1. Diabetes Tag für Patienten an der Charite

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 Präsentation transkript:

1. Diabetes Tag für Patienten an der Charite Gesund leben mit Diabetes Gesund leben – was heißt das? N. Tiling

Ernährung ist lebensnotwendig Versorgung mit Energie Kohlenhydrate Gesunde Ernährung Ernährung ist lebensnotwendig Versorgung mit Energie Kohlenhydrate Fette (lebensnotwendige Fettsäuren, fettlösliche Vitamine) Eiweiße Versorgung mit Vitaminen B1, B6 und B12 Versorgung mit Mineralstoffen Calcium, Jod, Selen Versorgung mit Stoffen, die der Körper nicht selbst herstellen kann (Aminosäuren) Ausgeglichene Ernährung ist das Ziel 2

Gesund – ungesund – Pauschalurteil? Gesunde Ernährung Gesund – ungesund – Pauschalurteil? einseitige Ernährung vermeiden Zufuhr von zu viel Energie vermeiden Leistungssportler – Büroangestellter abhängig vom Menschen und den Begleitzuständen Unverträglichkeiten, Allergien, Krankheiten nicht alle Ernährungsempfehlungen gelten für alle Personen gleichermaßen Unterschiede im Stoffwechsel ungesunde Nahrungsbestandteile: Konservierungsstoffe, industrielle Fette, Fertiggerichte, hoher Salzanteil 3

Ernährungsformern Vollwertkost Trennkost vegetarische Kost vegane Kost Überwiegend pflanzliche Ernährungsweise, gering verarbeitet, frisch, gesundheitlich wertvoll, Rohkost, abwechslungsreich, auch Fleisch/Fisch, Umwelt-, Wirtschafts-, Sozialverträglichkeit berücksichtigt (ökologische Landwirtschaft, regionale Produkte, fair trade) Trennkost KH / EW trennen, Theorie der „Übersäuerung“ (Theorie 20. Jhd.), Hülsenfrüchte verboten (beide Inhaltsstoffe); Eiweißgruppe, KH-Gruppe, neutrale Gruppe; Theorie wissenschaftlich nicht belegt vegetarische Kost Pflanzliche Nahrungsmittel und von lebenden Tieren vegane Kost sehr streng, ausschließlich pflanzliche Lebensmittel tierische Lebensmittel und Zusatzstoffe abgelehnt (auch Honig) sowie Lebensmittel, bei deren Herstellungsprozessen tierische Bestandteile verwendet werden 4

Lebensmittel, die gegessen werden Lebensmittel, die gemieden werden Vegetarische Kostformen Lebensmittel, die gegessen werden Lebensmittel, die gemieden werden Pesco-Vegetarier pflanzliche Lebensmittel, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte Fleisch sowie alle daraus gewonnenen Produkte Ovo-Lacto-Vegetarier pflanzliche Lebensmittel, Eier, Milch und Milchprodukte Fleisch, Fisch (einschließlich anderer aquatischer Tiere) sowie alle daraus gewonnenen Produkte Lacto-Vegetarier pflanzliche Lebensmittel, Milch und Milchprodukte Fleisch, Fisch (einschließlich anderer aquatischer Tiere), Eier sowie alle daraus gewonnenen Produkte Ovo-Vegetarier pflanzliche Lebensmittel, Eier Fleisch, Fisch (einschließlich anderer aquatischer Tiere), Milch und Milchprodukte sowie alle daraus gewonnenen Produkte Veganer pflanzliche Lebensmittel alle tierischen Lebensmittel, auch Honig 5

vegane Ernährung – Bewertung DGE Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n-3 Fettsäuren sowie weitere Vitamine (Riboflavin (B2), Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen). Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen. Wer sich dennoch vegan ernähren möchte, sollte dauerhaft ein Vitamin-B12- Präparat einnehmen, auf eine ausreichende Zufuhr vor allem der kritischen Nährstoffe achten und gegebenenfalls angereicherte Lebensmittel und Nährstoffpräparate verwenden.“ 6

Low carb - high fat (Atkins) Diäten Low carb - high fat (Atkins) Kein Gewichtsvorteil in 105 Studien, Monodiät, einseitig; nicht für dauerhafte Anwendung (Mangel), Einschränkung für Nierenerkrankte; hoher JoJo-Effekt Paleo (Steinzeiternährung, 7 Regeln) Kein Zucker Kein Getreide Kein Pflanzenfett Keine Fertiggerichte… Ketogene Diät Minimum an KH, <50 g, Ketonkörper aus Leber als KH-Ersatz, “notgedrungene Fettumwandlung”, weniger Kalorien als Bedarf, 80% Fette 20% Protein, gesunde Fette (Fisch, Nüsse, Olive, Avokado) Superfood Früchte und Samen (Chia, Moringa, Acai) Exotische Lebensmittel Risiko von Unverträglichkeiten, teuer, schadstoffbelastet Gesundheitsfördernd? – Nachweis fehlt Hoher Mineral- oder Vitamingehalt 7

Berücksichtigung der Risikofaktoren des Diabetikers Grundprinzipien Energiebedarf muss unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs gedeckt sein Grundumsatz des Körpers + Leistungsumsatz   Berücksichtigung der Risikofaktoren des Diabetikers Gefäßerkrankungen (Atherosklerose) Fettstoffwechselstörung Nierenschädigung (Eiweiß-Belastung) → Empfehlung eine vielfältige, vollwertige Ernährung umzusetzen Hilfen: - 10 Regeln der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) - DGE Ernährungskreis und Lebensmittelpyramide 8

10 Regeln der DGE Die Lebensmittelvielfalt genießen Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise. Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“ Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel Zucker und Salz in Maßen Reichlich Flüssigkeit Schonend zubereiten Sich Zeit nehmen und genießen Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben 9

10 Regeln der DGE http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/ 10

DGE Ernährungskreis und Ernährungspyramide Veranschaulichung DGE-Ernährungskreis® Copyright: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernärungskreis http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/lebensmittelpyramide 11

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!