4. Pflege-und Gesundheitskonferenz Landkreis Vorpommern-Greifswald Integrierten Pflegesozialplanung für die Landkreise und kreisfreien Städte Mecklenburg-Vorpommerns-

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wissenschaftliche Begleitung der Entwicklung eines Konzeptes zur Pflegesozialplanung für das Land Mecklenburg-Vorpommern Projektzeitraum
Advertisements

Pflegesymposium Schladming Andrea Kynast1.
Evaluation durch Schulbesuch - Fokusevaluation Besuche von Schulen zum Zwecke der externen Evaluation Das Verfahren █ Berichtsarchitektur █ Ablauf der.
Rahmen- und Umsetzungskonzept des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zur Familienbildung 1. Teil Stand:
1 Migration und Entwicklung auf lokaler Ebene Vernetzungsworkshop der fünf deutschen Modellkommunen Dr. Stefan Wilhelmy Servicestelle Kommunen in der Einen.
Der PARITÄTISCHE Gesamtverband e.V., Andrea Pawils, Referentin Altenhilfe und Pflege, AK Selbsthilfe 08. April 2008 Gesetz zur.
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
Prof. Dr. Stefanie Kraehmer (Projektleiterin) Dr. Ursula Schirmer Prof. Dr. Bedriska Bethke M. Sc. Stefan Schmidt Prof. Dr. Hans-Joachim Goetze Dipl. Soz.
Ziele der Förderung: Erhöhung der Chancen von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Familien mit minderjährigen Kindern soziale (und berufliche)Teilhabe.
Betreuungsangebote für Kinder 2013/2014 Geplante Gruppenformen und Betreuungszeiten in den geförderten Tageseinrichtungen.
ECOPLAN Familienergänzende Kinderbetreuung für den Vorschulbereich im Kanton Solothurn ‏ Michael Marti, Ecoplan Präsentation Medienkonferenz.
Außerordentlicher Landessportverbandstag am „Der Sport in Schleswig-Holstein: Gut für die Menschen – ein Gewinn für das Land“
Berufsfachschule für Altenpflege
© FaFo BW Familienfreundlich, bürgeraktiv, demografiesensibel: Die Zukunft in Buchen gemeinsam gestalten.
Entwicklung von Grundlagen einer einheitlichen integrierten Pflegesozialplanung für die Landkreise und kreisfreien.
Pflegestärkungsgesetz II
Prof. Dr.-Ing. Markus König
Wir weben mit. Netzwerken KIRCHENGEMEINDEN WIRKEN IM GEMEINWESEN
Das neue Familienpflegezeitgesetz Eckpunkte des Referentenentwurfes
Geodaten-Infrastruktur
Kinder- und Jugendpartizipation
Wir stärken die Pflege… Gemeinsam.
Jahrestagung Leitungen der Jugendämter
4. Pflege-und Gesundheitskonferenz Landkreis Vorpommern-Greifswald
2. Pflege- und Gesundheitskonferenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald
„Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ des BMUB
Mitarbeiterkapitalbeteiligung in KMU – aus der Perspektive der Mitarbeiter/innen Christina Beisiegel / Madeleine Dietrich / Christoph Schubert (Projektteam)
Ukrainischer Weg Perspektiven der Stadtentwicklungspolitik in der Ukraine Serhij Bilous, Department für Städtebau und Architektur Ministerium für Regionalentwicklung,
WRRL Maßnahmenumsetzung in Schwerpunktgewässern
Gesundheitskompetente Jugendarbeit
Städtebauliche Fördermaßnahme Mönchengladbach-Innenstadt –
Hubert Plepla Koordinationsstelle für das
Seniorenpolitische Gesamtkonzepte
Agentur zum Aufbau von Wohnberatung
Wohnen im Alter - Wohnberatung in Bayern
Stefan Kurz, Werner Heinrich Universität Passau, Projekt InteLeC
 Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung AKF e.V., Bonn.
Einstiegsfrage: Wo begegnet Ihnen Inklusion?
Pflegereform Entlastung oder Bürde.
Handlungsfelder Aspekte Prämissen Inhalte Umsetzungsprozesse
Dorfmarketing-Projekt in Oberveischede
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Caring Community aus der Sicht des Kantons Bern
über relevante Beratungs- und Hilfsangebote
Web-Kartografie in der amtlichen Statistik Deutschlands − Regionale Statistik, Bundes- und Europawahlen, zukünftige Aktivitäten − Arbeitsgruppentreffen.
SAP4school.integrus.de.
Durchgängige Bildung von der Kita in die Grundschule im Bereich der Sprachbildung und Sprachförderung am Beispiel der Stadt Laatzen Ulrike Osiewacz, Leiterin.
Kommunen in Neuer Verantwortung für Gutes Älterwerden
Abteilung Produktionssysteme
Classroom Management Techniken und Strategien die von Lehrkräften eingesetzt werden, um Ordnung aufrechtzuerhalten, Lernmotivation der Schüler zu fördern.
KEM = Kommunales Energiemanagement
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Methode Umweltanalyse – Benchmarking
Die Rolle der Ergotherapie in Home Treatment und StäB
Die 2 Seiten der Medaille vernetzender Arbeit
Quartiersmanagement – im Fokus der Generationen
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C3
der Pflegestützpunkte (PSP) in MV
Die Medienklasse - ein Kooperationsprojekt mit dem OK SH
Die Alumniarbeit des DAAD
Bildung von Trägerverbünden in der Landeshauptstadt Schwerin
Die Rolle von Vorstand und GL in der Strategiearbeit
Umsetzung Leitprojekte
Organisationsfähigkeit Ausgewählte Folien für Lehreinheit C2
Erasmus+ JUGEND IN AKTION ab 2021
Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
Regionale Kulturkonferenz
Netzwerk Leben im Kiez Konzeption
Hessisches Netzwerk für Nachhaltige Modellfirmen
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
 Präsentation transkript:

