Was ist, wenn der Chef ausfällt oder aufhört? Notfallplanung in Ihrem und für Ihr Unternehmen – und: was das mit einer geglückten Nachfolgeregelung zu tun hat.
Zur Person: Christian Dwars geboren 1962 verheiratet, zwei Kinder 1981 bis 1986, Studium Rechtswissenschaften an der FU Berlin, 1. Staatsexamen, 1986 bis 1989 Referendariat, 2. Staatsexamen von 1989 bis 1999: SIEMENS, zuletzt als Vertriebsleiter Öffentliche Auftraggeber von 1999 bis 2008: Geschäftsführer bei EDV-COMPAS, einem mittelständischen Software- und Systemhaus seit 2009 Unternehmer-Berater, seit 2014 Hauptgesellschafter des gleichnamigen Unternehmens zugelassen als Rechtsanwalt
Vorstellung: Die Unternehmer Berater 03.07.2018 Vorstellung: Die Unternehmer Berater Unser Profil „Unternehmerberatung“ mit dem Fokus auf inhabergeführte Unternehmen Gründung 1994 Seit 2015 „in 2. Generation“ Unsere Beratungsschwerpunkte sind u.a. strategische und operative Unternehmensplanung Expansionsbegleitung Nachfolgeregelung/Unternehmensverkauf Notfallplanung Vertrieb – mehr (und neue) Kunden gewinnen 3
Erlebte Notfallsituationen seit 1994 Situation im Unternehmer Folge keine ausreichende familiäre Regelung, Krankheit und Tod Insolvenz Gelungene Fortführung, Dank rudimentärer Notfallplanung und engen Familien- zusammenhaltes Unfalltod totaler physischer und psychischer Zusammen -bruch, nichts geregelt Notverkauf mit erheblichen Wertabschlägen schwere Erkrankung, Zerwürfnis in der Familie Notverkauf von privaten Immobilien, Liquidations- erlöse reichten gerade zur Schuldentilgung Burnout in der Krise, keine gelebte 2. Führungsebene Unternehmensverkauf in der Krise in 5. Generation. Unternehmenswerte vernichtet
Man kann nicht alles regeln, aber ohne 03.07.2018 Was passiert wenn der Chef ausfällt? Unser Leitmotiv Man kann nicht alles regeln, aber ohne Notfallregelung ist die Krise vorgezeichnet! 5
Was passiert wenn der Chef ausfällt? 03.07.2018 Was passiert wenn der Chef ausfällt? Existensbedrohende Anlässe Schwere, andauernde Erkrankung Unfall (vorübergehender) Verlust der Geschäftsfähigkeit Tod Mögliche Folgen Fazit existenzbedrohende Liquiditätsengpässe Ende Ihres Lebens- werkes Verlust Ihres Vermögens Notfallplanung sollte oberste Priorität genießen Herausragende unternehmerische Aufgabe Fundament für eine gelungene Nachfolgeregelung 6
Was haben Sie im Notfall zu tun? 03.07.2018 Was haben Sie im Notfall zu tun? Ziele des Notfallplans müssen sein… Probleme im operativen Betriebsablauf verhindern störungsfreie Fortführung aller Geschäfte sicherstellen Transparenz und Ordnung auf allen relevanten Ebenen schaffen Der Notfallplan als „Trainings-Anweisung“ für den Notfall 7
Notfallplan aushändigen Was haben Sie im Notfall zu tun? Grundsätzliches zur Einstimmung: Vollmachten erteilen Verfügungen treffen Notfallplan aushändigen Phase 3 Menschen auswählen Fach- beratung Plan erstellen Phase 2 Eigene Gedanken ordnen Bestands- aufnahme Was Gespräch mit einem guten Freund Phase 1
Was haben Sie im Notfall zu tun? 03.07.2018 Was haben Sie im Notfall zu tun? Welche Fragen stellt man (sich) zuerst? Wem vertraue ich? Wem traue ich etwas zu? Rechtliche Rahmenbedingungen Eigenes Umfeld „Nasen-Faktor Loyalität Integrität keine Eigeninteressen Akzeptanz integer und loyal fachliche Kompetenz unternehmerisches Denken Garant für Kontinuität persönliches Testament Vertretungsregelungen Gesellschaftsvertrag Vorsorgevollmacht Patientenverfügung Betreuungsverfügung u. U.: Besondere Vertretungs- regelungen gegenüber Hausbanken, wichtigen Kunden, Lieferanten 9
Was haben Sie im Notfall zu tun? 03.07.2018 Was haben Sie im Notfall zu tun? Ein wichtiger Hinweis! Wichtige Hinweise von uns Vertrauter und Betrauter müssen nicht zwangsläufig identisch sein! Ganzheitliche Betrachtungsweise ist notwendig private und betriebliche Notfallplanung sind eng verzahnt Wechselwirkungen unbedingt beachten Kompromisse bei der Auswahl eingehen 10
Versicherungs-Check Nutzen Sie den Sachverstand, die (Lebens-) Erfahrung und den Überblick eines /einer unabhängigen Versicherungsfachmanns /-fachfrau Ihres Vertrauens Die entscheidenden Fragen: Welche Risiken sollen idealerweise abgedeckt sein? Welche Risiken müssen mindestens abgedeckt sein? Welches Prämienvolumen können Sie sich leisten? Ganzheitlicher Ansatz Ihr Unternehmen Ihre Privatebene
Rechtsgeschäftliche Vertretungsregelungen Generalvollmacht Inhaberfunktion Notariell, vollumfänglich Gesetzliche Vertretung Geschäftsführung Uneingeschränkt nach Gesetz und Satzung Prokura geschäftsführend Gemäß HGB. Umfänglich mit Einschränkungen Handlungsvollmacht gemäß HGB Unterste Ebene Einzelvollmacht Bankvollmacht Von Fall zu Fall beschränkt/unbeschränkt
Rechts-Check Betriebliche Ebene: Private Ebene: Gesellschaftsvertrag / Satzung Miet- / Pachtverträge Verträge zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern, Geschäftsführern, Angehörigen Private Ebene: Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung Organspenderausweis ja/nein? Testament Umfängliche notarielle Generalvollmacht ja/nein?
