Europäische AGZ-Fachtagung

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 Präsentation transkript:

Europäische AGZ-Fachtagung Exklusiv: Ergebnisse zur Umfrage „Potenzial für Arbeitgeberzusammenschlüsse in Österreich“ Wie viele Betriebe wären zur „Personalteilung“ bereit? Was halten Kommunen vom AGZ-Modell? Michael Müller-Camen, PhD Christoph Riess, MSc 17.10.2017

AGZ als Konzept der Zukunft für das Personalmanagement AGZ als Konzept der Zukunft für das PM Potenzialanalyse – Demografische Daten Potenzialanalyse - Ergebnisse Conclusio

AGZ als Konzept der Zukunft für das Personalmanagement Kooperatives Personalmanagement als Antwort auf Unsicherheiten des Marktes bzw. des Wirtschaftslaufs im heutigen Zeitalter (statt Wettbewerb) Regionale Lösungen Verbindung zu Forschung der WU Wien – Nachhaltiges Personalmanagement

Potenzialanalyse – Demografische Daten AGZ als Konzept der Zukunft für das PM Potenzialanalyse – Demografische Daten Potenzialanalyse - Ergebnisse Conclusio

Ergebnispräsentation Gemeinden NÖ – Demografische Daten EinwohnerInnen: 5 Gemeinden weniger als 1.000 24 Gemeinden zwischen 1.000 und 2.000 14 Gemeinden zwischen 2.000 und 5.000 4 Gemeinden zwischen 5.000 und 10.000 2 Gemeinden mehr als 10.000 1 Gemeindeverband mit mehr als 10.000 EinwohnerInnen Beschäftigung: 12 Gemeinden 1 - 9 Personen 36 Gemeinden 10 - 50 Personen 2 Gemeinden 51 - 250 Personen

Ergebnispräsentation Gemeinden NÖ – Demografische Daten Entwicklung Personalstand: 46% gestiegen 52% konstant 2% gesunken Schwankung Arbeitsvolumen: 10% sehr niedrige Schwankungen 18% niedrige Schwankungen 46% mittlere Schwankungen 22% hohe Schwankungen 4% sehr hohe Schwankungen

Potenzialanalyse - Ergebnisse AGZ als Konzept der Zukunft für das PM Potenzialanalyse – Demografische Daten Potenzialanalyse - Ergebnisse Conclusio

Reaktion auf Schwankungen Personalbedarf Mehrarbeit, Überstunden mit bestehendem Personal Neueinstellung befr. oder unbefr. MitarbeiterInnen Erhöhung Arbeitszeit bei Teilzeitarbeitskräften Leistungen werden extern zugekauft _________________________________________________ Einstellung von Leiharbeitskräften % der Gemeinden

Personalbedarf (aber feste Anstellung lohnt sich nicht) für folgende Gruppen Un- und Angelernte Qualifizierte Angestellte Gewerbliche Fachkräfte _________________________________________________ Lehrlinge HochschulabsolventInnen IngenieurInnen 17 Gemeinden haben geantwortet (teilweise mehrfach)

Wann fallen diese Tätigkeiten an? Saisonal _________________________________________________ Regelmäßig täglich Regelmäßig wöchentlich Regelmäßig monatlich Regelmäßig, aber seltener als monatlich 17 Gemeinden haben geantwortet (teilweise mehrfach)

Kooperation und Teilung von Arbeitskräften Kooperation mit anderen Gemeinden und Betrieben für Personalprobleme: Sehr sinnvoll 30% Eher sinnvoll 46% Wenig sinnvoll 16% Nicht sinnvoll 8% Wurden in der Vergangenheit Arbeitskräfte geteilt? 50% ja 50% nein Kooperation mit anderen Gemeinden und Betrieben für Personalprobleme: Sehr sinnvoll 30% Eher sinnvoll 46% Wenig sinnvoll 16% Nicht sinnvoll 8% Wurden in der Vergangenheit Arbeitskräfte geteilt? 50% ja 50% nein

Das Teilen von Fachkräften ist sinnvoll, … …um spezialisierte Kompetenzen zur Verfügung zu haben, die man nicht dauerhaft benötigt. …um z.B. gegenüber Leiharbeitskräften MitarbeiterInnen zur Verfügung zu haben, die das Unternehmen kennt und denen man vertraut. …um auf regelmäßige Arbeitsspitzen einzugehen. …um eher imstande zu sein, die nötige Weiterbildung der MitarbeiterInnen sicherzustellen _________________________________________________ …um eher imstande zu sein, Lehrlinge gut ausbilden zu können.