4. Pflege-und Gesundheitskonferenz Landkreis Vorpommern-Greifswald Integrierten Pflegesozialplanung für die Landkreise und kreisfreien Städte Mecklenburg-Vorpommerns- Gestaltung eines kommunikativen Prozesses zwischen den Akteuren Wissenschaftliche Begleitung Hochschule Neubrandenburg Prof. Dr. Stefanie Kraehmer (Projektleiterin) Dr. Ursula Schirmer M.Sc. Stefan Schmidt

Schwerpunkte der wissenschaftlichen Begleitung 2015/2016 Analyse vorliegender Pflegesozialpläne der Landkreise und kreisfreien Städte Mecklenburg-Vorpommerns Darstellung des IST-Zustandes der Pflegeinfrastruktur und deren Weiterentwicklung Untersuchung und Darstellung des Rollenverständnisses der Akteure Entwicklung einer einheitlichen Orientierung (Kompass) für die Erarbeitung und Umsetzung einer vergleichbaren integrierten Pflegesozialplanung Erarbeitung einer Roadmap der integrierten Pflegesozialplanung für die Kommunen in MV Erarbeitung eines die Planung unterstützenden Instrumentes und eines Werkzeugkoffers Beginn der Implementierung des Kompasses in den Prozess der Erarbeitung, Umsetzung und Erfolgskontrolle der Pflegesozialplanung

Kommunale Pflegesozialpläne 2014 /2016 IST-Stand vorliegender Pflegesozialpläne Landkreis PSP Autoren Ludwigslust- Parchim Pflegesozialplanung im Landkreis Ludwigslust-Parchim 2013 Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) Köln Vorpommern- Greifswald Pflegeplanung für den Landkreis Vorpommern-Greifswald 2012 Dezernat II, Stabsstelle Integrierte Sozialplanung Mecklenburgische Seenplatte Bericht zur integrierten Pflegesozialplanung für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 28.04.2013 Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung (ISBW), Neustrelitz Nordwest- mecklenburg Pflegesozialplanung im Landkreis Nord-westmecklenburg mit dem Schwerpunkt „Wohnen im Alter“ 2015 Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) Rostock-Stadt Pflegesozialplanung für die Hansestadt Rostock Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik Rostock-Land derzeit in Arbeit   Vorpommern-Rügen Schwerin-Stadt Erste Pflegesozialplanung für die Landeshauptstadt Schwerin 30.03.2015

