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Dialogische Hörgeschädigtenpädagogik
Ursula Horsch Pädagogik der Gehörlosen und Schwerhörigen Pädagogische Hochschule Heidelberg
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Wie hängen: Dialogfähigkeit, Wissensvermittlung,
Bildung und Erziehung zusammen?
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Ist die Erziehung zur Dialogfähigkeit
Ziel der Hörgeschädigtenpädagogik?
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Ein auf die Hörschädigung reduziertes Bild des hörgeschädigten Kindes
und ein Verharren in der Methodendiskussion sind unzulässig. Es führt zu einer Einschränkung der Fragen der Erziehung und Bildung auf Fragen der Spracherziehung und deren Methode.
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Es ist bestimmt von der Haltung,
dass ich dem Kind zuwenig zutraue.
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Eine an den Potenzialen des hörgeschädigten Kindes sich orientierende dialogische Hörgeschädigtenpädagogik ist offen für Fragen der Methode. .
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Methoden müssen dem Erziehungsziel Dialogfähigkeit dienen.
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Was aber ist Bildung in der heutigen Zeit?
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Fazit: Der hörgeschädigte Mensch braucht mehr als eine halbwegs funktionierende Sprache.
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Steht damit die Erziehungskompetenz im Widerspruch zur Fachkompetenz?
Wo bleibt das Spezifische der Hörgeschädigtenpädagogik?
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Die Kompetenzen des Hörgeschädigtenpädagogen umfassen:
Erziehungskompetenz: Haltungen bzw. Einstellungen zum Kind; Fachkompetenz: Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
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Schritte in die Dialogik
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Wo die traditionellen Wege der
Bildungsvermittlung an ihre Grenzen stoßen, darf die Antwort darauf kein hilfloses Achselzucken sein, oder ein „Schade, die Kinder können es eben nicht!“
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Es ist Aufgabe der Pädagogik,
darüber nachzudenken, welche Angebote die Kinder brauchen, um ein Märchen als Bildungsgut zu erwerben
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Alle Kinder haben ein Recht auf Märchen,
alle Kinder haben ein Recht auf Bildung.
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Auf folgende Fragen haben wir Antworten gesucht:
Ist es möglich, hörgeschädigten Kindern ein Märchen so zu erzählen, dass sie den Zauber des Märchens erleben können, dass sie es erzählen können?
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Und Timo? Wird er mit anderen Kindern in Beziehung, in den Dialog treten? Wie könnte sein Weg in die Dialogik aussehen? Welche pädagogischen Angebote helfen ihm dabei? Wann ist das Märchen zum Bildungsgut für ihn geworden?
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Welche Bildungskriterien sind beobachtbar?
Die Fähigkeit und der Wille sich zu verständigen, die Dialogfähigkeit? Die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen? Die Wahrnehmung von Glück?
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Methodisch haben wir den Erlebensweg gewählt.
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Was sind basale dialogische Elemente?
Blickkontakt herstellen, Turn-Taking: „jetzt bin ich dran, jetzt bist du dran“, das Kind als Partner ernst nehmen, das Kind in seinem Tun bestätigen, dem Kind vertrauen, ihm etwas zutrauen, dem Kind Mut machen, in den Dialog zu treten, dem Kind Verantwortung geben für sein Tun.
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Wird Timo seinen Platz auf der Bank verlassen und in das gemeinsame Spiel einsteigen, unsere Angebote verstehen als Einladung zum Dialog?
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Wir waren uns sicher: Wenn Timo einen Sinn darin entdecken kann,
mit anderen in den Dialog zu treten und eine Verständigungsebene herzustellen, wird er diese Chance auch nutzen
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Ergebnisse und Diskussion
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