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Verschiedene Aspekte der Arbeitslosenstatistik

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Präsentation zum Thema: "Verschiedene Aspekte der Arbeitslosenstatistik"—  Präsentation transkript:

1 Verschiedene Aspekte der Arbeitslosenstatistik
Vortrag an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 6. Juni 2002 Verschiedene Aspekte der Arbeitslosenstatistik Dr. Elke Baumann Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

2 W Gliederung Konzepte der Arbeitslosigkeit
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Ost-West-Vergleich Mismatch Arbeitslosigkeitsdauer Auswirkungen der Arbeitslosigkeitsdauer auf den Arbeitslosenbestand Motive und Suchintensität der Arbeitslosen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

3 Wer ist arbeitslos? Definition der Bundesanstalt für Arbeit
Beschäftigungslos, eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung suchend, für eine Arbeitsaufnahme sofort verfügbar, vor der Vollendung des 65. Lebensjahres, nicht Schüler, Studenten oder Teilnehmer an beruflichen Bildungsmaßnahmen, nicht arbeitsunfähig erkrankt, nicht Empfänger von Altersrente, persönliche Meldung beim zuständigen Arbeitsamt. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

4 Arbeitslosenquote Definition der Bundesanstalt für Arbeit
Verhältnis der Arbeitslosen zur Summe aller zivilen Erwerbspersonen (= Erwerbstätige + Arbeitslose). Erwerbstätige = abhängig zivile Erwerbstätige (voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigte + geringfügig Beschäftigte + Beamte) + Selbständige und mithelfende Familienangehörige Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

5 W Definition wird auch von EU verwendet:
Wer ist arbeitslos? Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Definition wird auch von EU verwendet: EU-standardisierte Erwerbslosenquote international vergleichbar engere Abgrenzung der Erwerbslosigkeit Monatliche Fortschreibung der Arbeitslosen und Erwerbstätigen aus Eurostat-Arbeitskräfteerhebung (EU-AKE), die auf Mikrozensus (Berichtswoche April/Mai) beruht. Nur private Haushalte (ohne Wehrpflichtige und Zivildienstleistende). Saisonbereinigte Quote Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

6 W Erwerbslose Erwerbstätige svr
Standardisierte Erwerbslosenquote Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Erwerbslose im Alter zwischen 15 und 74 Jahren ohne Arbeit Verfügbarkeit innerhalb der folgenden zwei Wochen aktive Arbeitssuche während der vier vorherigen Wochen keine Registrierung notwendig. Erwerbstätige Personen, die mindestens eine Stunde/Woche gegen Entgelt oder Sachleistung Arbeit verrichten oder, falls sie nicht arbeiten, einen Arbeitsplatz haben, dem sie vorübergehend fernbleiben. Mithelfende Familienangehörige. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

7 Arbeitslosenquote der BA und standardisierte Erwerbslosenquote der EU im Vergleich
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

8 Differenz zwischen der Zahl der registrierten Arbeitslosen (BA) und der Zahl der Erwerbslosen (ILO-Konzept) Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

9 Probleme der derzeit ausgewiesenen Erwerbslosenzahl/-quote
Unterjährige Fortschreibungsindikatoren (Arbeitslosenzahlen) entsprechen nicht dem ILO-Konzept nur näherungsweise international vergleichbar. abhängig von Regelungen der Sozialgesetzgebung Aktueller Rand reproduziert lediglich die Entwicklung der registrierten Arbeitslosen keine eigene Information über die saisonale Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach ILO-Konzept. Erheblicher jährlicher Revisionsbedarf wegen ausschließlich jährlicher AKE-Ergebnisse. Revision der Methodik durch Statistisches Bundesamt und BA. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

10 Stille Reserve Definition der BA
Nicht erwerbstätige Personen, die Arbeit suchen, ohne als arbeitslos registriert zu sein, oder die ihre Arbeitskraft bei einem aufnahmefähigeren Arbeitsmarkt anbieten würden. Stille Reserve in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen: beschäftigungslos z.B. in Weiterbildung, Sprachkursen, Vorruhestand. Stille Reserve im engeren Sinne Residuum aus gesamter stiller Reserve und derjenigen Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. 2001: 1,190 Mio Personen, davon (81,8%) im Westen. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

