Open Educational Practices*

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 Präsentation transkript:

Open Educational Practices* Hintergrund Open Educational Practices sind durch die produktive Auseinandersetzung und die individuelle wie auch kollektive Positionierung der beteiligten Akteure im Bezug auf ein andernfalls unbestimmte, und in diesem Sinne problematische, Situation gekennzeichnet. Entsprechende Lernprozesse basieren nicht auf der Anpassung an bestehende Strukturen und Orientierungsmuster, sondern auf der aktiven Erweiterung individueller und kollektiver Handlungs- und Erfahrungsspielräume. Im Mittelpunkt von Open Educational Practices steht die kritische Reflexion und Weiterentwicklung kollektiver Wissensbestände in Form ergebnisoffener Prozesse. Verwandte Leittexte Gestaltungsorientiertes Lernen Anwendungsbeispiele Weiterführende Literatur Knox, J. (2013). Five critiques of the open educational resources movement. Teaching in Higher Education, 18(8), 821-832. Paavola, S., Lipponen, L., & Hakkarainen, K. (2004). Models of Innovative Knowledge Communities and Three Metaphors of Learning. Review of Educational Research, 74(4), 557-576. Simmons, M. (2017). ISKME's Open Educational Practice Rubric. OER Commons. Retrieved June 22, 2017, from https://www.oercommons.org/authoring/20997-iskme-s-open-educational-practice-rubric. Prozesse & Ereignisse Beobachtungen Analyse bestehender Deutungs- & Handlungsmuster Entwicklung neuer Deutungs- & Handlungsmuster Interventionen Entwickl er ungs- & andlungsmuster Bezugspunkt bildet eine als relevant erachtete Frage- bzw. Aufgabenstellung. Die Form der Bearbeitung ist nicht vorgegeben, sondern orientiert sich an der Fragestellung und dem jeweiligen (fachlichen) Kontext. Die Bearbeitung erfordert für gewöhnlich die Arbeit in Gruppen bzw. den Austausch mit anderen. Das Vorgehen ist in der Regel iterativ. Die Ergebnisse haben oftmals einen vorläufigen Charakter und erfordern die Auseinandersetzung mit dem »noch-nicht-Gewussten«. Die Angemessenheit und Qualität der Vorgehensweise und der Ergebnisse lässt sich gewöhnlich nur diskursiv bestimmen. Open Educational Practices umfassen verschiedenste Formen des forschenden und gestaltenden Lernens, wie sie etwa mit dem Konzept des »Trialogischen Lernens« (Paavola, Lipponen & Hakkarainen, 2004) beschrieben worden sind. Im Idealfall führen Open Educational Practices zu einer Erweiterung individueller und kollektiver Handlungs- und Erfahrungsspielräume. Open Educational Practices sind nicht unbedingt öffentlich, sondern erfordern oftmals eine geschützte Umgebung, in der Fehler und Irrtümer Wertschätzung finden. Open Educational Practices sind nicht beliebig, sondern zielen auf soziale Anschlussfähigkeit ab. Open Educational Practices, setzen keine Open Educational Resources voraus, können aber von öffentlich zugänglichen Ressourcen profitieren. * Das hier beschriebene Konzept unterscheidet sich von Ansätzen, die Open Educational Practices vor allem mit der Entwicklung und (Wieder-)Verwendung von Open Educational Resources identifizieren (z.B.Simmons, 2017) und wendet sich gegen ein unreflektiertes Verständnis von »Offenheit« (vgl. Knox, 2013).