Wie bewerten Sie grundsätzlich das Modell Arbeitgeberzusammenschlusses? Sehr Gut - 16% Gut - 58% Befriedigend - 24% Genügend - 0% Nicht Genügend - 2% Wie bewerten Sie grundsätzlich das Modell Arbeitgeberzusammenschlusses (d.h. unabhängig davon, ob es in Ihrer Gemeindeverwaltung einen Bedarf danach gibt) 1 16% 2 58% 3 24% 4 0% 5 2%

Könnten Sie sich vorstellen, dass sich Ihre Gemeinde an einem AGZ beteiligt? 24% ja, das kann ich mir gut vorstellen 42% ja, das kann ich mir unter Umständen vorstellen 28% zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich mir das noch nicht so gut vorstellen 6% nein, ich kann mir das nicht vorstellen

Für welche Gruppen können Sie sich eine Fachkräfteteilung vorstellen? Hilfstätigkeiten, z.B. Reinigung, Grünraumpflege EDV / IT-SpezialistInnen Manuelle bzw. gewerbliche Fachkräfte in der Produktion oder im Lager _________________________________________________ Büro, kaufmännische Tätigkeiten wie Sekretariat, Buchhaltung Sonstige Dienstleistungsberufe wie z.B. Verkauf oder Gesundheitspersonal Jobs mit Hoch-/Fachhochschulqualifikation, z.B. Recht, Marketing / Werbung, Technik, Projektmanagement

Wovon hängt es ab, ob Sie die Beteiligung an einem AGZ vorstellen könnten? Kooperation mit den anderen teilnehmenden Gemeinden oder Betrieben im AGZ Reaktionsfähigkeit in punkto Bereitstellung / Verfügbarkeit von Arbeitskräften Zusätzliche Kosten _________________________________________________ Administrative Abwicklung Fragen des Datenschutzes / Betriebsspionage müssen gelöst sein Abwägen der Vor- und Nachteile gegenüber Leiharbeit / Arbeitskräfteüberlassung

Conclusio AGZ als Konzept der Zukunft für das PM Potenzialanalyse – Demografische Daten Potenzialanalyse - Ergebnisse Conclusio

Fazit: Potenzialanalyse Gemeinden Ein Drittel der Gemeinden hat Bedarf (34%) Die Hälfte der Gemeinden hat in der Vergangenheit bereits Personal geteilt Sehr hohes Interesse an Kooperation für Personalprobleme zwischen Gemeinden (76%) AGZ bekannt 38% AGZ Bewertung 74% AGZ Beteiligung 66%

Schätzung Vollzeitäquivalent 17 Gemeinden zwischen 4 und 26 Wochen Durchschnitt von 14 Wochen 50 Gemeinden haben einen Bedarf an ca. 5 VZÄ / Jahr 573 Gemeinden in Niederösterreich 1.665.753 EinwohnerInnen  50 VZÄ / Jahr POTENZIAL: max. 50 Arbeitsplätze (ohne Berücksichtigung „Matching“ der Arbeitskräfte zwischen Gemeinden)

Potenzialanalyse Gemeinden AGZ haben das Potenzial eine wichtige Rolle im Personalmanagementmix zu spielen Auch wenn derzeit das Potenzial für zusätzliche Arbeitsplätze bei den Gemeinden nicht so hoch ist wie im Unternehmensbereich Im österreichischen Kontext der engen Zusammenarbeit der Sozialpartnerschaft haben AGZ noch höheres Potenzial als in anderen Ländern

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! DEPARTMENT MANAGEMENT Institute for Human Resource Management Welthandelsplatz 1, Building D2 1020 Vienna, Austria UNIV.PROF. Michael Müller-Camen, Ph.D. T +43-1-313 36-4301 michael.muller-camen@wu.ac.at www.wu.ac.at