Zielstellung für MV Zur Umsetzung einheitlicher Standards der Planung einer Versorgungs- und Angebotsstruktur sollte es in MV zukünftig eine abgestimmte Planung geben, die gemeinsame Zielstellungen verfolgt: Umsetzung des Prinzips „ambulant statt stationär“ vor Ort – Entwicklung neuer Angebotsformen Berücksichtigung der Kleinteiligkeit und Raumbezogenheit der Pflegesozialplanung Schaffung integrierter Versorgungsangebote (Quartiersentwicklung und Pflege in nächster Nähe) Entwicklung und Förderung des freiwilligen Engagements Kooperation und Partizipation in Netzwerken, deren Kern die Kommunen, Wohnungsunternehmen, Pflegestützpunkte, soziale Dienstleister, Bürgerinitiativen u. a. m. bilden als Teil eines Planungsansatzes für ein Seniorenpolitisches Konzept für MV

Erfassung von Potenzialen die die Gesellschaft zusammenhalten Soziale Beziehungen: Welche sozialen Beziehungen gibt es in den Gemeinwesen? Soziale Beziehungen lassen sich wahrnehmen in Netzwerken…. Verbundenheit: Wo es hohe Verbundenheitsgrade gibt, hält eine Gesellschaft auch zusammen. Identifikation der Menschen mit ihren Stadtteilen, den Städten und Dörfern in denen sie leben; Vertrauen in Institutionen etc. Gemeinwohlorientierung. Wie stark sind Menschen am Gemeinwohl interessiert? Wie stark engagieren sie sich für es? (Solidarität der Menschen, Teilhabemöglichkeiten soziale Regeln)

Idee und Ansatz unsere Gemeinwesen in Richtung inklusiver Stadtteile und sorgender Gemeinschaften zu gestalten (Caring-Communities) Modell der Ausdehnung sozialer Verpflichtungen über eine engere Kerngruppe der man angehört hinaus konkrete räumliche Bindungen, in denen Menschen sich engagieren können Indifferenz und Apathie von Menschen zu überwinden etc. - moderne Vision eines bürgernahen Sozialstaates -

Kompass für eine integrierte Pflegesozialplanung Erstellung der kommunalen integrierten Pflegesozialpläne – nach einem „Kompass“ Roadmap – verabredeter Weg zur Erarbeitung eines integrierten Pflegesozialplanes für die Kommunen „Werkzeugkoffer“ für Akteurinnen und Akteuren mit einer Auswahl von Methoden und Instrumenten für die Umsetzung der einzelnen Schritte der Erarbeitung eines kommunalen integrierten Pflegesozialplanes Anwendung von einheitlichen Planungsbereichen und Indikatoren in einem Planungsinstrument

Vorteile für die Landkreise und Kommunen wesentliche Elemente der Berichterstattung werden vereinheitlicht und abgestimmt Chance für einheitliche Richtlinien zur Berichterstattung Bessere Vergleichbarkeit durch einheitliche Sprache und Systematik Einfach nutzbare Vorlage für Berichte Sichtbarkeit des gesellschaftlichen Wertes des kommunalen Engagements in der Pflegesozialplanung Erfolgreiche Mittelbeschaffung durch nachvollziehbare Darstellung der kommunalen Erfolge Qualitätsgewinn von Planung für ALLE

Zielsetzung 2016 (1) Vorbereitung der Implementierung des integrierten Pflegesozialplanungsprozess für das Land Mecklenburg –Vorpommern ab 2016 . Organisation von Informations- und Kommunikationsprozessen über die Anwen-dung der im Kompass vorgestellten Instrumente und Methoden (Roadmap, Pla-nungsinstrument u.a.) mit dem Ziel ihrer Modifizierung und Anpassung an die konkreten praktischen Erfahrungen der Pflegesozialplanerinnen und -planer sowie an die spezifischen Rahmenbedingungen der Pflegesozialpläne in den Landkreisen und kreisfreien Städten Mecklenburg-Vorpommerns.

