Burnout in der ärztlichen Berufsausübung

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 Präsentation transkript:

Burnout in der ärztlichen Berufsausübung Erschöpfung, Depression - die Erkrankung des eigenverantwortlichen Individuums

Burnout keine medizinische oder psychologische Standard-Definition kein einheitliches theoretisches Konzept viele Definitionen bestehen aus einer Beschreibung des Symptombildes

Burnout unter Wissenschaftlern oftmals verwendete Definition Maslach und Jackson ein Syndrom emotionaler Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierter persönlicher Leistungsfähigkeit, das bei Individuen, die in irgendeiner Weise mit Menschen arbeiten, auftreten kann

Burnout Schaufeli und Enzmann dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand 'normaler' Individuen. Erschöpfung begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation der Entwicklung dysfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit

15 Prozent der Deutschen fühlen sich wegen ihrer Arbeit ausgebrannt Auch wenn ausgebrannte Menschen heute in nahezu allen Berufsfeldern und allen Hierarchieebenen anzutreffen sind: Die Burnout Gefährdung ist in sozialen Berufen besonders hoch. Hinlänglich bekannt ist, dass viele Lehrer das Pensionsalter nicht erreichen, sondern vorher krankheitsbedingt aus dem Beruf ausscheiden, bzw. eine Frühpensionierung in Anspruch nehmen - nicht selten aufgrund von Burnout. Aber es sind nicht nur die Pädagogen. Häufig sind es auch Mitarbeiter im Gesundheitswesen (Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger), Mitarbeiter in der Ältenpflege, in Behinderteneinrichtungen, Psychologen und Sozialarbeiter, die unter dem Burnout-Syndrom leiden. 15 Prozent der Deutschen fühlen sich wegen ihrer Arbeit ausgebrannt

Burnout ausgebrannte Menschen heute in nahezu allen Berufsfeldern und allen Hierarchieebenen Burnout Gefährdung in sozialen Berufen besonders hoch. viele Lehrer erreichen das Pensionsalter nicht Mitarbeiter im Gesundheitswesen (Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger), Mitarbeiter in der Altenpflege, in Behinderteneinrichtungen, Psychologen und Sozialarbeiter

Arbeit heute Balanceakt zwischen Selbstverwirklichung und Erschöpfung Burnout, Erschöpfung, Depression als Arbeitsunfall der Moderne

Was ist Burnout? Dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand „normaler“Individuen. Er ist in erster Linie von emotionaler Erschöpfung gekennzeichnet, begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung dysfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit Auch das Privatleben ist betroffen. Vorherrschend ist ein umfassendes Gefühl von Kontrollverlust bei gleichzeitiger Unfähigkeit, Hilfe anzunehmen

Was ist Burnout? Klassische Ausbrennerin der 70iger und 80iger Jahren scheiterten an ihren idealistischen unrealistisch hohen Zielsetzungen in sozialen Berufen.

Was ist Burnout? Burnout heute entsteht mehr aus dem Druck, die Ansprüche anderer erfüllen zu können/müssen aus Konkurrenzdruck Leistungsdruck fehlender Anerkennung und gesellschaftlicher Unsicherheit.

Der Burnout Prozess Arbeitswelt-bezogen keine eindeutige Definition schleichender Prozess, phasenhafter Verlauf trotz größerer Anstrengung immer geringerer Handlungsspielraum Kontrollverlust

Der Burnout Prozess Risikofaktoren bekannt Wiederherstellung möglich oder Ausgang in klar definierten Krankheiten (Depression, KHK, Muskel-Skelett-Erkrankungen)

Der Burnout Prozess Warnsymptome der Anfangsphase: 1. überhöhter Energieeinsatz bei gleichzeitiger Erschöpfung 2. Reduziertes Engagement für Klienten, Familie, Freunde, Arbeit, erhöhte Ansprüche 3. Negative Emotionen, Depression und Schuldgefühle Aggressivität und Schuldzuweisung

