Betriebsversammlung Betrieb / Abteilung ….

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 Präsentation transkript:

Betriebsversammlung Betrieb / Abteilung …

Tagesordnung Eröffnung und Begrüßung Bericht der Betriebsräte (Betriebliche Belange) Themenschwerpunkt: Kollektivvertragsverhandlung 2012 Bisheriger Verhandlungsverlauf Ergebnis Diskussion Allfälliges

Bericht der Betriebsräte Betriebliche Belange

Themenschwerpunkt: Kollektivvertragsverhandlungen der papier- und pappenerzeugenden Industrie 2012

AUSGANGSLAGE ÖSTERREICHISCHE WIRTSCHAFT

AUSGANGSLAGE DER BRANCHE Wirtschaftskrise scheint überwunden Papierindustrie / Konjunkturbarometer Produktionswert deutlicher Anstieg bis Okt. 2011 +6,0% Gute Auftragslage Jahresabschlussanalyse der Branche bisher geringe Investitionsbereitschaft – 2012 positive Investitionssignale Durchgehend gute Cash Flow und EBIT-Quoten Hervorragende Eigenkapitalreserven Starker Anstieg bei Wertschöpfung pro Kopf Gute Entwicklung bei den Pro Kopf Kennzahlen MitarbeiterInnenzahl ist weiter stark gesunken

Forderungen der Gewerkschaften GEHALTS/LOHNRECHTLICHER TEIL Eine deutliche reale Erhöhung der Kollektivvertragslöhne und Kollektivvertragsgehälter unter besonderer Berücksichtigung der niederen Einkommen Eine deutliche reale Erhöhung der IST-Löhne und IST-Gehälter unter besonderer Berücksichtigung der niederen Einkommen Erhöhung der Lehrlingsentschädigungssätze Erhöhung der Zulagen und Aufwandsentschädigungen Forderungen der Gewerkschaften

Forderungen der Gewerkschaften RAHMENRECHTLICHER TEIL Umwandlungsmöglichkeit von Zuschlägen in Zeitguthaben Volle Anrechnung der Karenzzeiten für Vorrückungen Aufnahme von Gesprächen über eine grundlegende Neugestaltung des Dienstreise-Kollektivvertrages Berücksichtigung der Effektivarbeitszeit bei der Bemessung des Urlaubsanspruches PK-ZKV: Ab 4,5 % Beitragshöhe - Möglichkeit zur Optierung aus der erhöhten Beitragsleistung GELTUNGSTERMIN: 1. Mai 2012 LAUFZEIT: 12 Monate

Die 1. Verhandlungsrunde Traditioneller Start mit dem Wirtschaftsgespräch Arbeitgeber beleuchten Branchensituation: Unterschiedliche wirtschaftliche Erfolge ja nach Produktlinie/Sparte Anhaltend stark steigende Rohstoffkosten Personalkosten im internationalen Vergleich zu hoch – Konkurrenzfähigkeit Abweichen von üblichen Methoden der Berechnung von Kennzahlen (Produktivität) Argumente der ArbeitnehmerInnenseite: Stark gestiegene Lebenserhaltungskosten BetriebsrätInnen berichten von stabiler Auftragslage und Gewinnsituation Bilanzanalysen der Österreichischen Papierbranche bestätigen stabilen Kurs Fairer Anteil am Erfolg für die Beschäftigten

Die 1. Verhandlungsrunde Diskussionen zum Themenschwerpunkt Rahmenrecht verlaufen kompliziert. Umwandlungsmöglichkeit von Zuschlägen in Zeitguthaben - steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Folgen bis zur 2. Runde prüfen Berücksichtigung der Effektivarbeitszeit bei der Bemessung des Urlaubsausmaßes lehnen die Arbeitgeber ab Überarbeitung zum ZKV Dienstreisen, Vorschlag für die angedachten Änderungen wird Übermittelt Option zum Ausstieg aus der Dotierungsverpflichtung des PK - ZKV bei hoher Beitragsleistung wird im Einvernehmen auf den betrieblichen Teil der Dotierung verlagert. Entgeltliches Angebot: 3,3 % (plus einer Einmalzahlung...)

Die 2. Verhandlungsrunde Beginn mit weiteren Diskussionen zum Rahmenrecht Umwandlungsmöglichkeit von Zuschlägen in Zeitgutkeine rechtlichen Hindernisse mehr. Die Arbeitgeber lehnen trotzdem ab. Neugestaltung des ZKV Dienstreisen weitere informelle Debatte im Kreise von Experten. Lohnrechtliches Angebot: 3,3 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung Erhöhung des Prozentsatzes möglich, entweder bei Erhöhung der Normalarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden, oder bei Verzicht auf 2 Überstundenzuschläge pro Woche Alternativ dazu eine Einmalzahlung, jedoch unter Anrechnung betrieblicher Prämienmodelle!

20. April - BETRIEBSRÄTINNENKONFERENZ: Verärgerung über Arbeitgeber-Angebot !!! Rund 160 BetriebsrätInnen Maßnahmen zur Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderungen beschlossen Angebot entspricht nicht im geringsten der wirtschaftlichen Entwicklung und den Leistungen der Beschäftigten im vergangenen Jahr "Wir scheuen uns nicht die Auseinandersetzung mit allen Mitteln zu führen, die nötig sind um einen gerechten Abschluss zu erreichen"

Die 3. Verhandlungsrunde Arbeitgeber verweisen auf die gesunkene durchschnittliche Inflationsrate und diverse andere Kollektivvertragsabschlüsse in Industriebranchen. Angebot einer Inflationsabgeltung von 3,2 % plus optional 0,4 % bei positiven Betriebsergebnissen. Bedingung dafür sei jedoch ein Streichen der Deputate für neu eintretende Angestellte oder das Absenken des Überstundenzuschlages an Sonntagen von 150 auf 100 %. Nach kurzen Beratungen im großen Verhandlungsteam wurden die Gespräche im kleinen Verhandlungsteam fortgeführt.

Das ERGEBNIS: Rahmenrechtspunkte verbessert !! AG-Forderungen für besseres Angebot - abgewehrt !! Erhöhung der Normalarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden Streichung von 2 Überstundenzuschläge pro Woche Absenk-Option des Prozentsatzes nach Betriebsergebnissen Einmalzahlungen abgewehrt Rahmenrechtspunkte verbessert !! Umwandlungsmöglichkeit der beiden letzten Dienstjubiläen in Zeitguthaben Volle Anrechnung der Karenzzeiten auf Vorrückungen Weitere Gespräche zur Neugestaltung des ZKV Dienstreisen auf Expertenebene

Das ERGEBNIS: Forderung nach einer deutlichen Verbesserung des Angebots im entgeltlichen Bereich – erreicht !! Lohnrechtliches Ergebnis Erhöhung der KV-Löhne und -Gehälter um 4,1 % Erhöhung der IST-Löhne und -Gehälter bis 2.115 € um 4,1 % von 2.115 bis 4.230 € um 3,8 % und mehr als 4.230 € um 3,6 % Erhöhung der kollektivvertraglichen Zulagen und der Lehrlingsentschädigungen um 4,1 % Erhöhung der niedrigen Tages- und Nächtigungsgelder um 3,3 %

Forderungen der Gewerkschaften GEMEINSAM ERREICHT !!! + Eine deutliche reale KV-Erhöhung + Eine deutliche reale IST-Erhöhung unter besonderer Berücksichtigung der niederen Einkommen + Erhöhung der Lehrlingsentschädigungssätze, Zulagen und Aufwandsentschädigungen + Umwandlungsmöglichkeit von Zuschlägen in Zeitguthaben + Volle Anrechnung der Karenzzeiten für Vorrückungen + Geltungstermin: 1. Mai 2012 / Laufzeit: 12 Monate Forderungen der Gewerkschaften

Diskussion

Allfälliges

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