„ERLEBNIS REITERHOF“- KINDER DROGENABHÄNGIGER ELTERN STÄRKEN“

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 Präsentation transkript:

„ERLEBNIS REITERHOF“- KINDER DROGENABHÄNGIGER ELTERN STÄRKEN“ Jugend- und Drogenberatung Goslar DROBS GOSLAR „ERLEBNIS REITERHOF“- KINDER DROGENABHÄNGIGER ELTERN STÄRKEN“ Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Aus einer Fachzeitschrift im Jahr 2003: Kinder drogenabhängiger Eltern – eine lange Zeit vernachlässigte und kaum bekannte Gruppe Aus einer Fachzeitschrift im Jahr 2003: „Kinder drogenabhängiger Eltern sind eine selbst unter Suchtexperten vernachlässigte und kaum bekannte Gruppe. Wie wirkt sich die Drogenabhängigkeit der Eltern, insbesondere der Mütter, auf sie aus? Welche Entwicklungsverläufe weisen sie auf? Sind sie bereits in der Kindheit auffällig? Werden sie selbst suchtkrank? Und schließlich: Wie wirkt sich die Substitution der Eltern auf die Kinder aus?“ Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Eine der gefährlichsten Risikofaktoren Jugend- und Drogenberatung Goslar Eine der gefährlichsten Risikofaktoren für eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung des Kindes: elterliche Alkoholabhängigkeit (Klein 2003) Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Kinder aus suchtbelasteten Familien Jugend- und Drogenberatung Goslar Hochrisikogruppe Kinder aus suchtbelasteten Familien 2,4- bis 6-fach erhöhtes Risiko, später selbst einmal eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln Hinweis: genetische Prädisposition, Modelllernen (Nachahmung des elterlichen Trinkverhaltens aber auch Erlernen einer Bewältigungsstrategie in emotional problematischen Situationen) Weitere Hinweise: Entwicklung anderer Störungen (Sozialverhalten, hyperkinetische Störungen, Depression, Angststörungen) Problem hier: Alkohol als Selbstmedikation … Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien Jugend- und Drogenberatung Goslar Die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren mit mind. einem Elternteil mit der Diagnose Alkoholmissbrauch oder –abhängigkeit (Klein, Ferrari Kürschner 2003) – 4637,5 Nach Schätzungen des Monitoring Center for Drug und Drug Addiction (2008) sind sogar 5 bis 6 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren von der Alkoholabhängigkeit ihere Eltern betroffen . Etwa 60.000 Kinder leben Schätzungen zufolge mit einem opiatabhängigen Elternteil zusammen (NACOA 2006). - 105 Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Anstoss zum perspektivwechsel Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen: Bundeskinderschutzgesetz, Jan. 2012 Zahlreiche Vereinbarungen zum Kindeswohl, im Landkreis GS: Dez. 2013 Entwicklung eines wissenschaftlich evaluierten Präventionskonzeptes zwischen 2008 und 2012, Trampolin an 27 Standorten Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Das TRAMPOLIN Programm Jugend- und Drogenberatung Goslar Das TRAMPOLIN Programm „Trampolin" ist ein Gruppenangebot für Kinder von drogen-, alkohol- und medikamentenabhängigen Eltern und wurde vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Eppendorf sowie vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW entwickelt, in mehreren Beratungsstellen in ganz Deutschland erprobt und wissenschaftlich ausgewertet. Da Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, später einmal selbst Suchtprobleme zu entwickeln, wird das Gruppenangebot „Trampolin" für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren angeboten. Hier haben sie die Möglichkeit psychische Entlastung zu finden, indem sie über ihre Situation sprechen können und erfahren, dass sie nicht alleine sind. Auf kindgerechte Art und Weise wird in den 9 Gruppenstunden, die jeweils 90 Minuten betragen, auch Wissen über das Tabuthema Sucht als Krankheit vermittelt, neue Verhaltens- und Problemlösestrategien erworben und das Selbstbewusstsein gestärkt. Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Jugend- und Drogenberatung Goslar Ziele für die Kinder Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Jugend- und Drogenberatung Goslar Ziele für Eltern Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

ENTWICKLUNG DES PROJEKTS Jugend- und Drogenberatung Goslar ENTWICKLUNG DES PROJEKTS Freizeitangebot seit 2008 Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

PFERDE SIND VERLÄSSLICH, DROGENABHÄNGIGE ELTERN OFTMALS NICHT Jugend- und Drogenberatung Goslar PFERDE SIND VERLÄSSLICH, DROGENABHÄNGIGE ELTERN OFTMALS NICHT Hoher Anreiz- und Motivationscharakter Bedürfnisse des Kindes nach Zuverlässigkeit, Struktur, Sicherheit und Kontinuität wird durch das Medium Pferd verstärkt Pferd spiegelt Verhalten wieder spielerisch neuen Aufgaben stellen und sie bewältigen Verbesserung des Selbstwertgefühls Ganzheitliche Förderung möglich durch vielfältige Sinneserfahrungen Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Besonderheit des „Erlebnis Reiterhof“ Jugend- und Drogenberatung Goslar Besonderheit des „Erlebnis Reiterhof“ Kombination zweier bewährter Methoden: der hohe Anreiz- und Motivationscharakter des Medium Pferd und die niederfrequente Intervention des Bundesmodelprojekt Trampolin als Suchtprävention Lars Fischer, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut