Vorbild – Selbstbild – Autorität

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 Präsentation transkript:

Vorbild – Selbstbild – Autorität „Es gibt keine andere Erziehung, als Vorbild sein, wenn‘s nicht anders geht, ein abschreckendes.“ (Albert Einstein)

Ablauf Einstieg Theorieteil Aktiver Teil Schlussdiskussion Sketch Begriffliche Klärungen Vorbild in der Erziehung Authentizität und Transparenz Bezug zum Rollenspiel Aktiver Teil Verschiedene Gruppenaufträge Schlussdiskussion

Begriffliche Klärungen Berufsethos Vorbild Selbstkonzept Selbstbild/Fremdbild Idealselbst/ Realselbst/ Soziales Selbst Standesregeln

Berufsethos Der Begriff Berufsethos bezeichnet die sittlichen und moralischen Grundsätze, die das Handeln einer bestimmten Berufsgruppe bestimmen. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um staatliche Gesetze handeln. Übertretungen des Berufsethos können aber auch strafrechtliche Relevanz haben. (Quelle: Wikipedia)

Vorbild Ein Vorbild ist eine zum Nachahmen einladende oder zwingende Erscheinungsform von Personen, ein Modell, mit dem man sich identifizieren kann, oder eine Person mit beträchtlichem Ansehen beim Beobachtenden. (Quelle: Wikipedia)

Selbstkonzept Das Selbstkonzept ist: nie abgeschlossen, ein lebendiges System Besteht nach EGGERT aus folgenden Teilen: Selbsteinschätzung Selbstbewertung Fähigkeitskonzept Körperkonzept Selbstbild

Selbstbild / Fremdbild Das Selbstbild bezeichnet die Vorstellung, die jemand von sich selbst hat bzw. macht. Das Selbstbild steht im Gegensatz zum Fremdbild, also wie Dritte einen von aussen wahrnehmen. Das Selbstbild misst sich am Wunschbild (auch Idealselbst), also daran, wie man gerne sein möchte. (Quelle: Wikipedia)

Selbstbild Das Selbstbild setzt sich aus verschiedenen Dimensionen zusammen: kognitive Elemente: Vorstellungen von den eigenen Eigenschaften und dem eigenen Wesen emotional-affektive Elemente: Selbstliebe und Antrieb wertende Elemente: Selbsteinschätzung und Einstellung zur eigenen Persönlichkeit

Fremdeinschätzung Es wird unterschieden zwischen direkter Fremdeinschätzung und wahrgenommener Fremdeinschätzung, wobei KRUPITSCHKA davon ausgeht, dass die wahrgenommene Fremdeinschätzung einen viel grösseren Einfluss auf das Selbstkonzept hat als die direkte Fremdeinschätzung. (Quelle: SKI, Eggert, 2006)

Idealselbst/ Realselbst/ Soziales Selbst zeigt Vorstellungen des Menschen, wie er gern sein möchte. Es beinhaltet neben dem erwünschten Selbst, das innerhalb der eigenen erreichbaren Möglichkeiten liegt, auch den Vergleich mit dem unrealistischen, nicht erreichbaren Wunschbild einer Person sowie die Vorstellungen darüber, wie die Person sich entsprechend den individuellen, gesellschaftlichen und/oder kulturellen Standards optimal verhalten könnte bzw. ein sollte. Realselbst Vorstellungen vom Realselbst beinhalten die Betrachtungen des Menschen über sein wirkliches äusseres Erscheinungsbild, das Wissen um die erreichte eigene soziale Identität, die Hervorhebung von Personen oder Gegenständen für sein Leben sowie auch psychischen Dispositionen und dies in realistischer Form. Soziales Selbst Das soziale Selbst gibt Auskunft, wie der Mensch sich selbst in Bezug zu anderen Personen sieht, wie er sich gegenüber anderen darstellt und verhält.

Vorbild in der Erziehung Moralische Erziehung braucht Vorbilder Mensch – Mit-Mensch Erziehung ohne Vorbilder undenkbar Aufgabe der Pädagogen/Pädagoginnen Beziehung zur Erziehungsautorität variiert je nach Alter

Authentizität und Transparenz Spannungsfeld Erwartung – Ansprüche Orientierung an Modell   Mündigkeit Jederzeit ein Vorbild Eigene Überzeugungen   pädagogische Ideale ╚► SchülerInnen: Furcht oder nicht mehr ernst nehmen der LP LehrerIn: Verbitterung, Resignation, Ausbrennen ÜBERFORDERUNG!

Authentizität und Transparenz „Sokratischer Gestus“ Begleitung während Erkenntnisprozess Begriffsklärung Authentizität Transparenz Achtsamkeit Ermutigung

Bezug zum Rollenspiel

Aktiver Teil Gruppenaufträge Vorbild – Selbstbild Auseinandersetzung mit den Standesregeln Authentizität und Transparenz Rollenspiel / Dilemmasituationen

Rahmenbedingungen 3er Gruppen Wenn möglich, mit bereits „bekannten Gesichtern“ Aufträge sind frei wählbar mind. 2 Aufträge lösen Ergebnisse / Erkenntnisse schriftlich oder in zu präsentierender Form festhalten

Schlussdiskussion Ethische Bedeutung Schlussfolgerungen für den Schulalltag als Lehrperson

Wir wünschen euch ein gutes Selbstbild und viele gute Erfahrungen in eurer Vorbildsfunktion! MERCI