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 Präsentation transkript:

Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Arbeitshilfe Präsentation: Initialisierung des Themas alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung Beratungskonzept „Sensibilisierung von Unternehmern im Handwerk für eine alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung“ Diese Arbeitshilfe ist Teil der Publikation: Osranek, R., et al. (Hrsg.) (2015): Regionale Innovationsallianzen im Handwerk: Ein innovatives Format der Betriebsberatung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels - Leitfaden für Berater im Handwerk. Karlsruhe: medialogik. Siehe

2 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Ältere Beschäftigte In Vergangenheit wurde in Betrieben die Alterung der Belegschaften meist eher als Belastung gesehen. Vor allem im Handwerk  körperlich sehr hohe Anforderungen und Belastungen  die Folgen eines älter werdenden Mitarbeiterstamms werden oft mit Abnahme von Leistung und Produktivität gleichgesetzt Die Sicht einiger Unternehmer… Antworten aus dem Jahr 2000

3 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Ausbildung im Handwerk Aber: Viele Aufgaben können von Älteren tendenziell besser ausgeführt werden als von Jüngeren Weil Ältere… … autonom und verantwortlich arbeiten wollen/können. … mit vielen Tätigkeiten und Abläufen vertraut und geübt sind. … hohe soziale Kompetenzen haben. … sich stark mit einem Unternehmen identifizieren. … zu einer hohen Kundenbindung fähig sind. … durch ihre Erfahrung oft vielfältig einsetzbar sind. … Arbeitspensen und –zeiten realistisch planen können.

4 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Warum Arbeitsgestaltung nach Lebensaltern ausrichten? Bislang Unternehmen konnten für „verschlissene“ Beschäftigte (  Mitarbeiter, die ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben können oder die aus- scheiden wollen / müssen) genügend Nach- wuchskräfte finden. „Handlungsdruck“ fehlte, hier aktiv zu werden d. h. Arbeitsbedingungen zu schaffen, die die Leistung älter werdender Beschäftigter erhalten und fördern. Vorherrschende Haltung zu „Altern im Betrieb“ reaktiv-abwartenden kurzfristig-problemorientierte In den letzten Jahren Mangel an passenden Fach- und Nachwuchskräften  Ältere werden vermehrt als wichtige Kompetenzträger gesehen, die mit ihrem großen Erfahrungs- und Wissensschatz sehr wichtig für Unternehmen sind.

5 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Wie sieht es im Handwerk aus? Frage Wird in Betrieben eine Arbeitsgestaltung umgesetzt, die darauf abzielt, hohe Beanspruchungen zu vermeiden oder zu mindern, sodass die Beschäftigten ihre Tätigkeiten gesund, gerne und gut bis ins Rentenalter ausüben können? Antwort In der Regel nicht  Im Gegenteil: vielfach fehlt eine alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung Problem Wenn Unternehmen hier nicht aktiv werden, sind sie von einem verstärkten krankheitsbedingten Ausfall der Beschäftigten oder deren nur eingeschränkten Einsatzfähigkeit bedroht. Für Betriebe kann das sehr teuer werden. Der demografische Wandel verschärft diese Situation weiter.

6 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Wie sieht es im Handwerk aus? Die Gründe Starke Auslastung der Unternehmer, häufig hohe Eingebundenheit in operatives Tagesgeschäft, sind „für alles zuständig“. Bei der Planung von Baustellen werden evtl. Hebe- und Tragehilfen nicht integriert. Nur begrenzt möglich, ergonomisch sinnvolle Tätigkeitswechsel umzusetzen („schonende“ Einsatzmöglichkeiten selten vorhanden). Problembewusstsein hinsichtlich der Gefährdungs- und Belastungssituation ist immer noch nicht sehr ausgeprägt. Arbeitsbedingte Erkrankungen und Ausfälle werden in der Regel nicht als Folge schlechter Arbeitsbedingungen gesehen. Der Umgang mit größeren Belastungen gilt häufig als „normal“. Mangel an wahrgenommenen Hilfsmitteln und Unterstützung.

7 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Gerade im Handwerk ist es wichtig… … die Arbeitsplätze und das Arbeitsumfeld gesund zu gestalten Gefährdungs- und Belastungspotenzial ist in Handwerksbetrieben überdurchschnittlich hoch (weitaus höher als in anderen Wirtschaftsbereichen). Überdurchschnittlich hohe körperliche Belastungen verursachen zahlreiche Frühverrentungsfälle:  Im Bauhandwerk führen körperliche Beanspruchungen und Unfälle die meisten Arbeitsunfähigkeitstage herbei.  Im Ausbau- und Bauhauptgewerbe kann nicht einmal jeder dritte Beschäftigte zwischen 55 und 65 Jahren seiner Tätigkeit bis zum regulären Rentenalter nachgehen. Die Arbeitsbedingungen im Handwerk sind durch hohe körperliche und auch zunehmend psychische Belastungen (sowohl des Unternehmers als auch der Beschäftigten) gekennzeichnet. Vor allem Handwerksbetriebe mit Bau- und Montagestellen weisen besonders hohe Belastungen auf.

8 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Alter(n)sgerechte… was?! Zusammengesetzt aus den beiden Bezeichnungen „altersgerecht“ und „alternsgerecht“ zusammen – daher das „(n)“. „Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung“ Kombination aus beiden: Auftretende Schwächen bei Älteren zu vermindert / vermieden Gleichzeitig wird die Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter (auch der jüngeren) präventiv erhalten und gefördert

9 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung Alter(n)sgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze ist bedeutsam: Sie ermöglicht es, dass alle Mitarbeiter…  … zufriedener und gesünder sind.  … lange ihre Arbeit ausüben können.  … den sich mit zunehmendem Alter wandelnden körperlichen und sozialen Fähigkeiten Rechnung getragen wird und passende Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden.  So werden bereits früh gesundheitliche Gefahren vermieden, verringert oder kompensiert.  Damit sollen die Beschäftigten in jeder Lebensphase gefordert und gefördert werden.

10 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Wandel menschlicher Fähigkeiten im Laufe des Lebens

11 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Stärken und Fähigkeiten aller Mitarbeiter nutzen! Gesunde und sichere Arbeitsbedingungen schaffen! Diese Checks wurden mit der freundlichen Unterstützung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau), der IKK classic und der IKK Südwest erstellt. 12

12 Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Vorgehens- weise