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Grundlagen der Wissenschaftstheorie

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Präsentation zum Thema: "Grundlagen der Wissenschaftstheorie"—  Präsentation transkript:

1 Grundlagen der Wissenschaftstheorie

2 Fragen der Wissenschaft
Was ist Wissenschaft? Was unterscheidet wissenschaftliches Wissen von Alltagswissen? Wie und mit welchen Verfahren und Methoden gewinnt Wissenschaft ihre Erkenntnisse? Wie zuverlässig sind wissenschaftliche Erkenntnisse? Wie wahr sind wissenschaftliche Erkenntnisse? Was verstehen wir eigentlich unter Wahrheit? Einleitung Chalmers

3 Platons Höhlengleichnis

4 Platons Höhlengleichnis
Die Lage der Gefangenen: „Haben wohl solche Gefangene von ihren eigenen Personen und voneinander etwas anderes zu sehen bekommen als die Schatten, die von dem Feuer auf die ihrem Gesichte gegenüberstehende Wand fallen?“ Die Befreiung: „Wenn einer entfesselt und genötigt würde, plötzlich aufzustehen, den Hals umzudrehen, herumzugehen, in das Licht zu sehen, und wenn er bei allen diesen Handlungen Schmerzen empfände, … würde er diese Gewaltsamkeit nicht schmerzlich empfinden und sich dagegen sträuben? … glaubst du nicht, daß er ganz in Verwirrung geraten und die Meinung haben würde, die vorhin geschauten Schattengestalten hätten mehr Realität als die, welche er jetzt gezeigt bekomme?“ Die Rückkehr: „… würde man ihn nicht auslachen und von ihm sagen, da er hinaufgestiegen sei, sei er mit verdorbenen Augen zurückgekommen, und es lohne sich nicht, daß man versuche hinaufzukommen, sondern man müsse jeden, der sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn man seiner nur habhaft werden und ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen? “ Platon beschreibt einige Menschen, die in einer unterirdischen Höhle von Kindheit an so festgebunden sind, dass sie weder ihre Köpfe noch ihre Körper bewegen und deshalb immer nur auf die ihnen gegenüber liegende Höhlenwand blicken können. Licht haben sie von einem Feuer, das hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und ihren Rücken werden Bilder und Gegenstände vorbeigetragen, die Schatten an die Wand werfen. Die „Gefangenen“ können nur diese Schatten der Gegenstände sowie ihre eigenen Schatten wahrnehmen. Wenn die Träger der Gegenstände sprechen, hallt es von der Wand so zurück, als ob die Schatten selber sprächen. Da sich die Welt der Gefangenen ausschließlich um diese Schatten dreht, deuten und benennen sie diese, als handelte es sich bei ihnen um die wahre Welt. Platon (bzw. Sokrates) fragt nun, was passieren würde, wenn man einen Gefangenen entfesselte und ihn dann zwänge, sich umzudrehen. Zunächst würden seine Augen wohl schmerzlich vom Feuer geblendet werden, und die Figuren würden zunächst weniger real erscheinen als zuvor die Schatten an der Wand. Der Gefangene würde wieder zurück an seinen angestammten Platz wollen, an dem er deutlicher sehen kann. Weiter fragt Platon, was passieren würde, wenn man den Befreiten nun mit Gewalt, die man jetzt wohl anwenden müsste, an das Sonnenlicht brächte. Er würde auch hier zuerst von der Sonne geblendet werden und könnte im ersten Moment nichts erkennen. Während sich seine Augen aber langsam an das Sonnenlicht gewöhnten, würden zuerst dunkle Formen wie Schatten und nach und nach auch hellere Objekte bis hin zur Sonne selbst erkennbar werden. Der Mensch würde letztendlich auch erkennen, dass Schatten durch die Sonne geworfen werden. Erleuchtet würde er zu den anderen zurückkehren wollen, um über seine Erkenntnis zu berichten. Da sich seine Augen nun umgekehrt erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssten, könnte er (zumindest anfangs) die Schattenbilder nicht erkennen und gemeinsam mit den anderen deuten. Aber nachdem er die Wahrheit erkannt habe, würde er das auch nicht mehr wollen. Seine Mitgefangenen würden ihn als Geblendeten wahrnehmen und ihm keinen Glauben schenken: Man würde ihn auslachen und „von ihm sagen, er sei mit verdorbenen Augen von oben zurückgekommen“. Damit ihnen nicht dasselbe Schicksal zukäme, würden sie von nun an jeden umbringen, der sie „lösen und hinaufbringen“ wollte. Lage der Gefangenen: Stelle dir nämlich Menschen vor in einer höhlenartigen Wohnung unter der Erde, die einen nach dem Lichte zu geöffneten und längs der ganzen Höhle hingehenden Eingang habe, Menschen, die von Jugend auf an Schenkeln und Hälsen in Fesseln eingeschmiedet sind, so daß sie dort unbeweglich sitzen bleiben und nur vorwärts schauen, aber links und rechts die Köpfe wegen der Fesselung nicht umzudrehen vermögen; das Licht für sie scheine von oben und von der Ferne von einem Feuer hinter ihnen; zwischen dem Feuer und den Gefesselten sei oben ein Querweg; längs diesem denke dir eine kleine Mauer erbaut, wie sie die Gaukler vor dem Publikum haben, über die sie ihre Wunder zeigen. Rückkehr- Und nun bedenke auch dieses, erwiderte ich. Wenn ein solcher wieder hinabstiege und an denselben Platz sich niedersetzte, würden ihm die Augen nicht ganz voll Dunkelheit sein, da er so plötzlich von der Sonne herkommt?     - Ganz gewiß, sagte er.     - Und wenn er wieder in der Begutachtung jener Schatten wetteifern sollte mit jenen, die immer dort gefangen gewesen, während es ihm noch vor den Augen flimmert eher er sich wieder angepaßt hat, was nicht geringe Zeit der Eingewöhnung verlangte, würde man ihn nicht auslachen und von ihm sagen, da er hinaufgestiegen sei, sei er mit verdorbenen Augen zurückgekommen, und es lohne sich nicht, daß man versuche hinaufzukommen, sondern man müße jeden, der sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn man seiner nur habhaft werden und ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen?   - So sprächen sie, sagte er."

