(K)eine alternative Behandlung von Menschen mit Psychose

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 Präsentation transkript:

(K)eine alternative Behandlung von Menschen mit Psychose SOTERIA (K)eine alternative Behandlung von Menschen mit Psychose

Soteria (griechisch)=Rettung,Zuflucht L.Mosher 1971 San José a) Stigmatisierung und Objektivierung der Pat. durch Dominanz v.Arzt + Medikam. b) Institutionsgröße und soziale Struktur c) Medikam. Behandlung

Idee: Laienmitarbeiter = pragmatische Haltung Psychose gegenüber 6 Wochen ohne Med., danach nur wenn keine Besserung mit Einwilligung

L.Ciompi 1984 Bern Zentral: Grundhaltung der Behandler Krankheitssympt.verstehen und behandeln

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 1) Kleines,möglichst „normales“ transparentes, entspanntes und reizgeschütztes therapeutisches Milieu

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 2) Behutsame und kontinuierliche mitmenschliche Stützung durch die Krise mit wenigen ausgewählten Bezugspersonen

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 3) Konzeptuelle und personelle Kontinuität von der akuten Behandlungsphase bis zur Wiedereingliederung

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 4) Klare und gleichartige Informationen für Pat., Angehörige und Betreuer hinsichtlich der Erkrankung, Prognose und Behandlung

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 5) Ständige enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und weiteren wichtigen Bezugspersonen

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 6) Erarbeitung von gemeinsamen konkreten Zielen und Prioritäten auf der Wohn- und Arbeitsachse mit Induktion von realistischen, vorsichtig positiven Zukunftserwartungen

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 7) Verwendung von Neuroleptika nur bei anders nicht abzuwendender akuter Selbst- oder Fremdgefährdung, bei fehlenden Besserungszeichen nach 4-5 Wo. oder bei nicht behebbarer Rückfallgefahr in der Nachbetreuungsphase

Soteria Bern Therapeutische Grundsätze 8) Systemat. Nachbetreuung und Rückfallprophylaxe während mind. 2 Jahren aufgrund einer vorausgegangenen Analyse von individuellen Prodromalsymptomen, Belastungssituationen und möglichen Bewältigungsstrategien gemeinsam mit Pat., Angehör. und Betreuern

Soteria Bern Behandlungsphasen 1) Beruhigung Reizabschirmung,Geborgenheit,Halten, Dabeisein 1:1-Betreuung im „weichen“ Zimmer

Soteria Bern Behandlungsphasen 2) Aktivierung Orientierung am Alltag, schrittweise Wiederherstellung des konkreten Realitätsbezuges Möglichkeit der aktiven Auseinander- setzung mit psychot. Erlebnissen

Soteria Bern Behandlungsphasen 3) Soziale und berufliche Integration Stufenweise Übertragung von Verantwortung

Soteria Bern Behandlungsphasen Psychosoziale Stabilisierung und Nachbetreuung ambulant, kurzfristig, Wiederaufnahme zur Krisenintervention

Soteria Bern Wirkfaktoren Milieugestaltung Einfachheit und Überschaubarkeit des therapeutischen Settings

Soteria Bern Wirkfaktoren Milieugestaltung 2) Alltagsnähe

Soteria Bern Wirkfaktoren Milieugestaltung 3) Ausreichende Aufenthaltszeit

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 1) Leben und Lernen in der Gemeinschaft

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 2) Interpersonelle Grenzsetzung

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 3) Hohe Personaldichte

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 4) Psychosebegleitung

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 5) Positive Bewertung der Psychose

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 6) Vorsichtiger Einsatz von Psychopharmaka

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 7) Entwicklung gemeinsamer, konkreter Behandlungsziele

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 8) Personelle und konzeptuelle Kontinuität

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 9) Enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und weiteren Bezugspersonen

Soteria Bern Wirkfaktoren Aspekte der Begleitung 10) Besondere Kompetenz der Mitarbeiter

Schön, dass Sie sich für SOTERIA interessieren