Kirchliches Umweltmanagement – Vom Reden zum Tun Die Umweltbestandsaufnahme
Die Umweltbestandsaufnahme Warum? Wer etwas verändern will, muss wissen, wo er oder sie steht, es hohen Handlungsbedarf gibt, aber auch gute, ausbaufähige Ansatzpunkte gibt um etwas zu verändern
Die Umweltbestandsaufnahme Aus welchen Teilen besteht die Bestandsaufnahme? Quantitative Ist-Analyse (Checklisten) Qualitative Ist-Analyse (Mitarbeitenden- Fragebogen A 3.2) Zusammenfassung zu Kennzahlen Bewertung (Portfolioanalyse, Umweltprüfungsbericht)
Die Umweltbestandsaufnahme Umsetzung in der Praxis Zwei Grundregeln! Kein Zwang zur Vollkommenheit / „Klasse statt Masse“ Mindeststandard: Fläche, Energie (Wärme, Strom,) Wasser, Abfall Transparenz: Informieren Sie vorab die Kirchengemeinde, alle Arbeitsbereiche und MitarbeiterInnen ihrer Einrichtung, um Missverständnisse zu vermeiden: Infoveranstaltung, Gemeindebrief
Die Umweltbestandsaufnahme Durchführungsplanung im Friedhofsteam: wer macht was? Checklisten durchgehen Themen vergegenwärtigen Aufgaben auf Teammitglieder verteilen Kooperationspartner ermitteln (Energiebeauftragte, Nabu-Gruppe etc.)
Die Umweltbestandsaufnahme Wichtige Tipps: Menschen mit Sachkenntnis und Gebäudenutzer außerhalb des Friedhofsteams für Bestandsaufnahme gewinnen Interviews sollten besonders mit „Schlüsselpersonen“ aus dem Gemeindeleben geführt werden (z.B. Friedhofsmitarbeitende, Mitglieder des Friedhofsausschusses...) Nutzen Sie die Bestandsaufnahme für die Öffentlichkeitsarbeit! Haben Sie Geduld und Ausdauer, die Bestandsaufnahme ist das größte Arbeitspaket bei der Einführung des Umweltmanagements!
Welche Gebäude befinden sich auf dem Friedhof: Kapelle + Nebengebäude Stadtfriedhof Celle
Möglichkeiten und Potentiale der Energie-Kosten-Reduzierung Erfassen und Hinterfragen der Energieverbräuche 5-15% Nutzerverhalten, Wartung, Schulung ca.10 % Durchführung und Optimierung von Sanierungen < 30 %
„Energieverbraucher“ Kirche und Kapelle
Kontrolle der Energieverbräuche
Aufbahrungsräume, Kühlkammern
Ineffektive Heizungen. Ggf. Brandgefahr
Direktbeheizter Lufterhitzer
Verrottete Feuerlöscher, feuchte und schimmelige Ecken
Bewuchs des Gebäudes
Zu starker unkontrollierter Bewuchs schadet dem Gebäude
Analoge Friedhofspläne
Erfassung der Friedhofsflächen Kies: ggf. pflegeaufwendig und bindet kein CO² durch Bepflanzung
Erfassung der Friedhofsflächen Eldagsen
Digitale Friedhofspläne
Erfassung der Friedhofsflächen
Qualität der Gräber
Abdeckung von Gräbern
Erfassung von Sondergrabstellen
Ökologisch besonders wertvolle Orte
Ökologisch besonders wertvolle Orte
Ökologisch besonders wertvolle Orte
Zwischenraumbepflanzung Stadtfriedhof Celle
Hilfe zur Pflanzenauswahl M 9 im Friedhofsordner „Auswahl geeigneter Pflanzen für die Friedhofs- und Grabgestaltung unter Berücksichtigung von Natur- und Artenschutz“ M 16 „Wildblumen, Wie sie angelegt werden“ Seminar für Friedhofsgärtner: Schwerpunkt Ökologische Aufwertung - Stauden, Wiesen etc.
Biotop-Bewertung Wertstufen I-V, V ist am hochwertigsten Naturferne Stillgewässer I-II naturnahe Kleingewässer IV-V Park- und Waldfriedhof III gehölzreicher Friedhof II- III gehölzarmer Friedhof I Heide IV-V
Die Umweltbestandsaufnahme Plausibilitätsprüfung / Datenaufbereitung zu Kennzahlen / Bewertung erfolgt im (ggf. erweiterten) Friedhofsteam Datenlücken? Unplausible Werte? Welche Stärken und Schwächen werden deutlich? Wo besteht akuter Handlungsbedarf? Welche Verbesserungsmöglichkeiten sind bereits sichtbar geworden?