5 Platons Höhlengleichnis: Das Zwei-Welten-Problem
Die Lage der Gefangenen: Die Sinne zeigen Täuschungen, nicht das Eigentliche. Die Befreiung: Der schwere Weg der Erkenntnis. Die Rückkehr: Bedeutung: Die Schwierigkeit der Weitergabe von Erkenntnis, die Einsamkeit des Erkennenden. Der Tod des Sokrates.

6 Rationalismus Rene Descartes (1596-1650): „Ich denke, also bin ich.“
Die Sinne können täuschen, deshalb kann ich mich nur auf die Vernunft verlassen. Geometrie als ideale Wissenschaft

7 Empirismus Francis Bacon (1561-1626): „Wissen ist Macht“
Alles Wissen stammt letztendlich aus der Sinneserfahrung. Induktion: Durch genaue Beobachtung erkennen wir Strukturen und Regelmäßigkeiten. Je höher die Zahle der Beobachtungen (Experimente) desto glaubwürdiger die abgeleiteten Sätze

8 Hume: Das Induktionsproblem
Das bedeutet, dass allgemeine empirische Sätze oder Theorien nicht verifiziert, also letztendlich logisch und gültig beweisen, sondern nur falsifiziert, also verworfen bzw. widerlegt werden können. Der Truthahn