Burnout Prozess Fortschreiten des Prozesses: 4. Abbau der kognitiver Leistungsfähigkeit der Motivation, der Kreativität 5. Verflachung der eigenen Emotionalität, des sozialen Lebens, des geistigen Lebens 6. Psychosomatische Reaktionen 7. Verzweiflung, Depression nach: Burisch 2006

Stress am Arbeitsplatz „Die Situation ist bedrohlich, und ich kann sie wahrscheinlich nicht bewältigen“ STRESS entsteht aus: Arbeitsbelastungen und -anforderungen Persönlichkeit (Risikofaktoren, Resilienz) Bewältigungsmöglichkeiten Ressourcen

Risikofaktoren am Arbeitsplatz geringer Handlungs-und Entscheidungsspielraum fehlende soziale Unterstützung(„mobbing“) geringe Wertschätzung schlechte Entlohnung (effort-rewardimbalance) hohe persönliche Verausgabung (overcommitment) Arbeitsplatzunsicherheit Siegrist, 1996; Karasek1992;Stansfeld 1999, Westerlund, 2004; Ylipaavalniemi 2005

Risikofaktoren am Arbeitsplatz schlechtes Team-Klima ungerechte Behandlung durch Vorgesetzte Arbeitsverdichtung hohe Arbeitsbelastung/Zeitdruck schnelle betriebliche Umstrukturierungen mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten fehlende Fort-und Weiterbildung Siegrist, 1996; Karasek1992;Stansfeld 1999, Westerlund, 2004; Ylipaavalniemi 2005

Zwei zentrale Kerne der Burnout-und Depressionsentwicklung Persönlichkeitsdimension: Perfektionismus -Autonomie „Selbstverbrenner“(Burisch), „aktiver Typ“ (Freudenberger)

Zwei zentrale Kerne der Burnout-und Depressionsentwicklung Persönlichkeitsdimension: Abhängigkeit –Soziotropie „passiver Typ“(Freudenberger), passiv- abhängig ohne Ehrgeiz und klare Ziele (Maslach)

Persönliche Risikofaktoren Perfektionismus Einzelkämpfer/in, alles allein machen Alles kontrollieren wollen Sich für alles verantwortlich fühlen Sich unverzichtbar fühlen Nicht „Nein“sagen können Es immer allen recht machen wollen Harmoniesucht, Abhängigkeit Schonhaltung, „Hilflosigkeit“

Perfektionismus sehr hohe Anforderungen an sich alles perfekt machen wollen sich (übertrieben) hohe Ziele setzen, egal ob im Beruf, im Privaten, im Hobby oder in der Liebe wollen die Welt umkrempeln, Märtyrer spielen und stellen unrealistisch hohe Anforderungen an sich und ihr Umfeld wollen stets Höchstleistungen vollbringen und erlauben sich nicht, Fehler machen zu dürfen

Perfektionismus Wenn sie bemerken, sind sie (von sich) enttäuscht, dass von anderen keine Anerkennung zurückkommt dass sie ihre Ziele nicht immer und überall erreichen können, sind sie (von sich) enttäuscht, strengen sich vielleicht noch mehr an ihr Akku läuft langsam leer. Je mehr ihr Akku leerläuft, umso mehr strengen sie sich an und umso wahrscheinlicher kommt es zu einem Burnout. Irgendwann ist der Leistungswille noch da, aber Körper und Geist verweigern die Mitarbeit.

Ehrgeiz insbesondere dann gefährdet, wenn der Motor für ihren Ehrgeiz das Gefühl ist, nicht gut genug zu sein, d.h. sie unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden müssen sich und anderen dann durch ihre Leistung immer wieder aufs Neue beweisen, dass sie "wer" sind kein noch so großer Erfolg kann ihr Selbstwertgefühl auf Dauer ernähren Sie hetzen von einer Herausforderung zur nächsten, kommen nicht zur Ruhe, fühlen sich ständig gehetzt und sind voller Unruhe.

