Vor- und Nachteile p.o.-Therapie Vorteile Kostengünstiger Direkte Medi-Kosten Indirekt (Personalkosten, Infusionsbesteck, Abfall etc.) Kürzere Hospitalisation Nachteile Resorptionsschwankungen Interaktion mit Nahrung Compliance-Probleme
Klinische Voraussetzungen für Switch Einschlusskriterien p.o.-Einnahme möglich, intakte GIT-Funktion Seit >24h afebril (<38°C) Regredientes CRP und Lc Mind. 24h i.v.-Antibiotika Klin. Verbesserung Ausschlusskriterien Meningitis Intravasale Infekte inkl. Endocarditis Enterokokken-Sepsis Neutropenie <500/ul Granulos Leukämie oder Lymphom Abszess, schwerer Weichteilinfekt, Osteomyelitis, Arthritis Staph. aureus-Bakteriämie Gestörte enterale Resorption
Medikamentöse Voraussetzungen für Switch Äquivalente Bakterizidiekinetik (Absterberate in Relation zur Zeit) Ausreichende Serum- und Gewebespiegel der oralen Form Bioverfügbarkeit >50% Empirisch: ähnliches Spektrum Gezielt: spezifisches Spektrum
Konzentrationsabhängige vs. zeitabhängige Antibiotika Pharmakokinetik Konzentrationsabhängige vs. zeitabhängige Antibiotika wichtig: Zeit oberhalb MHK „low ceiling drugs“ Zeitabhängiges „Killing“ möglichst kontinuierlicher Spiegel Bsp. Betalactame wichtig: Spitzenkonzentration „high ceiling drugs“ Konzentrationsabhängiges „Killing“ Pulsdosierung Häufig ausgeprägter postantibiotischer Effekt Bsp. Aminoglykoside, Chinolone, Metronidazol