Globalisierung, Globale Außen- und Sicherheitspolitik, Internationale Organisationen PhDr. M.Polčicová, PhD.
Definitionserklärung Globalisierung in der Wirtschaft Gründe für Internationalisierung des Unternehmens Arten von Internationalisierung Rahmenbedingungen für internationalen Handel Wirkungen der Globalisierung Vorteile der Globalisierung Nachteile der Globalisierung Globalisierung der Politik Globalisierungsebenen der Politik Globale Außen- und Sicherheitspolitik
Definitionserklärung mehr als nur der globale Austausch von Waren und Dienstleistungen betrifft fast alle Lebensbereiche: Konsum und Gesellschaft, Politik, Recht, Technik, Kultur
Definitionserklärung Prozesse, die nationalstaatliche Grenzen überwinden, zur Ausweitung und Intensivierung wissenschaftlich-technischer, ökonomischer, politischer und soziokultureller Beziehungen zwischen den Kontinenten führen
Globalisierung in der Wirtschaft Verknüpfung der nationalen und regionalen Märkte durch zunehmende Schaffung globaler Märkte für Sachgüter, Dienstleistungen und Kapital
Gründe für eine Internationalisierung von Unternehmen: Sättigung des inländischen Marktes (Erschließung neuer Märkte) Streben nach Markt- und Kundennähe (Service) Verbesserung der Kostensituation (günstigere Löhne, Materialien, Grundstücke)
Arten von Internationalisierungen Gründung eines Tochterunternehmens (greenfield start) Übernahme im Ausland Internationale Fusion Aufbau eines gemeinschaftlichen Unternehmens durch zwei oder mehrere Partner (Joint-venture)
Rahmenbedingungen für internationalen Handel Wenn ein Unternehmen über Grenzen hinweg agieren will, muss es sich auf unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen einstellen.
Rahmenbedingungen für internationalen Handel politische Risiken (Instabilität, Terrorakte, internationale Konflikte) natürliche Gegebenheiten (klimatische und topografische Bedingungen, logistische Infrastruktur) rechtlich-politische Normen soziale Beziehungen und Bindungen kulturell bedingte Wertvorstellungen (informelle Institutionen) der technologische Entwicklungsstand
Rolle der Wirtschaft in der globalisierten Welt Globalisierung in der Welt beruht auf finanz- und handelspolitische Entscheidungen Außenpolitik verbindet mit globaler Wirtschaftspolitik Globalisierung als Weg zu einem prosperierten Wirtschaften mittels Abbau von Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen Globalisierung als Folge der Verringerung von der staatlichen Steuerungsfähigkeit, Quelle der politischen und wirtschaftlichen Instabilität und sozialen Ungleichheit
Wirkungen der Globalisierung unterschiedlich eingeschätzt und kontrovers diskutiert Globalisierungsbefürworter auf Globalisierungsgegner Beispiel: als Ursache vieler Armutsprobleme in der Welt als Instrument, Armut zu überwinden
Vorteile der Globalisierung das umfangreiche Warenangebot sinkende Preise, geringere Inflationsgefahr Vereinfachung des Lebens Ankurbelung der Wirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern – vergrößte Arbeitsplatz-angebot, Bekämpfung der Armut
Vorteile der Globalisierung Möglichkeit der Ausdehnung der Firmen auf neue Märkte Mobilität von Gütern und Personen globale Zusammenarbeit in der Forschung, Fortschritte im Bereich der Medizin Angleichung der Kulturen mit Hilfe der Kommunikationstechnologien
Nachteile der Globalisierung Belastung der Umwelt Verschärfung der globalen Kriminalität verschärfer Wettbewerb negative Folgen für den Arbeitsmarkt
Globalisierung der Politik als Folge der Globalisierung der Bereiche von Kultur und Wirtschaft im Rahmen der Globalisierung in der Politik Probleme in der Umwelt, Wirtschaft und Sicherheitspolitik wichtig bei allen eine internationale Zusammenarbeit gefördert
Globalisierungsebenen der Politik politische Globalisierung auf 3 Ebenen angesiedelt: Internationale Vereinbarungen Internationale Organisationen Internationale Öffentlichkeit
Internationale Vereinbarungen, Rechtsverkehr der internationale Rechtsverkehr als ein wichtiger Punkt in Sachen politischer Globalisierung Rechtsnorm Haager Konvention Nummer 12 von 1961 – Rechtsverkehr innerhalb der Staaten, die der Konvention beigetreten sind, problemlos läuft
Internationale Organisationen als Folge der Verflechtungen der einzelnen Gesellschaften und Ansprüchen der internationalen Zusammenarbeit bei einzelnen Staaten unterschiedliche Aufgabengebiete, Macht, Ausführungen Interpol, Internationaler Gerichtshof in Haag, EU, UNO, NATO
Internationale Organisationen als Ausdruck der Globalisierung Weltbank Weltbankgruppe, Siedlung in Washington ursprünglich Zweck – Finanzierung des Wiederaufbaus der vom Zweiten Weltkrieg verwüsteten Staaten heute Aufgabe - Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung von weniger entwickelten Mitgliedsländern durch finanzielle Hilfen, durch Beratung und technische Hilfe IWF Internationaler Währungsfond, Regulierung der Weltfinanzen, Management der internationalen Schuldenkrise
Internationale Organisationen WTO Welthandelsorganisation Ziel: Liberalisierung des internationalen Handels, Stabilisierung der Weltwirtschaft OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Globale Außen- und Sicherheitspolitik Außenpolitik - die Handlungen eines Staates, die auf Adressaten in anderen Staaten oder in internationalen Organisationen zielen Sicherheitspolitik - Teilgebiet der Politik, alle Überlegungen, Planungen bezüglich der Friedenserhaltung, Konfliktverhütung, Krisenbewältigung und Kriegsführung zwischen und gegenüber staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren
Staat - zuständig für innere und äußere sowie soziale Sicherheit der Bürger innere Sicherheit - Ausbau von Sicherheit durch Gesetzgebung, Polizei soziale Sicherheit – Ausbau der Sicherheit durch Sozialordnung, mittels Solidaritätsprinzip
Äußere Sicherheit Abwehr von Bedrohungen des eigenes Landes, die von anderen Staaten oder von nicht-staatlichen Akteuren ausgehen - mittels Diplomatie und Militär Sicherheitspolitik ist mit Außenpolitik verknüpft
Strukturveränderungen des Internationalen Systems Ende des West-Ost-Konfliks 1989-1990 Globalisierung Schwächung staatlicher Macht, Staats-abschwächung
Staatsabschwächung staatliche Macht - Fähigkeit des Staates, seine Probleme alleine zu lösen nichtstaatliche Akteure, die die Handlungsmacht verkleinern können: Internationale Organisationen – UNO, EU, OSZE Transnationale Konzerne – z.B. Öl- und Automobilkonzerne Nicht-Regierungsorganisationen – NRO, NGO, Greenpeace, Amnesty International international agierende Banden - Terror-Netzwerke Al-Qaida
Globalisierung Folge: Zunahme von Risiken und Gefahren gewalttätige Konflikte und Bürgerkriege -Migrationsströme, viele Asylsuchende, hohe Zahlen von Kriegsflüchtlingen Internationaler Terrorismus Finanzkrisen
Kooperative Sicherheit Kooperation der Staaten und vieler nicht-staatlicher Akteure bei der Prävention und Deeskalation von Konflikten Streitkräfte gebildet aus mehrerer Nationen
Quelle: www.bpb.de