Willkommen Fachtagung 2018 Jugendheim Platanenhof

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 Präsentation transkript:

Willkommen Fachtagung 2018 Jugendheim Platanenhof Referat von Hanspeter Achermann Heimleiter - Supervisor – Coach «Von der Arbeit als Sanktions-massnahme oder Beschäftigung zur professionellen Arbeitsagogik»

Zum Inhalt des Referates Werdegang und Erfahrungen Zur Entwicklung der Arbeit und der Arbeitsagogik Dual- und Kernauftrag Gedanken zur Entwicklung der sozial- und arbeitsagogischen Institutionen Grundhaltung und Menschenbild Lösungsorientierung in der Arbeitsagogik Feedback Motivationstheorien Wirkmechanismen Ermutigung

„Arbeitsagogik ist das bewusste und gezielte Einsetzen des Mediums Arbeit als Spiegelbild und als Lernfeld für den Klienten. Arbeitsagogik ist Führungs- und Beziehungsarbeit. Das Ziel ist die Stabilisierung des Klienten sowie die Erhaltung und Erweiterung der Handlungskompetenz durch individuelle Förderung, sowie letztlich seine Reintegration.“ Dario Togni-Wetzel, Bereichs- und Kursleiter IfA „Arbeitsagogik ist eine begleitende Beziehung, in der eine beruflich kompetente Person versucht, mittels ihrer persönlichen Grundhaltung, sprachlicher Kommunikation und Handlungsweisen bei einer betreuten Person eine stabilisierende Wirkung zu erreichen. Ziele sind, die persönlichen und sozialen Kompetenzen zu stärken sowie anzuleiten und zu befähigen, eine bestimmte Arbeit durchzuführen. Die Mittel sind die Rahmenbedingungen der Arbeit, Lernprozesse bei der Arbeit, die Arbeit selber sowie die Arbeitsleistungen, beziehungsweise die Produkte der Arbeit.» Rene Riesen, ehemaliger Leiter IfA

Dual- und Kernauftrag der Arbeitsagogik

Arbeitsagogik mit Jugendlichen auf dem Hintergrund des lösungsorientierten Denkens und Handelns

Das Selbstwertgefühl ist die zentrale Einheit unseres Seins/unseres Wohlbefindens. Das Selbstwertgefühl wird massgebend von der Wertschätzung der Mitmenschen geprägt.

Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon! Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes!

Ohne Menschen, zu denen Vertrauen aufgebaut und Beziehung gelebt und erprobt werden kann, gelingt weder Erziehung noch (Aus-)Bildung oder Schule.

4 M - Regel Man/frau Muss Menschen Mögen

Theorie vom positiven Menschenbild Menschen sind „von Natur aus“: bestätigt Theorie Folgerung neugierig interessiert soziale Wesen Erhalten/Fördern von Fähigkeiten Verantwortung übernehmen Optimismus mit Menschen entscheiden, handeln, tätig sein Partizipation Handlungsräume anbieten Aktivität Auseinander-setzung Kooperation führt zu führt zu

Theorie vom negativen Menschenbild Menschen sind „von Natur aus“: bestätigt Theorie Folgerung Träge, lustlos Desinteressiert Asozial Verkümmern von Fähigkeiten Hilflosigkeit Depression Für Menschen entscheiden, handeln, tätig sein Starre Regelungen Wenig Handlungs-spielraum Passivität Anpassung, Unterordnung Festhalten am Bestehenden führt zu führt zu

Lösungen zu suchen macht mehr Spass, als Probleme zu definieren.

Nicht was fehlt ist entscheidend, sondern was da ist Nicht was fehlt ist entscheidend, sondern was da ist. Nicht in den Defiziten liegt das Potenzial zur Veränderung, sondern in den Ressourcen. Marlis Pörtner

Auf Lösungen fokussieren Sprechen Sie über Lösungen, anstatt über Probleme! Auf Erfolg aufbauen Wenn etwas gut funktioniert, tun Sie mehr davon! Ressourcen beleuchten Erfragen Sie die Kompetenzen und Fähigkeiten! Neue Sichtweisen gewinnen Verändern Sie den Fokus der Aufmerksamkeit!

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Leute zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. Antoine Saint-Exupéry

Ermutigung Schätzen Sie den Jugendlichen, so wie er ist Glauben Sie an seine Fähigkeiten / seine Entwicklungsmöglichkeiten Gewinnen Sie sein Zutrauen und fördern / stärken Sie sein Selbstvertrauen Zeigen Sie Anerkennung für eine gute Leistung oder eine ehrliche Bemühung Nutzen Sie das Feedback / die Verstärkung durch die Gruppe (Peergroup) Gehe Sie schrittweise vor, verhindern Sie Überforderung Setzen Sie die Ziele so, dass sie Erfolg ermöglichen Nutzen Sie die bereits vorhandenen Ressourcen Erkennen und konzentrieren Sie sich auf die starken Seiten und die guten Anlagen Zeigen Sie ein ehrliches Interesse an der Person und deren Entwicklung

«Wenn Du schnell sein willst, gehe langsam» Insoo Kim Berg

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit