Einführung Regine Rehaag

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 Präsentation transkript:

21.9.2011 Einführung Regine Rehaag WS5 - Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis in der Präventionsforschung 21.9.2011 Einführung Regine Rehaag

Kennzeichen des transdisziplinären Forschungsansatzes Gegenstand: lebensweltliche Problemstellungen komplexe gesellschaftliche Problemlagen Interdisziplinarität fächerübergreifende Kooperationen, Einbezug von Praxispartnern / Praxiswissen partizipative Forschungsarrangements (Betroffenen-, Nutzer-, Stakeholdereinbindung) kognitive Integrationsprozesse darunter Integration von fächerübergreifendem wissenschaftlichem und alltagspraktischem Wissen  Wissensintegration Seite 4 von 37

Aushandlungsprozesse vordenken, modellhafte Lösungen erarbeiten Ziel Transformationswissen erzeugen  also Wissen, das dazu taugt im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltend in die außerwissenschaftliche Welt einzugreifen und Probleme zu überwinden Aushandlungsprozesse vordenken, modellhafte Lösungen erarbeiten Problemtransformation Anstoß zu gesellschaftlichen Entwicklungen zu geben, die aus der Problemlage herausführen Seite 5 von 37

Transdisziplinarität ist eine/ein Reaktion auf Entwicklung der gesellschaftlichen Problemlagen Versuch, reflektiert mit hybriden Problemstellungen und veränderten epistemischen Anforderungen an Wissenschaft umzugehen Wissenschafts-Forschungs-Prinzip, das wirksam wird, wenn rein fachlich-disziplinäre Zugänge zu Problem-lagen und Problemlösungen nicht möglich sind Mittelstraß 2005 Seite 2 von 37

wissenschaftsmethodische Probleme und Lebensweltliche Problemlagen können i.d.R. nicht disziplinär bearbeitet werden, mehrere Fächer und vielfach auch Praxispartner müssen zusammen arbeiten, daraus resultieren zwangsläufig  wissenschaftsmethodische Probleme und Notwendigkeit Methoden d. Wissensintegration über disziplinäre Grenzen hinweg zu entwickeln Krohn 2008 Seite 3 von 37

Idealtypischer Ablauf td. Forschungsvorhaben Integriert zwei getrennt voneinander geführte Diskurse wissenschaftsinterner Diskurs um neue Formen der Wissensproduktion und veränderte Situation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (Mode 1 vs. Mode 2) auf die Lebenswelt zentrierte Debatte, in der Transdisziplinarität pragmatisch polarisiert wird auf das Einbeziehen von Praxiswissen und Praxisakteuren in den Forschungsprozess lebensweltzentrierter, wissenschaftszentriert und integrativer Zugang Gefahr dass Forschungsprojekte, die nur einen der beiden Zugänge verfolgen scheitern, ist relativ hoch Seite 6 von 37

hierarchische, disziplinäre, homogene sowie akademische Wissenschaft, Mode 1 hierarchische, disziplinäre, homogene sowie akademische Wissenschaft, strikte Trennung zwischen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Akteuren Ziel wissenschaftlich abgesichertes Wissen Relevanz und Qualität ausschließlich von wissenschaftlichen Institutionen bestimmt Seite 7 von 37

die sich gesellschaftlicher Verantwortung stellt und Mode 2 problemorientierte, heterogene, antihierarchische und stark kontextualisierte Wissensproduktion, die sich gesellschaftlicher Verantwortung stellt und durch zunehmende transdisziplinäre Zusammenarbeit gekennzeichnet ist Ziel sichereres, gesellschaftlich robustes Wissen Relevanz und Qualität nicht mehr ausschließlich von wissenschaftlichen Institutionen bestimmt Gibbons et al.1994 Seite 8 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess, integrativer Zugang Problemtransformationen in der Praxis und wissenschaftliche Innovationen, Teile einer Forschungsdynamik, haben idealiter gleiches Gewicht, nur Parallelführung erzeugt td. Mehrwert (bspw. fachübergreifende Bewertungsprobleme, fehlende interdisziplinäre Methoden) Seite 9 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess, integrativer Zugang Becker/Jahn 2006 Seite 10 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess, lebensweltlicher Zugang Praxisexperten und Problemlösungswissen von großer Bedeutung, Anwendungsorientierte Forschung, Nützlichkeitsaspekt steht im Vordergrund  Nähe zu Beratungsleitung Seite 11 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess, lebensweltlicher Zugang Seite 12 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess wissenschaftlicher Zugang Komplexe innerwissenschaftliche Probleme und wissenschaftliche Innovationen stehen im Vordergrund theorieorientiert  Nähe zu klassischer Forschung Seite 13 von 37

Transdisziplinärer Forschungsprozess, wissenschaftlicher Zugang Seite 14 von 37

A) Projektkonstruktion und –formulierung Lebensweltliche Problembeschreibung Welche Sachverhalte problematisch sind, kann nicht unmittelbar nach wissenschaftlichen Kriterien entschieden werden Ausgangspunkt der Projektkonstruktion sorgfältige Beschreibung des lebensweltlichen Problems unter Berücksichtigung von Interessenlagen, Wertorientie-rungen, Betroffenheitsmustern und Bewertung durch gesellschaftliche Akteure (unabhängig von inhaltlich bestimmten Forschungsfeldern oder –typen) Seite 15 von 37

Ausgehend von einem lebensweltlichen Problem … wird ein Forschungsteam gebildet, in dem die zur Bearbei-tung der Fragestellung notwendigen Fächer vertreten sind werden Praxispartner ausgewählt die für Problementstehung, -analyse und -lösung relevante gesellschaftliche Akteursgruppen vertreten und über Praxiswissen und –zugang für Entwicklung und Umsetzung von Lösungsansätzen verfügen Für beide Analysen kritische Distanz und gründliche Prüfung empfohlen, ggf. Iteration / Rekursionsschleife Seite 16 von 37

Zielgruppen als solche, also Teile der Bevölkerung bzw Zielgruppen als solche, also Teile der Bevölkerung bzw. Gruppen von Personen, die gezielt mit bestimmten Angeboten erreicht werden sollen und bei denen Veränderungen von gesundheitlichen Einstellungen und Verhalten angestrebt werden, sind nach den dargelegten Maßgaben keine Praxispartner (nicht in den Forschungs-prozess einbezogen), ggf. aber Gegenstand der Forschung Organisationen von Zielgruppen können in Ausnahme-fällen als Praxispartner in Frage kommen, wenn Umsetzung von Lösungsansätzen zu ihrem Organisationsverständnis gehört. Seite 17 von 37

Übersetzung des lebensweltlichen Problems in Forschungs-fragen, die eine fachbezogene oder fächerübergreifende Bearbeitung erlauben (Differenzierung 1). Damit wird der wissenschaftliche Gegenstand (wissenschaft-liche Problembeschreibung) und zugleich das für alle Beteiligte gemeinsame Forschungsziel umschrieben Konzept für die kognitive Integration, mit dem die Wissensintegration (Anschlussfähigkeit des neuen Wissens muss gemeinsam hergestellt werden), die kommunikative, institutionelle und technische Integration im Projektverlauf gewährleistet werden können. Seite 18 von 37

B) Projektdurchführung und Methodik Projektorganisation Problemstellung in Module/Teilprojekte aufgefächert, die – unter Hinzuziehen des Praxiswissens – die fachbezogenen bzw. fächerübergreifenden Perspektiven der Bearbeitung gewährleisten (Differenzierung 2) Forschungsprozess Erarbeitung neuen Wissens bzw. Neukombination und Integration bekannten Wissens aus verschiedenen Fächern und der Praxis hoher Grad an Verständigung zwischen Modulen über Anschluss- und Integrationsfähigkeit der Inhalte Seite 19 von 37

C) Ergebnisse, Produkte/Publikationen, Inwertsetzung Transdisziplinäre Integration Zusammenfassung der Modulergebnisse zu einer konsisten-ten »systemischen« Problemlösung im Hinblick auf die zu bearbeitende Gesamtproblematik (Integration 1) Zusammenführen wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Impulsen für die Wissenschaft (z.B. neue fächerübergrei-fende Methoden) und praxisrelevante Ergebnisse zu Impulsen für die Praxis (Integration 2) Seite 20 von 37

Abschließende Integration dient inhaltlicher Zuspitzung Gezielte Auswahl aus den vorliegenden Einzelergebnissen Verknüpfung / Verdichtung zu einem innovativen Gesamtergebnis Herausarbeiten von Kongruenzen zwischen Teilprojekten Inter- oder transdisziplinärer Mehrwert durch den Integrationserfolg geprägt Seite 21 von 37

In Wert-Setzung – Intervention Handlungsstrategien, Innovationen und Transformationen in der Praxis als auch wissenschaftliche Innovationen Transdisziplinäre Forschung zeichnet sich durch den Interventionsgedanken aus - dazu müssen aus den Forschungsergebnissen Impulse entwickelt werden, die im Praxiskontext zu Veränderungen führen. Seite 22 von 37

Evalunet - Evaluationsnetzwerk für transdisziplinäre Forschung (2001-2006 BMBF Sozial-ökologische Forschung) Ziel über implizite Bewertungsmaßstäbe hinaus zu gehen und WissenschaftlerInnen eine explizierte Basis an die Hand zu geben, mit der sie td. Projekte entwerfen und Qualität td. Forschungsvorhaben sichern können Qualitätskriterien für Konzeption und Evaluation td. Forschungsvorhaben Verfahren der Qualitätssicherung für td. Forschung (Projektverlauf & Bewertung des Projekterfolgs) Seite 23 von 37

Evalunet-Projektgruppe 7 WissenschaftlerInnen aus 5 Instituten mit langjähriger Erfahrung in td. Forschung (IÖW, ISOE, KATALYSE Institut, ÖI, ÖÖI) Methode diskursive Auswertung konkreter td. Forschungsprojekte  Wissen für die Operationalisie-rung von Qualitätskriterien in der Auseinandersetzung mit der Forschungspraxis gewonnen Zentrales Ergebnis Leitfaden zum alltäglichen Gebrauch mit Kriterien zur formativen Evaluation td. Forschungsvorhaben Seite 24 von 37

Diskursive Evaluation Evaluierende und Evaluierte führen gemeinsam einen analytischen Diskurs über die Hintergründe von Erfolgen und Misserfolgen des betrachteten Forschungsvorhabens Grundlage von der Evalunet-Projektgruppe entwickelter Fragenkatalog, der von den Projekt-teams ausgefüllt und nach jeder Projektauswertung auf Grundlage der gemachten Erfahrungen verbessert wurde Seite 25 von 37

Die in Evalunet ausgewerteten Projekte kommen aus dem Bereich der Nachhaltigkeitsforschung. Definitionen – wie auch die Evaluationskriterien – sind von diesem Kontext geprägt. die von Evalunet formulierte und im Laufe des Arbeitsprozesses differenzierte Definition schließt durchaus auch transdisziplinäre Forschung in anderen Problemfeldern ein. Seite 26 von 37

Transdisziplinäre Forschung (Arbeitsdefinition Evalunet) Problemorientierung und Problemübersetzung greift lebensweltliche Problemstellungen auf, übersetzt diese in Forschungsfragen, bezieht Fächer bzw. Disziplinen problemadäquat ein (Differenzierung) und überschreitet bei der Bearbeitung die Disziplin- und Fachgrenzen Akteursorientierung interagiert mit gesellschaftlicher Praxis, bezieht das Praxiswissen ein, das für die angemessene Behandlung der Fragestellung notwendig ist und stellt Praxisbezug so her, dass er für die problemadäquate Entwicklung und Umsetzung von Handlungsstrategien dienlich ist Seite 27 von 37

Transdisziplinäre Integration gewährleistet im Projektverlauf die Anschlussfähigkeit von Teilprojekten/-aufgaben, betreibt fächerübergreifende Integration wissenschaftlichen Wissens und verknüpft damit das Praxiswissen in geeigneter Weise (td. Integration 1) führt zur Formulierung neuer wissenschaftlicher Erkennt-nisse & Fragestellungen und/oder praxisrelevanter Handlungs-/Lösungsstrategien (td. Integration 2) die in die Diskurse im Praxisfeld und in der Wissenschaft eingebracht werden (Intervention). Seite 28 von 37

Vorgehen beim Identifizieren von Qualitätskriterien und Evaluationsmethode Auswertung von 6 transdisziplinären Forschungsprojekten  Verallgemeinerbare Aussagen zur Qualität transdisziplinärer Forschung Basiskriterien 24 (unverzichtbare Evaluationsfragen) Detailkriterien 56 (bei Bedarf nach detaillierterem Erkenntnisgewinn) Evaluation & Konzeption Seite 29 von 37

Reduktion 56/24  10 Kernthemen, Synopse der wichtigsten Qualitätsaspekte Bergmann et al. 2005 Bergmann 2006 Seite 30 von 37

Kernthemen für transdisziplinäre Forschungsqualität Problembezug und Problemfokus Gemeinsamer Forschungsgegenstand & Forschungsziel Akteure und Kompetenzen Transdisziplinäres Integrationskonzept Transdisziplinäre Forschungsorganisation Methodenklarheit und –bezug Revision, Iteration, Evaluation Ertrag für Praxis und Wissenschaft Zielgruppenspezifische Ergebnisse / Produkte Umsetzungskonzept Seite 31 von 37

Bergmann 2008 Bergmann et al. 2010 Seite 32 von 37

Literatur Becker, E. / Jahn, T. (Hg.) (2006): Soziale Ökologie – Grundzüge einer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. Frankfurt a. M.: Campus Bergmann, M. et al. (2010): Methoden transdisziplinärer Forschung. Ein Überblick mit Anwendungsbeispielen. Campus Verlag Bergmann, M.; Schramm, E. (2008): Transdisziplinäre Forschung. Integrative Forschungsprozesse verstehen und bewerten. Campus Verlag Bergmann, Matthias (2006): Transdisziplinäre Forschung erfolgreich fördern. Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) Bergmann, M. (2006): Qualität und Evaluation inter-und transdisziplinärer Forschung, Vortrag auf der Konferenz Qualitätssicherung von Wissenschaft im Wandel, WZB, Berlin Bergmann, M.; Brohmann, B.; Hoffmann, E.; Loibl, M. C.; Rehaag, R.; Schramm, E. & Voß, J. P. (2005): Qualitätskriterien transdisziplinärer Forschung. Ein Leitfaden für die formative Evaluation von Forschungsprojekten. Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH Gibbons, M. C. ; Limoges, H. ; Nowotny S.; Schwartzman, P.; Scott, M.; Trow (1994): The New Production of Knowledge. The dynamics of science and research in contemporary societies. London: Sage Seite 33 von 37

Kroh, W. (2008): Epistemische Qualitäten transdisziplinärer Forschung Kroh, W. (2008): Epistemische Qualitäten transdisziplinärer Forschung. In: Bergmann, M.; Schramm, E. (2008): Transdisziplinäre Forschung. Integrative Forschungsprozesse verstehen und bewerten. Campus Verlag, S. 39-68 Mittelstraß, Jürgen (2005): Methodische Transdisziplinarität. Technikfolgenabschätzung Theorie und Praxis Nr. 2, 14. Jahrgang - Juni 2005, S. 18-23 Seite 34 von 37