Die Modelle der Wahrheit Name, Q11 Fach: Religion am

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Fächer der Sozialwissenschaft
 Präsentation transkript:

Die Modelle der Wahrheit Name, Q11 Fach: Religion am

Gliederung  Was ist eine Wissenschaft?  Definition von Geistes- und Naturwissenschaften  Das Adaequatio-Modell  Das Kohärenz-Modell  Das Konsens-Modell  Quellen

Was ist eine Wissenschaft?  Definition: Der Versuch des Menschen, über einen genau umgrenzten Bereich Erkenntnisse zu erlangen  Überwindung von Ungewissheiten und Irrtümern  Anforderungen: - begriffliche Eindeutigkeit - Anschlussfähigkeit - Überprüfbarkeit

Naturwissenschaften Definiert durch:  Aufdecken von Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen  auf Analyse und Erklärung fundiert  greifbare und voraussagbare Ergebnisse  Analytisch-erklärende Wahrheit

Geisteswissenschaften Definiert durch:  Resultate menschlichen Denkens und Empfindens  historisch einmalig  auf das hermeneutische Prinzip des rekursiven Erfassens gegründet  Hermeneutisch-verstehende Wahrheit

Das Adaequatio-Modell  auch genannt Korrespondenztheorie der Wahrheit  Allgemeine Definition: Die Übereinstimmung von Ding und Intellekt bzw. Sache und Verstand  Wichtige Vertreter: Aristoteles, Thomas von Aquin

Aristoteles  „ Zu sagen nämlich, das Seiende sei nicht oder das Nicht-Seiende sei, ist falsch, dagegen zu sagen, das Seiende sei und das Nichtseiende sei nicht, ist wahr. Wer also ein Sein oder Nicht-Sein prädiziert, muss Wahres oder Falsches aussprechen. […] Nicht darum nämlich, weil unsere Meinung, du seiest weiß, wahr ist, bist du weiß, sondern darum, weil du weiß bist, sagen wir die Wahrheit, indem wir dies behaupten.“

Thomas von Aquin  Das dreifache Verständnis dieser Wahrheitsdefinition: - Seite der Übereinstimmung (ontologische Wahrheit) - Seite des erkennenden Subjekts (logische Wahrheit) - Seite des erkannten Objekts (ontische Wahrheit)

Das Kohärenz-Modell  Allgemeine Definition: mehrere Aussagen, die widerspruchsfrei miteinander vereinbar sind, bilden eine Wahrheit  Nicht als Wahrheitskriterium geeignet  Mehrere Wahrheiten auf einmal wären möglich  Wichtiger Vertreter: Gottfried Wilhelm Leibniz

Praktisches Beispiel: Gerichtsverhandlung

Das Konsens-Modell  mehrere Experten legen durch Argumentation eine Wahrheit fest; dabei muss keine einstimmige Zustimmung bestehen

Das Konsens-Modell  Keine „ewige Wahrheit“, aber die Beanspruchung der Allgemeingültigkeit ist möglich  Änderungen durch: - Neue Erkenntnisse oder Ergebnisse - Neue Methoden  Wichtiger Vertreter: Jürgen Habermas

Jürgen Habermas  „Wahrheit ist ein Geltungsanspruch, den wir mit Aussagen verbinden, indem wir sie behaupten.“ - Jürgen Habermas

Quellen  wissen.de/M30.htm wissen.de/M30.htm  Arbeitsblatt A18  rie_der_Wahrheit rie_der_Wahrheit  eorie/ eorie/ 