Zielsetzung 2016 (2) Erhebung bei beteiligten Akteurinnen und Akteuren der Landkreise und kreisfreien Städte zu möglichen Bedarfen für den Implementierungsprozess (Informationsmaterialien, Handlungsempfehlungen, Durchführen von Workshops und Vernetzungsveranstaltungen etc.). Durchführung von zwei Informationsveranstaltungen zum Kompass für jeweils Sozialamtsleiter und Sozialdezernenten Mecklenburg-Vorpommerns Durchführung drei Workshops für die fachliche Begleitung der Implementierung mit den Planerinnen und Planern

Zielsetzung 2016 (3) Gemeinsame Erarbeitung eines verbindlichen "Indikatorensatzes“ * - Sozialstrukturdaten - Daten zu Pflege, Gesundheit und Prävention und Selbständigkeit, - Daten zur Teilhabe, Engagement * UnIPs ist dafür die Grundlage und als unterstützendes Instrument zu verstehen

UnIPs UniPs Sozialstruktur- daten Pflege, Gesundheit, Prävention Demografische Entwicklungsprozesse Soziale Daten/Finanzielle Merkmale/Wohnsituation Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund Anzahl der Menschen mit Behinderungen Kommunale Ausgaben für pflegebedürftige Menschen Aktueller Pflegebedarf Prognostizierter Pflegebedarf in 5 Jahren/in 10 Jahren Pflege, Gesundheit, Prävention Angebote im Bereich Pflege Nutzerzufriedenheit mit den Angeboten Qualitätssicherungsmaßnahmen Personalstruktur Beratungs-, Steuerungs- und Informationsstruktur Medizinische Versorgung Angebote im Bereich Prävention und Rehabilitation Selbständigkeit, Teilhabe, Engagement Bedarf im Bereich Alltag und Haushalt Teilhabe/Mobilität/Engagement UnIPs Unterstützendes Instrument für die Pflegesozialplanung

Ausblick und Weiterarbeit Was ist bisher erreicht? Organisation von Informations- und Kommunikationsprozessen über den Kompass auf verschiedenen personellen und methodischen Ebenen - Grundkonsens zur Anwendung der im Kompass vorgestellten Instrumente und Methoden (Roadmap, Planungsinstrument u.a) Gemeinsame Definition der integrierten PSPl Verständigung über die Notwendigkeit der Definierung der verfügbaren Datensätze oder Messmethoden und der Notwendigkeit der Vergleichbarkeit der Ergebnisse durch identische statistische Verfahren

Ausblick und Weiterarbeit Woran sollte weitergearbeitet werden? Generell: Umsetzung des Konzeptes der integrierten Pflegesozialplanung im Prozess und Weiterarbeit an den Inhalten und Methoden Methoden zur Bedarfsfeststellung, Umgang mit Kennzahlen etc. Organisation und Steuerung von Pflegeplanungsprozessen in den Landkreisen und kreisfreien Städten (Verbindlichkeit der Planungen) Kooperation der Akteure und Wirkungsweise von Netzwerken im Rahmen der integrierten Pflegesozialplanung Herstellung der Verbindlichkeit der Planung nach dem Kompass

Zum Schluss….. Die Sozialräume, Stadtteile, Dörfer, in denen wir in unseren Gemeinden leben, sind Kraftfelder in ihnen wirken alle möglichen Kräfte auf uns ein und prägen unser Verhalten die Art und Weise wie geplant wird, wie gebaut wird, wie Menschen angesprochen werden sich zu beteiligen etc. Integrierten Pflegesozialplanung ist und muss da mittendrin sein

Struktur für die Nutzer (Kommune und kreisfreie Städte) Modular aufgebaut obligatorische und optionale Module Wahl der benötigte Module und Elemente Situationsgerechter und einheitlicher Bericht Erhöhung der Akzeptanz zur Berichtserstattung durch: Auswertung der eigenen (kommunalen) Daten Zeitersparnis bei der Berichtserstattung Pflege-Sozial-Bericht (auf Basis von SRS) Modul A - … Modul B Modul …

Aggregierung der Daten für die Integrierte Pflegesozialplanung

Website