„Wir wollten es jetzt im ersten Schritt nicht zu kompliziert machen … 03.07.2018 Praktische Umsetzung „Wir wollten es jetzt im ersten Schritt nicht zu kompliziert machen … 14
Was haben Sie im Notfall zu tun? 03.07.2018 Was haben Sie im Notfall zu tun? Praktische Umsetzung – der Notfallordner als ein Hilfsmittel Inhalt Wichtige Ansprechpartner Vertretungsplan Vollmachten: Wer hat welche? Schlüsselverzeichnis Passwörter, Codes, Pins, etc. Bankverbindungen, Versicherungen etc. Schließfächer Wichtigste Kunden und Lieferanten Wichtige Verträge und Anweisungen Vermögensaufstellung und Immobilenverzeichnis Unternehmensnachfolge Sonstiges 15
Was haben Sie im Notfall zu tun? 03.07.2018 Was haben Sie im Notfall zu tun? Unsere ergänzende Empfehlung! 1. Zusätzliche Matrix als Deckblatt erstellen 2. Nicht jeder muss alles wissen Funktionsbezogene Versionen des Notfallplans Jeweils ein Komplettexemplar zu Hause beim Vertrauten eine betriebsbezogene Version beim Betrauten Abgestufte Notfallanweisungen bei Funktionsträgern in Unternehmen 3. Anlassbezogene Überprüfung des Notfallplans, mindestens jährlich 16
Was haben Sie im Notfall zu tun? Unsere ergänzende Empfehlung!
Und was hat dies alles mit Ihrer Nachfolgeregelung zu tun? „Verkauft werden Menschen und Strukturen“. Mitarbeiterpotenziale und intakte Organisationsabläufe haben auf Käuferseite Vorrang vor Substanzwert- überlegungen Eigenständig denkende und handelnde Führungskräfte und Mitarbeiter? Praktizierte Stellvertreterregelungen? Know-how-Träger? Ausreichende Dokumentationen? Ohne Transparenz keine erfolgreiche Prüfung aus Käufersicht (Due Dilligence) „Stress-Tests“ einer Notfallsituation ist Garant für einen gelungenen (von allen akzeptierten) Übergang auf der „Kapitäns-Brücke“.
Wie an die eigene Nachfolge herangehen? So sollte es nicht sein:
… rechtzeitig anfangen! … und vor allem: … rechtzeitig anfangen!
Welches sind Ihre entscheidenden Faktoren für eine gelungene Nachfolgeregelung? Zuerst die Soft Facts klären: Klarheit über die persönlichen Lebensziele verschaffen Frühzeitig eine Balance zwischen Unternehmerdasein und Privatsphäre finden. Familie, Freunde, persönliche Interessen Klarheit über die wirtschaftlichen Ziele herstellen: Kasse machen? Betrieb und Arbeitsplätze dauerhaft als eigenständiges Gebilde erhalten? Frühzeitig das Loslassen und Delegieren üben und lernen Ihre ganz persönlichen „Feuerwehrübungen“ gemäß Notfallplan während Ihrer Abwesenheit Urlaub Krankheit Nur mal so Frühzeitig Ausschau nach geeigneten Nachfolgern halten Nachwuchs- / Führungskräfteforderung und -förderung
Dann die Hard Facts angehen: Welches sind die entscheidenden Faktoren für eine gelungene Nachfolgeregelung? Dann die Hard Facts angehen: Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse Korrekte Trennung betrieblich / privat Transparenz Stabile Organisation Check durch die eigenen Fach-Berater „Die richtigen Menschen am richtigen Platz?“
Noch Fragen?
Immer noch Fragen? Unser Kurzcheck: Die Unternehmer Berater unterstützen Sie bei der Entwicklung Ihrer Notfallplanung Ihren Handlungsbedarf besprechen wir mit Ihnen im Rahmen eines unverbindlichen Erstgesprächs
Danke für Ihr Interesse