Wasserversorgung Schloßvippach Wolfgang Obermann Verwaltungsgemeinschaft “An der Marke“
Lage der Gemeinde Schloßvippach
Ausgangssituation Schloßvippach war Brunnendorf Priorität hatte die Versorgung der Landwirtschaft, die Betreiber der Trinkwasserversorgung war Mit Bau einer Zentralschule wurde erstmals die Wasserversorgung aufgenommen Bis 1990 waren einige Teilstücken der Wasserversorgung in Eigenleistung hergestellt Ca. 20% der Bevölkerung wurde mit Trinkwasser versorgt
Ziele nach der Wiedervereinigung Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Trinkwasser als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises der Gemeinde Erschließung von Wasserbezugsquellen Direkter Einfluss auf Versorgungssicherheit und Preis Vereinbarungen mit der Landwirtschaft zur Nitratsenkung
Möglichkeiten der Realisierung Anschluss an Zweckverband „Erfurter Becken“ Anschluss an ZV „Thüringer Becken“ Sömmerda Regiebetrieb der Gemeinde Schloßvippach
Vorraussetzungen Übergabe der Wasserversorgung von der LPG an die Gemeinde Bereitstellung von Födermitteln durch das Land Thüringen Leistungsfähigkeit der Kommunalverwaltung zur Geschäftsbesorgung und Betreibung
Startstrategien Einkauf von Dienstleistungen im technischen Bereich Reparaturen, Wasseranalysen, Wartung der Steuerung Verbrauchsabrechnung, Gebührenkalkulation und Finanzbuchhaltung über Verwaltungsgemeinschaft „An der Marke
Realisierung Trinkwassernetz Bau der Hauptleitungen und Hausanschlüsse in der Ortslage Schloßvippach 1991 Nachrüstung vorhandener Anschlüsse mit Wasserzählern 1991 Bohrung von Brunnen zur Stabilisierung der Versorgungssicherheit 1992 Bau des gesamten Ortsnetzes des Ortsteil Dielsdorf 1992 Automatisierung der gesamten Steuerung
Schematische Anordnung 3 Brunnen speisen Hochbehälter
Fördermengen Brunnen Hy 1/85 –13,9 m³/h ca.800 bis 1000 m³/Woche Brunnen Hy 1/92 –0,7 m³/ ca. 165 m³/ Woche Brunnen Hy 6/ ,1 m³/h ca m³/ Woche Jahresefördermenge Tm³ Verkauf ,4 Tm³ Eigenbedarf/Verluste< 3%
Haushaltsdaten 2008 (Netto) Unterhaltung/Instandsetzung 63 T€ Geräte /Ausrüstung 7,5T€ Strom5,2 T€ Analysen1,8 T€ EDV2,5 T€ Verwaltungskosten11,5 T€ Personalkosten17,5 T€ Abschreibung17,5 T€ Verzinsung Anlagekapital17,9 T€ Zahlungen Landwirtschaft6,3 T€ Gesamt153,9 T€
Preisgestaltung Vierjahreskalkulation (brutto) –Endpreis = Grund- und Verbrauchsgebühr – Grundgebühr 6,42 €/ Monat – Verbrauchsgebühr 1,07 €/m³ Vergleich –Erfurt: GG=10,59€/Monat ; VG= 2,14€/m³ –Weimar: GG=14,45 €/Monat ; VG= 1,72 €/m³ –Thür Becken: GG=11,45 €/Monat VG=2,00€/m³
Schlussfolgerung Auch kleine Gemeinden können mit dem richtigen know-how eine Wasserversorgung wirtschaftlich betreiben. Der Endpreis für den Kunden ist das wichtigste Kriterium.
Ohne Fleiß kein Preis Danke für die Aufmerksamkeit.