteigert werden. Eine Reduzierung der Schlammmengen durch verbesserte Entwässerbarkeit kann allenfalls vermutet werden, konnte im Versuchsmaßstab nicht nachgewiesen werden. Folgende Ergebnisse haben sich letztendlich im realen Betrieb der Verbandskläranlage eingestellt !

kg

Beschriftung Y-Achse

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Josef Schmid im Namen des Abwasserverbandes Obere Iller