Helfersyndrom verschleißen sich, da sie für alle und jeden ein offenes Ohr haben, für andere immer da sind, sich mehr zumuten, als es ihre Kräfte erlauben Menschen mit einem Helfersyndrom findet man oft in sozialen Bereichen und im Gesundheitswesen Ihre scheinbare Aufopferung rührt daher, dass sie durch ihr Helfen ihr Selbstwertgefühl nähren wollen Wenn sie anderen helfen, fühlen sie sich wichtig und gebraucht

Burnout - Fragen Haben Sie das Gefühl, dass Sie nie zur Ruhe kommen? Haben Sie das Gefühl, dass es in der Arbeit viele Aufgaben gibt, die nur Sie leisten können? Haben Sie in letzter Zeit mehr gearbeitet als davor? Können Sie nachts gut schlafen? Empfinden Sie am Tag häufig ein Gefühl von Müdigkeit? Fühlen Sie sich in Ihrer Arbeitsstelle wertgeschätzt? Haben Sie das Gefühl ausgebeutet zu werden? Fühlen Sie sich antriebslos? Haben Sie sonstige körperliche Beschwerden?

Stressbewältigungsstrategien Druck aushalten kann nur, wer innerlich stark ist und über entsprechende Strategien verfügt, mit dem Leistungsdruck umzugehen. Hierzu gehören z.B. eine gute Organisationsfähigkeit, ein gutes Zeitmanagement

Stressbewältigungsstrategien die Fähigkeit, delegieren zu können die Fähigkeit, zwischendurch und am Abend abschalten und loslassen zu können die Fähigkeit, sich nicht alles zu Herzen zu nehmen das Gefühl, selbstbestimmt zu arbeiten, d.h. das Gefühl, die Kontrolle über das zu haben, was man tut.

Schutzfaktoren gegen negativen Stress, Depression, z.T. KHK Optimismus, Vitalität, positive Gefühle optimistischer Erklärungsstil emotionale Unterstützung (Partner) soziale Beziehungen (Arbeitskollegen, Freunde) Altruismus Humor Dankbarkeit, Vergebung körperliche Aktivität Steptoeet al., 2005/2007; Grewenet al, 2005; Schwartz et al., 2003

Reflexion „Der erste und oft schwerste Schritt besteht darin, klar zu denken.“ Norbert Reich,2007 Was kann ich verändern und was nicht?

Selbstachtsamkeit ist ein Weg zu lernen, mit Belastungen so um zu gehen, dass wir weniger unter ihnen leiden verändert unsere innere Haltung gegenüber unserem Denken und Fühlen hin zur Achtsamkeit Unsere Handlungen werden entschieden statt automatisch gewählt oder wie gewohnt Wir fahren mit Selbststeuerung statt mit Autopilot

8. Spiritualität: über das eigene Leben hinausdenken, Sinn erleben 7. Sie selbst: sich enträtseln, Lebensziel entdecken, entstressen 6. Partnerschaft: entfalten, entfesseln, entstressen 5. Beziehungen: entinseln , entfesseln, entstressen 4. Gesundheit: entspannen, entschlacken, entstressen 3. Zeit: entschleunigen, entperfektionieren, entstressen 2. Geld: entschulden, entzaubern 1. Sachen: entrümpeln, entstapeln

Burn out und Krankheitsdefinition In der ICD-10, wird Burnout als Ausgebranntsein" und "Zustand der totalen Erschöpfung" mit dem Diagnoseschlüssel Z73.0 erfasst Der Abschnitt Z umfasst "Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen", der Unterabschnitt Z73 beinhaltet "Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung"

Burn out und Krankheitsdefinition Das Burnout-Syndrom gilt damit nicht als eigenständige Krankheit, wurde aber als möglicher Einflussfaktor für die Entstehung von Krankheiten anerkannt und kann seitdem auch in "offizielle" ärztliche Diagnosen mitaufgenommen werden Im Leistungskatalog deutscher Krankenkassen wird Burnout allerdings nicht aufgeführt, weshalb Ärzte, die Patienten mit dem Burnout-Syndrom behandeln, für die Abrechnung i.d.R. auf andere und als Krankheit anerkannte Diagnosen wie Depression, Neurasthenie, Anpassungsstörungen, Angststörungen oder das Chronische Müdigkeitssyndrom ausweichen.