9 Karl Popper (1902-1994): Kritischer Rationalismus
Aufgrund des Induktionsproblems wissen wir nie, ob wir die Wahrheit erreicht haben, wir nähern uns dieser aber permanent an. Falsifikation statt Verifikation Hält eine Theorie der Prüfung hingegen stand, so bewährt sie sich, ohne dass die Theorie dadurch besser (wahrscheinlicher, glaubwürdiger) wird. Falsifikation als Kriterium für wissenschaftliche Aussagen. An die Stelle des Beweisdenkens tritt die Idee der kritischen Prüfung. Marxismus und Psychoanalyse hält Popper nicht für Wissenschaft Hält eine Theorie der Prüfung hingegen stand, so bewährt sie sich, ohne dass die Theorie dadurch besser (wahrscheinlicher, glaubwürdiger) wird. Befreundet mit Einstein, zwischen Relativismus und Dogmatismus

10 Karl Popper „Ein anderes Kochrezept ist: Schreibe schwer verständlichen Schwulst und füge von Zeit zu Zeit Trivialitäten hinzu. Das schmeckt dem Leser, der geschmeichelt ist, in einem so ‚tiefen‘ Buch Gedanken zu finden, die er selbst schon mal gedacht hat.“ Relativismus oder Dogmatismus? Und was gibt es dazwischen? An die Stelle des Beweisdenkens tritt die Idee der kritischen Prüfung „Ich kann mich irren. Vielleicht hast du Recht. Zusammen kommen wir vielleicht der Wahrheit auf die Spur.“ Politik: „Wie können schlechte Herrscher unblutig abgeschafft und Missstände beseitigt werden können.“ statt „Wie errichten wir die ideale Gesellschaftsordnung?= Bewusstsein der Fehlbarkeit Forderung nach der ständigen kritischen Prüfung von Überzeugungen und (wissenschaftlichen) Theorien methodisches und rationales Vorgehen bei der Lösung von Problemen (Methodischer Rationalismus).

11 Kritischer Rationalismus
Relativismus oder Dogmatismus? Und was gibt es dazwischen? An die Stelle des Beweisdenkens tritt die Idee der kritischen Prüfung „Ich kann mich irren. Vielleicht hast du Recht. Zusammen kommen wir vielleicht der Wahrheit auf die Spur.“ Politik: „Wie können schlechte Herrscher unblutig abgeschafft und Missstände beseitigt werden können.“ statt „Wie errichten wir die ideale Gesellschaftsordnung?= Bewusstsein der Fehlbarkeit Forderung nach der ständigen kritischen Prüfung von Überzeugungen und (wissenschaftlichen) Theorien methodisches und rationales Vorgehen bei der Lösung von Problemen (Methodischer Rationalismus). Eine Position zwischen Relativismus und Dogmatismus An die Stelle des Beweisdenkens tritt die Idee der kritischen Prüfung Eine Lebenseinstellung, „die zugibt, daß ich mich irren kann, daß du recht haben kannst und daß wir zusammen vielleicht der Wahrheit auf die Spur kommen werden.“ In der Politik ist es nicht ausschlaggebend, wie man im Voraus den besten Herrscher findet oder was man tun sollte, um für ideale Verhältnisse zu sorgen. Stattdessen ist viel wichtiger, wie schlechte Herrscher unblutig abgeschafft und Missstände beseitigt werden können. Das Bewusstsein der Fehlbarkeit führt einerseits zu der Forderung nach der ständigen kritischen Prüfung von Überzeugungen und (wissenschaftlichen) Theorien, andererseits zum methodischen und rationalen Vorgehen bei der Lösung von Problemen (Methodischer Rationalismus).

12 Aufgabe: Entwicklung einer Fragestellung
Brainstorming: Was wissen Sie bisher zu Ihrem Thema? Was finden Sie besonders spannend an Ihrem Thema? Welche Fragen zu Ihrem Thema möchten Sie beantworten? Erstellen Sie eine Begriffsliste zu Ihrem Thema (freemind) Definieren Sie die wichtigsten Begriffe

13 Komponenten der Fragestellung
Forschungsanstoß Untersuchungsgegenstand Untersuchungsziel Räumlicher und zeitlicher Geltungsbereich Angewandte Methode / Theorie Aufgabe: Erstellen Sie einen Klappentext z Ihrem Thema.


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