Arbeitslosigkeit - Begriffe

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Beschäftigung Universität Trier Fachbereich IV – VWL
Advertisements

Für eine „Grüne Grundsicherung“
Schaumburg-Lippe-Str. 7
Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung
1 VORLESUNG AKTUELLE PROBLEME DER WIRTSCHAFTSPOLITIK 11. ARBEITSMARKTPOLITIK Prof. Dr. Thomas Straubhaar Universität Hamburg Sommersemester 2008.
Kulturwissenschaftliches Institut Institut Arbeit und Technik Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie Folien.
Landesjugendhilfeausschuss Sachsen-Anhalt am
SoSe 2005 Seminar: Arbeitsmarkt und Beschäftigung Dozent: Prof. Dr. Krol Arbeitszeitverkürzung als Strategie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Judith.
Soziale Marktwirtschaft
Susann Kasperski Juliane Schmidt
Die Struktur der Arbeitslosigkeit M25,26 von Sina Auberg.
Wirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
IAB im Internet: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Aktivieren durch Fördern und Fordern Internationale Erfahrungen und Ansätze.
1 Flexicurity Eine Perspektive für flexible Arbeitsmärkte und soziale Sicherheit?
08./ , Seminar Frauen – arm dran Gabriele Wegner, DGB Bezirk Nord, Abteilungsleiterin Sozialpolitik Frauen – arm dran? Sozialstaat der Zukunft.
Minijob - Niedriglohnfalle für Frauen
Was ist Arbeitslosigkeit?
Arbeitsmarktreformen
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Duisburg – Niederlassung der GSI mbH WeGebAU Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter.
Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober Hartz IV und soziale Kälte; 1--Jobs, Ich- AG Hartz-Reformen (I – III) und ihre Evaluation Bürgergeld – Bad.
Dr. Hans Dietrich Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Wirtschaftssysteme Arbeitslosigkeit.
RD Hessen – PB 210 – Nutzungshinweise zur Titelfolie:
Die Produktionsfaktoren einer VW
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
Bereiche der Wirtschaftspolitik
Berufsstruktur.
Tagung „Junge Mütter in Ausbildung und Beruf II“
Stabsabteilung Wirtschaftspolitik. 5. Reformen in Österreich Dr. Jörg C. Mahlich.
Erwachsenenweiterbildung
Wohlfahrtsstaat und aktive Eingliederung in Österreich
Der steirische Arbeitsmarkt Zahlen – Fakten – Hintergründe
Übungen zum vernetzten und gesamtwirtschaftlichen Denken
Berechnungsgrundlagen des Bruttosozialprodukts
HARTZ IV und die Auswirkungen auf Migrant/innen und Flüchtlinge
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Hans Dietrich, Berlin, den Zukünftige Qualifikationsbedarfe auf dem Arbeitsmarkt.
Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung. Wir sind es auch. Diskussions- und Informationsrunde Arbeitswelt NÖ.AAB, Bezirk Amstetten 10. April 2014 Dr. Johannes.
Umbau des Sozialstaats in der Krise Impulsreferat
Mächtigster Konkurrent der Wirtschaft
Agenda 2010 Anna, blerta, kornelia.
Preiskontrollen – Höchstpreise (HP)
>Den Hasen drücken<
Mátyás Gritsch Corvinus Universität Budapest, Wildom
Familienpolitik in Deutschland
Das EQUAL-Projekt der AWO „Hilfen für arbeitslose Jugendliche“
Volkswirtschaft.
Auswirkungen von Berufsanerkennungen auf den steirischen Arbeitsmarkt
H.-Chr. Dees, 03. März 2003 Reform der Sozialsysteme für mehr Wachstum und Beschäftigung Beschluss der Kreisdelegiertenversammlung Hamburg-Altona 23. September.
Zur ökonomischen Situation der Frauen in Österreich Gudrun Biffl
Arbeitsmarktreformen
Bremer RathausgesprächProf. Dr. Rolf Rosenbrock Rathaus, 22. Juli 2014Soziale Lage in Deutschland 1 Soziale Lage in Deutschland Steigender Reichtum – wachsende.
VB 07 1 FB Sozialpolitik Entwicklung der konjunkturellen Kurzarbeit Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
Sozialer Wandel in Deutschland
1 Grundlagen der Arbeitsmarktstatistik Aktuelle Zahlen Soziologische Konzepte.
Schulpraktikum Schulkartographie
Beschäftigung/ Arbeitslosigkeit
Preisbereinigte Veränderung des BIP in Prozent
Demografie, Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Migranten
Arbeitsmarkt Messung der Arbeitslosigkeit
Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Arbeitshilfe Einstieg.
Der Europäische Sozialfonds in Bremen. Was ist der ESF? Die Abkürzung ESF steht für Europäischer Sozialfonds. Der ESF ist einer der sogenannten Strukturfonds.
Wiederholung der wichtigsten Grundbegriffe
1 Magisches Viereck Hoher Beschäftigungsstand. 2.
Der Arbeitsmarkt im Juni 2015 Land Nordrhein-Westfalen.
Arbeitslosigkeit PhDr. M. Polčicová, PhD..
Arbeitslosigkeit.
Verschiedene Aspekte der Arbeitslosenstatistik
Arbeitslosigkeit in Deutschland
 Präsentation transkript:

Arbeitslosigkeit - Begriffe Arbeitslos (Definition BA): alle bei der BA registrierten und nicht erwerbstätigen Personen, und … nicht arbeitsunfähig unter 65 Jahre wollen mehr als 18h pro Woche arbeiten muss für Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen Erwerbsperson: üben Tätigkeit aus oder suchen eine (Erwerbstätige + Arbeitslose) Arbeitslosenquote: Arbeitslose / Erwerbspersonen * 100 Verdeckte Arbeitslosigkeit: nicht in Statistik, z.B. Kurzarbeiter Fortbildungen und Umschulungen Vorruhestand Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen Stille Reserve: Erwerbspersonen, die weder erwerbstätig noch arbeitslos sind; wären u.U. bereit, eine Stelle anzunehmen (z.B. Hausfrauen) Offene Stellen: Bei BA ungezeigte freie Stellen

Arten der Arbeitslosigkeit (AL) Friktionelle AL: (unumgängliche) AL zwischen zwei beruflichen Tätigkeiten Saisonale AL Konjunkturelle AL Strukturelle AL

Ursachen von AL Lohnkosten (Grafik S. 253, Fehler bei Mindestlohn) Schlechte Standortbedingungen Zinsniveau, Kapitalversorgung, Währungsentwicklung, … Defizite der AL: Mangelnde Flexibilität, Mobilität, Qualifikation, nach längerer AL oft nicht mehr beschäftigungsfähig Sättigungstendenzen Steigende Produktivität Geringe Kaufkraft durch hohe Steuern und Sozialabgaben In Ostdeutschland: Probleme durch planwirtschaftliche Vergangenheit Schattenwirtschaft

Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit – meist mit Nebenwirkungen! Kurzfristig: Beschäftigungsprogramme +evtl. Multiplikatoreneffekte - Staatsverschuldung, Verzerrung der Marktkräfte Senkung der Arbeitskosten, z.B. geringere Personalzusatzkosten (S. 275) Niedriglohn-Arbeitsplätze Steuersenkungen Senkung weiterer Kosten Deregulierung (weniger Bürokratie, Arbeitsschutzgesetze, Mitbestimmung) Notwendige Reformen insbes. bzgl. demografischer Probleme, Steuerreform Strukturpolitik – sektoral (zukunftsfähige Branchen) und regional (z.B. Infrastruktur) Solide Haushaltspolitik Verbesserte Bildung/Ausbildung Bundesagentur für Arbeit: bessere Vermittlung, Berufsberatung, Weiterbildung, Umschulung Schaffung eines zweiten Arbeitsmarkts (ABM, Beschäftigungsgesellschaften) Existenzgründungsförderung Verminderung von Sozialmissbrauch und Schwarzarbeit