11 Wer ist arbeitslos? Definition des Sachverständigenrates
Bei BA registrierte Arbeitslose plus verdeckt Arbeitslose: Kurzarbeiter (Arbeitslosenäquivalent) Teilnehmer an beschäftigungsschaffenden Maßnahmen (ABM und SAM) Teilnehmer an beruflicher Weiterbildung (Vollzeitäquivalent) Teilnehmer an Deutsch-Sprachlehrgängen Leistungsempfänger nach §§ 125, 126, 428 SGB III Personen in der Freistellungsphase der Altersteilzeit Empfänger von Altersrente wegen Arbeitslosigkeit Quote der offenen und verdeckten Arbeitslosigkeit Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

12 Arbeitslosigkeit in Westdeutschland
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

13 Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

14 Erwerbsstatus nach der Arbeitslosigkeit
Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

15 Beveridge-Kurve 2001 Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

16 Arbeitslosigkeit und Offene Stellen Dauer bzw. Laufzeit in Wochen
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

17 Qualifikatorischer Mismatch Registrierte Arbeitslose im Verhältnis zur Zahl der offenen Stellen
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

18 Arbeitslosigkeit von Problemgruppen in Prozent aller Arbeitslosen
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

19 Konzessionsbereitschaft der Arbeitslosen
Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas; eigene Berechnungen. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

20 Berechnung der Arbeitslosigkeitsdauer
Abgeschlossene Dauer: tendenziell niedrigere Dauer als tatsächliche gesetzliche Änderungen beeinflussen so errechnete Dauer Nicht abgeschlossene (bisherige) Dauer: ungeeignet zur Quantifizierung des durchschnittlichen Verweilrisikos, da Personen mit längerer Arbeitslosigkeitsdauer im Bestand überrepräsentiert sind. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

21 Berechnung der Arbeitslosigkeitsdauer
Langzeitarbeitslosigkeit Anteil jener Personen, die zu bestimmtem Zeitpunkt bereits länger als ein Jahr arbeitslos sind. Aber: unter derzeitigen Arbeitslosen viele, die weniger als ein Jahr arbeitslos, voraussichtlich aber länger arbeitslos bleiben werden. Besser: Abgeschlossene Arbeitslosigkeitsperioden von über einem Jahr => Volumen in etwa doppelt so groß wie das nach obigem Verfahren ausgewiesene. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

22 Eigene Einschätzung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Abhängigkeit der bisherigen Arbeitslosigkeitsdauer Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas; eigene Berechnungen. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

23 Erwerbsstatus nach der Verweildauer in Arbeitslosigkeit
Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

24 „Umschlagsplatz“ Arbeitsmarkt
Zugänge an Arbeitslosen pro Jahr: rund 6 Mio Personen (ohne Unterbrecher) Neue Beschäftigungsverhältnisse pro Jahr (ohne geringfügig Beschäftigte): 1997: 8,25 Mio Personen bei Bestand von 27,28 Mio. Jahresdurchschnittlicher Arbeitslosenbestand: bestimmt sich bei gegebenen Zugängen durch die Verweildauer. Vermittlung: Minimiere individuelle Dauer zur Verminderung des Arbeitslosenbestands! Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

25 „Umschlagsplatz“ Arbeitsmarkt
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

26 Arbeitslosigkeitsfälle nach ihrer Verweildauer Juni 2000 (Um Unterbrechungsfälle bereinigte Abgängerzahlen) Wochen Prozent Σ = 64% Σ = 20% Vermittlung eines Arbeitslosen aus der Dauerkategorie 2-4 Jahre hat 27fache Wirkung gegenüber einer Vermittlung eines bis zu 13 Wochen lang Arbeitslosen. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

27 Hauptmotive der Arbeitslosigkeitsmeldung
Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas; eigene Berechnungen. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W

28 Zusammenhang zwischen Suchintensität und Motivlage der Arbeitslosigkeitsmeldung
Quelle: Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000, CATI-Erhebung bei Arbeitslosen, Infas. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung svr W


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