Was ist Diversity-Kompetenz? Lüthi/Oberpriller/Loose/Orths 2013

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Was ist Diversity-Kompetenz? Lüthi/Oberpriller/Loose/Orths 2013 Diversity in Teams Was ist Diversity-Kompetenz? Lüthi/Oberpriller/Loose/Orths 2013

Begriffsbestimmung Teams/Gruppen sind heute integraler Bestandteil von Unternehmen und Organisationen Diversity-Teamentwicklung ist eine Erweiterung der klassischen Teamentwicklung Als aktiver, gesteuerter Prozess dient sie der Verbesserung der Zusammenarbeit von Menschen in von Diverität geprägten Teams

Kompetenzportfolio für DM

Umgang mit Wahrnehmungen = Fähigkeit zu erkennen, wie und warum Wahrnehmungen unterschiedlich sind und dass es verschiedene „Wahrheiten“ gibt. Es bedeutet, unterschiedliche Wirklichkeiten zu akzeptieren und nicht in Wahr-Falsch-Kategorien zu denken. Es ist auch ein Prozess des Sicht-Bewusstmachens über das eigene Nichtwissen und Nichtverstehen. Empathische Kommunikation = mit sich selbst und anderen einfühlsam sein. Zuhören, Nachfragen und Spiegelung von Verstandenem. Voraussetzung sind Neugier auf andere Sichtweisen und ein positives Menschenbild sowie eine Sensibilität dafür, was die eigene Reaktion bei anderen auslösen kann. Feedback annehmen können und konstruktives Feedback geben.

Sicherheit im Umgang mit sich selbst = sich selbst über die eigene Identität und das Selbstkonzept bewusst sein und das Wissen, dass sie das Ergebnis individueller Sozialisation sind. Voraussetzungen: Kennen und Hinterfragen der eigenen kulturellen Normen, Werte, Prägungen und Denkmuster, Bereitschaft, alte Überzeugungen loszulassen, ständig neu zu lernen und Fremdes erkunden, Kenntnis über die eigenen Stärken und Schwächen, sowie ein gutes Selbstwertgefühl. Ambiguitätstoleranz = Fähigkeit Unterschiedlichkeiten auszuhalten und in komplexen, schwierigen Situationen nicht zu werten, Widersprüche zu dulden, Ungeklärtes offen zu lassen. Mehrdeutigkeit zu akzeptieren und auf Eindeutigkeit zu verzichten, eigene Fehler und die der Anderen zu tolerieren gehören dazu.