Brennen sie sich nicht aus

MBI - Maslach Burnout Inventory nach Maslach & Jackson Wie oft: 1=einige Male im Jahr und seltener; 2=einmal im Monat; 3=einige Male im Monat; 4=einmal pro Woche; 5=einige Male pro Woche; 6=täglich Wie stark: 1=sehr schwach, kaum wahrnehmbar; 4=Mäßig; 6=bedeutend, sehr stark Die Fragen: Ich fühle mich von meiner Arbeit ausgelaugt. Am Ende eines Arbeitstages fühle ich mich erledigt. Ich fühle mich müde, wenn ich morgens aufstehe und wieder einen Arbeitstag vor mir habe. Es gelingt mir gut, mich in meine Klienten hineinzuversetzen. Ich glaube, ich behandle einige Klienten, als ob sie unpersönliche „Objekte“ wären. Den ganzen Tag mit Leuten zu arbeiten ist wirklich eine Strapaze für mich. Den Umgang mit Problemen meiner Klienten habe ich sehr gut im Griff. Durch meine Arbeit fühle ich mich ausgebrannt.

MBI - Maslach Burnout Inventory nach Maslach & Jackson Wie oft: 1=einige Male im Jahr und seltener; 2=einmal im Monat; 3=einige Male im Monat; 4=einmal pro Woche; 5=einige Male pro Woche; 6=täglich Wie stark: 1=sehr schwach, kaum wahrnehmbar; 4=Mäßig; 6=bedeutend, sehr stark Die Fragen: Ich glaube, dass ich das Leben anderer Leute durch meine Arbeit positiver beeinflusse. Seit ich diese Arbeit mache, bin ich gleichgültiger gegenüber Leuten geworden. Ich befürchte, dass diese Arbeit mich emotional verhärtet. Ich fühle mich voller Tatkraft. Meine Arbeit frustriert mich. Ich glaube, ich strenge mich bei meiner Arbeit zu sehr an. Bei manchen Klienten interessiert es mich eigentlich nicht wirklich, was aus/ mit ihnen wird. Mit Menschen in der direkten Auseinandersetzung arbeiten zu müssen, belastet mich sehr.

MBI - Maslach Burnout Inventory nach Maslach & Jackson Wie oft: 1=einige Male im Jahr und seltener; 2=einmal im Monat; 3=einige Male im Monat; 4=einmal pro Woche; 5=einige Male pro Woche; 6=täglich Wie stark: 1=sehr schwach, kaum wahrnehmbar; 4=Mäßig; 6=bedeutend, sehr stark Die Fragen: Es fällt mir leicht, eine entspannte Atmosphäre mit meinen Klienten herzustellen. Ich fühle mich angeregt, wenn ich intensiv mit meinen Klienten gearbeitet habe. Ich habe viele wertvolle Dinge in meiner derzeitigen Arbeit erreicht. Ich glaube, ich bin mit meinem Latein am Ende. In der Arbeit gehe ich mit emotionalen Problemen sehr ruhig und ausgeglichen um. Ich spüre, dass die Klienten mich für einige ihrer Probleme verantwortlich machen. Ich fühle mich meinen Klienten in vieler Hinsicht ähnlich. Von den Problemen meiner Klienten bin ich persönlich berührt. Ich fühle mich unbehaglich bei dem Gedanken daran, wie ich einige meiner Klienten behandelt habe

MBI - Maslach Burnout Inventory nach Maslach & Jackson Emotionale Erschöpfung (EE) (1+2+3+6+8+13+14+16+20)/9 hoch ≥ 2,87 Depersonalisation bzw. Dehumanisierung (negative/zynische Einstellung gegenüber Klienten) (5+10+11+15+22)/5 hoch ≥ 2,60 Persönliche Leistungsfähigkeit (Interaktive Wirksamkeit, subjektive Bewertung der eigenen beruflichen Wirksamkeit) niedrig ≥ 4,87