1. 2 Die kleinräumige Schweiz im 21. Jahrhundert Gesellschaftlich mobil Wirtschaftlich dynamisch Funktionale Räume Politische Räume Staatsrechtlich statisch.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Identifizierung und Ausbildung von Führungskräften
Advertisements

INTERREG – Erfahrungen mit transnationaler Kooperation im Landkreis Wesermarsch Publizität und Öffentlichkeitsarbeit – „story telling“ oder „wie erzähle.
Grundlagen und Konzepte zur Umsetzung
EuropaRAThaus Erklärung Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger „Wir einigen keine Staaten, wir verbinden Menschen“ (Jean Monnet) Anlässlich.
ProExcellence - Module
Eine Partnerschaft für die Kommunikation in Europa
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Folie 1 von 9 Gabriela B. Christmann Perspektiven ländlicher Entwicklung – Zeit für Experimente oder Trendsetter? Was sind eigentlich Raumpioniere.
2. Internationaler Projektmanagementtag
Kommunikation – Das Wissen für den Umgang mit anderen!
PMExcellence - Module P M E x c e l l e n c e - d e r W e g z u h e r v o r r a g e n d e n P r o j e k t e n Basismodul: Grundlagen des Projektmanagements.
Weniger reden, mehr umsetzen mehr Erfolg
Gebietsreform Anliegen der Regionalverbände Sep Cathomas, Die Regionen GR GV BVR – – Gebietsreform – Anliegen der Regionalverbände.
Institut für Unternehmensführung Adrian Sidler Grüezi Energie aus Biomasse als Chance für die Region.
„Führung und Gesundheit im Krankenhaus“
Vernetzt denken und handeln. (C) A. Emmerich Wer macht das? Akteure einer Region aus: Akteure einer Region aus: Handwerk Handwerk Industriebetrieben.
Formulierung von Projektzielen
1 Eishockey Club Illnau-Effretikon Was wir wollen – was wir tun.
 Die Schule Niederrohrdorf ist eine innovative, attraktive und vorbildliche Lern-, Arbeits- und Lebensstätte, die ihre Werte lebt.  Unsere Kinder profitieren.
6. Oktober 2014 Caroline Kearney Projektleiterin & Bildungsanalystin
Thesen zum Führungs- und Organisationskonzept für das „Amt Mittleres Nordfriesland“ Präsentation und Dislussion im Rahmen der Mitarbeiterversammlung vom.
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur bei Fusionen:
© NA beim BIBB Programm für lebenslanges Lernen 2007 – 2013 Das Programm GRUNDTVIG und die GRUNDTVIG Lernpartnerschaften.
Quelle Zusammenstellung: Studierende Lehrgang AusbildungsleiterInnen
Die Schuleinheit Gallispitz besteht aus den Schulhäusern Wiesen- und Wülflingerstrasse, sowie den Kindergärten Wiesen- und Feldstrasse. Leitbild der Schuleinheit.
TOP 11 Diözesanversammlung Vorgehensweise TOP 11 1.Inhaltliche Einstimmung 2.Inhaltliche Einführung 3.General-Debatte zum Gesamtpapier 4.Antrag.
Dokumentation OES-Konferenz vom 6. Dez Übersicht Beginn: 14:00 Uhr; Ende: 15:06 Uhr OES-Themen heute: gesetzliche Grundlagen und Schwerpunkte von.
Ensuring Certainty Garantierte Sicherheit erfordert:  Qualitativ hochwertige Ergebnisse  Hohe Verfügbarkeit einfach anzuwendender Ausrüstung  Kompetentes.
© economiesuisse Neuer Finanzausgleich und Föderalismus Die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA)
COMENIUS. Fragenkatalog 1 Frage 01: Wann und warum sind Deutsche ausgewandert? Frage 02: Hatten Sie Vorurteile gegenüber Deutschland bevor Sie immigriert.
DEPARTEMENT VOLKSWIRTSCHAFT UND INNERES Abgeordnetenversammlung Fricktal Regio Regionalmanagement im Kanton Aargau 14. September 2016.
PROJEKT 4.6 Thesen, die die Welt verändern (könnten)
Effektive und effiziente Studienplanung und -organisation
Die SonntagsDialoge zur Nachahmung
Haben Sie Lust auf Morgen?
3. Ebenen der Tourismuspolitik
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
ABC-Analyse / Pareto-Diagramm
MarGe™ - Kick-off 4U - Marco D. Nattler & friends
Projektgruppe - Projektrollen
Gemeindeversammlung oder Gemeindeparlament
Die Organisation der Seniorengruppierungen auf schweizerischer Ebene
Manfred Hertel Dozent für Kommunikation
Lernende Euregio Konstruktionsplan.
Die Komplexität von Veränderungen
Sie sind ein ambitioniertes Marketingtalent auf der Suche nach einer exzellenten Karrierechance? Junior Brand Manager, nöm ag Persönlichkeiten mit Leidenschaft,
Roger Schmidt Vorsteher Amt für Wald
Projektorganisation
Veränderungen im Personalwesen managen
Checkpoint Erasmus+ JUGEND IN AKTION
Ethiktagung Zwiefalten 2017
Erfolg durch Teamarbeit
Einladung zur Reflektion: Führungskraft werden
Theorien der Internationalen Beziehungen (Denkschulen)
Mit YouTube Workshopimpuls von Lambert Zumbrägel.
Projektinformation – [Datum]
Spanisch als Profilfach
Eine Fremdsprache auf der Primarstufe
Netzwerk Schülerforschungszentren
Barbara Wörndl Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur
Was zeichnet einen guten PR-Manager aus?
Big Data Anwendungen ... selbst gedacht.
Thesen zu einer CBP-Strategie
Interkulturelles Management & Business Knigge
Schritte auf dem Weg zu interkultureller Kompetenz
Die gesamte Macht des Staates in der Hand einer Person oder einer Regierung ist in modernen, demokratischen Staaten nicht akzeptierbar. Deshalb kennen.
Lions Clubs International
„verbindet die kulturen und macht spass!“ Bern, September 2005
Ekkehard Horrmann Präsident des BTG
JUNGES EUROPA 2017 DIE JugendStudie der TUI STIFTUNG
 Präsentation transkript:

1

2 Die kleinräumige Schweiz im 21. Jahrhundert Gesellschaftlich mobil Wirtschaftlich dynamisch Funktionale Räume Politische Räume Staatsrechtlich statisch - NFA (Neuer Finanzausgleich mit Pflicht zur interkantonalen Zusam- menarbeit - Agglomerationspolitik - NRP (Neue Regionalpolitik) - Gebietsreformen Lokale Identitäten

3 Gebietsreformen stärken Föderalismus Schwache Gliedstaaten fördern Zentralisierung Aufgabenverteilung Bund/Kanton misst sich heute daran, was die kleinsten Kantone zu leisten vermögen Trend: Selbstbestimmungsföderalismus → Mitwirkungsföderalismus Zersplitterung der Gebietskörperschaften ist nicht europakompatibel – effektive Mitwirkung in EU und grenzüberschreitenden Räumen erfordert leistungsfähige Kantone

4 Situation in Rapperswil-Jona

5 Vorgeschichte / Ausgangslage / Geographie 1999:Erster Versuch der Behörden 2003:Zweite Abstimmung aufgrund einer Volksinitiative –52% Ja in Jona –86% Ja in Rapperswil 2005:Definitive Abstimmung über den Vereinigungsvertrag (61% Jona, 89% Rapperswil) Seit Jahren sehr enge Zusammenarbeit oder gemeinsame Aufgabenerfüllung auf praktisch allen Gebieten Ausnahmen: Landwirtschaft / Altstadt / Finanzen Jona und Rapperswil sind wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell eng verflochten Die Geschichte (Jona ist ehemaliges Untertanengebiet) war in emotionaler Hinsicht ein belastender Faktor Jona:17‘500 Einwohner Rapperswil: 7‘500 Einwohner

6 Kritische Faktoren Alles, was mit Geld und Gefühl zu tun hat (Name, Steuerfuss etc.) Legitimationsproblematik der heute gewählten Behörden Ziel:Aus möglichen Stolpersteinen Meilensteine machen! Identität Rapperswil-Jona stärken (proaktiv handeln) (z.B. Neues Eisstadion, neues Kunst(Zeug)Haus)

7 Was macht gute Politik aus? Erfolgreiche Politik ist der richtige Mix aus Visionen und Pragmatismus Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen –Inhalt –Zeitpunkt –Verfahren / Methode / Kommunikation –Pragmatische Projektansätze

8 Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen  Inhalt –Überzeugungskraft einer Idee oder Vision

9 Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen  Zeitpunkt –Lokale Randbedingungen: Einvernehmen / Persönliches Finanzielle Unterschiede halten sich im Rahmen Sichtbare Erfolgserlebnisse der Zusammenarbeit –Globale Randbedingungen (gesellschaftlich) Zeitgeist Qualität der politischen Kultur Allgemeine „Vertrauenslage“ Kompromisskultur Konkordanz

10 Trotzdem sind Erwartungen an Politik und Staat gestiegen

11 Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen Verfahren / Methode / Kommunikation 1.Einigkeit / gute, transparente Zusammenarbeitskultur –zwischen den Präsidenten –zwischen den Räten 2.Klare Fokussierung auf strategisches Ziel Vereinigung –Vereinigungskompatible Politik 3.Klare Zuständigkeiten in der Projektorganisation –Effizientes Projektmanagement 4.Vereinigungsklima schaffen (feu sacré für das Projekt )

12 Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen 5.Verbreiterung des Projekts schrittweise Extern:Präsidenten  Räte  IG Vereinigung  Öffentlichkeit Intern:Lenkungsausschuss  TP-Verantwortliche  Abtei- lungsleiter  Mitarbeitende Grundsatz: einheitlich, zeitgleich, regelmässig  Spannungsfeld zwischen Mitwirkungsgrundsatz und Kommunikationsgrundsatz Schlüsselfaktor: GLAUBWÜRDIGKEIT / VERTRAUEN

13 Politik ist die Kunst, das Notwendige möglich zu machen Pragmatischer Projektansatz Wissen Erfahrung Manager Leader Top down – Bottom up SWOT MbO Prinzip der lernenden Organisation: - Studieren - Priorisieren - Fokussieren - Partizipieren ENTSCHEID - Evaluieren - Korrigieren Gelassenheit als wichtiger Grundwert von Veränderungsprozessen Kommunizieren Motivieren

14

15