ICPO                        Interpol Interpol ist die Kurzbezeichnung für Internationale kriminalpolizeiliche Organisation (IKPO) Составитель ст.преп.

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ICPO                        Interpol Interpol ist die Kurzbezeichnung für Internationale kriminalpolizeiliche Organisation (IKPO) Составитель ст.преп. Дон З.Г. Материалы рассмотрены и одобрены к использованию на практических занятиях Протокол заседания кафедры № 13 от 16.06.2014г. Санкт-Петербург 2014

Interpol Interpol wurde 1923 in Wien gegründet und dient der internationalen Verbrechensbekämpfung unter Wahrung der nationalen Souveränität und bedient sich vier Arbeitssprachen (Englisch, Französisch, Arabisch, Spanisch).

Von der ersten Gründung bis zum ersten Ende (1919–1945) In Wien wurde 1923 die Internationale Kriminalpolizeiliche Kommission (IKPK) gegründet. Das Protokoll über zukünftige Kooperation unterschrieben Vertreter aus 15 Staaten in Europa, die Türkei, die Vereinigten Staaten sowie Japan. Die hauptsächliche Tätigkeit der IKPK war die Nachrichtenverarbeitung und -übermittlung eingegangener Meldungen, weshalb das Polizeifunkwesen gefördert wurde. Ebenso wurden Zentralstellen zur Fälschungsbekämpfung und Personenerkennung eingerichtet.

Von der neuen IKPK bis zur IKPO (1946–1956) Die Internationale Kriminalpolizeiliche Kommission (IKPK) wurde 1945 aufgelöst und ein Jahr später auf Initiative des Generalinspekteurs der belgischen Polizei, Florent Louwage, neu gegründet. Dabei wurden neue Statuten festgeschrieben.

Von der neuen IKPK bis zur IKPO (1946–1956) Als neuer Sitz wurde Paris gewählt; dies führte zur Dominanz der französischen Polizei über mehrere Jahrzehnte. In die Statuten wurden die Menschenrechte einbezogen und an das Völkerrecht angepasst, außerdem wurde eine ausschließliche Zusammenarbeit im Bereich der gewöhnlichen Kriminalität festgelegt.

Internationalisierung und rechtlicher Status (1956–1984) 1956 kam es zur Neugründung, es wurde ein neuer Name gewählt und die Telegramm-Kurzanschrift Interpol wurde in den Namen aufgenommen. Die Interpol ist mit 188 Mitgliedsländern die grösste internationale polizeiliche Organisation.

Terrorismus und Informationstechnologie (1984–2002) Die Mängel, die in den 1970er Jahren bestanden, wurden in den 1980er Jahren weitgehend beseitigt. 1984 kommt es zu einer Änderung in Bezug auf politisch motivierte Straftaten, insbesondere im Bereich des Terrorismus.

Terrorismus und Informationstechnologie (1984–2002) Die Generalversammlung erlässt eine Resolution. Diese sieht vor, dass der politische Charakter von Straftaten im nationalstaatlichen Ermessen liegt. Es folgt der Ausbau der Informationsinfrastruktur, 1990 wird ein Kommunikationssystem für den Datenaustausch mit den nationalen Zentralbüros eingerichtet. Die Systeme werden in den folgenden Jahren verbessert und erweitert.

Funktionen Die Hauptfunktionen der Organisation sind: die Gewährleistung eines globalen Kommunikationssystems die Bereitstellung von Datenbanken für die Informationsverarbeitung die Benachrichtigung der Mitgliedstaaten über gesuchte Personen

Funktionen die Koordinierung gegenseitiger Unterstützungsmaßnahmen durch Entsendung von technischen Spezialisten und Zurverfügungstellung von Ausrüstung (technische Hilfe) die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Aus- und Fortbildung, Ausrüstung, Einsatz von Personal und Hilfsmitteln.

Ziele Die Aufgabe von Interpol ist die umfassende Unterstützung aller kriminalpolizeilichen Behörden und anderer Einrichtungen, die zur Verhütung oder Bekämpfung von Verbrechen beitragen können, unter der Berücksichtigung nationaler Gesetze und der Menschenrechte.

Finanzierung Interpol wird durch jährliche Zahlungen der Mitgliedstaaten finanziert, das Budget für 2008 betrug 47,6 Millionen Euro.

Das Generalsekretariat von Interpol in Lyon Der Sitz befindet sich in Lyon. Interpol hat derzeit 188 Mitgliedstaaten.

Organe der Interpol

Generalsekretariat Das Generalsekretariat hat seinen Sitz in Lyon und ist für die praktische Arbeit das wichtigste Organ. Es wird vom Generalsekretär geleitet. Im Generalsekretariat werden die tägliche Administration der internationalen Polizeikooperation und die Beschlüsse durchgeführt. Dabei fungiert das Generalsekretariat als zentrale Koordinationsstelle zwischen den nationalen Zentralbüros.

Nationales Zentralbüro Jeder Mitgliedstaat hat ein Nationales Zentralbüro zu ernennen. Dieses dient der Koordination zwischen der Interpol und den einzelnen Staaten. Zu diesem Zweck muss das Büro Verbindungen zu den Behörden des Landes, zu anderen nationalen Büros und zum Generalsekretariat bereitstellen. Bei den Beratern (Advisers) handelt es sich meist um international anerkannte Experten.

Generalversammlung Die Generalversammlung (General Assembly) ist das höchste Organ der Interpol. Jeder Mitgliedstaat verfügt über eine Stimme, bei Abstimmungen reicht eine einfache Mehrheit, bei Änderungen der Verfassung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Die Generalversammlung tritt mindestens einmal im Jahr zusammen, eine außerordentliche Einberufung ist möglich. Dabei werden alle wichtigen Entscheidungen über die generelle Verfahrensweise, Ressourcen, Methoden, Finanzen und Programme getroffen.

Das Exekutivkomitee Die Zusammensetzung des Exekutivkomitees wird ebenso in der Generalversammlung bestimmt. Das Exekutivkomitee (Executive Committee) besteht aus einem Präsidenten, drei Vizepräsidenten und neun Delegierten der Generalversammlung. Die Hauptaufgabe des Exekutivkomitees ist die Überwachung der Durchführung von Entscheidungen der Generalversammlung und der Administration des Generalsekretärs. Andere Aufgaben sind die Vorbereitung von Sitzungen der Generalversammlung, die Unterbreitung von Programmen an diese und die Bearbeitung von zugewiesenen Zuständigkeiten.

Interpol-Mitteilungen Die sieben Kategorien von Interpol-Mitteilungen und ihre Ziele. Red Notice Ersuchen um Festnahme oder vorläufige Festnahme mit dem Ziel der Auslieferung. Blue Notice Sammlung von zusätzlichen Informationen über die Identität oder Aktivitäten einer Person im Bezug auf ein Verbrechen. Green Notice Bereitstellung von Warnungen und kriminalistischen Informationen über Personen, die Straftaten begingen und diese wahrscheinlich in anderen Ländern wiederholen werden.

Interpol-Mitteilungen Yellow Notice Hilfe bei der Ortung vermisster Personen, häufig Jugendlicher, oder Hilfe bei der Identifizierung von Personen, die sich nicht selbst identifizieren können. Black notice Suche nach Informationen bezüglich unidentifizierten Körpern. Orange notice Warnt Polizei und andere internationale Organisationen über potentielle Bedrohungen von versteckten Waffen, Paketbomben oder anderem gefährlichen Material. INTERPOL-United Nations Special Notice Ausgegeben für Gruppen und Einzelpersonen die Ziel der UN-Sanktionen gegen al-Qaida oder die Taliban sind.