REGIERUNG FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Sanierung und Sicherung der Pensions- versicherung für das Staatspersonal Verabschiedetes Gesetz über die betriebliche.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Landtag in Düsseldorf -> Regierung
Advertisements

PKWAL Die Vorschläge des Staatsrates Umstellung auf das Beitragsprimat Gemäss Botschaft vom 23. Februar 2011.
Transparenz und Sicherheit im Bereich der beruflichen Vorsorge
Kantonale Steuerverwaltung Zug
Medienkonferenz 10. April Redebeiträge Matthias Burkhalter, Grossrat SP, BSPV Einführung Samuel Leuenberger, Grossrat BDP Die Hauptvorlage Adrian.
Totalrevision der Verordnung über die Versicherungskasse für das Staatspersonal Totalrevision der Versicherungskassenverordnung.
Seminar 2013 Risikotragender Deckungsgrad Stephan Skaanes, CFA
Das deutsche Rentensystem
Wertschwankungsreserven
VVP, Generalversammlung Bonusrente – ein Weg aus der Demographie-Falle
Die Rentner und ihre PK Stille Gesellschafter;...auch in turbulenten Zeiten? BVG-Apéro vom 5. Dezember 2005 im Käfigturm Bern innovation zweite säule.
Erneute Senkung des Umwandlungssatzes! Freier Fall.....oder nötige Korrektur der neuesten Gesetzgebung? BVG-Apéro vom 6. Februar 2006 Käfigturm Bern Innovation.
Die berufliche Vorsorge der Lehrpersonen Leistungs- oder Beitragsprimat resp. kollektive oder individuelle Finanzierung?
Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die staatlichen Vorsorgeeinrichtungen Präsentation des Projekts des Staatsrats vom 3. Dezember 2008.
Dringliche Massnahmen zur Unterdeckung ASIP
HK/ro/ Umfeld ASIP Pensionskassen geht das Geld aus Auch Rentner sollen bezahlen Zins soll erneut sinken Notnägel für Pensionskassen Couchepins.
Informationsveranstaltung der Regierung Sanierung der Pensionsversicherung des Staatspersonals mit Regierungschef Adrian Hasler 15. Mai 2014, SAL.
Information GV VZGV Verband Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute Nicole Schönbächler, Stiftungsrätin, Arbeitnehmervertreterin Donnerstag,
:29 / 1 Gesetz über die St.Galler Pensionskasse - Vernehmlassung 2009 Berufliche Vorsorge für das Staatspersonal und die Lehrpersonen der.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV 5. IV-Revision Eidg. Volksabstimmung vom 17. Juni 2007.
Augsburg Jugend Sozialversicherungssysteme in Deutschland Ortsjugendausschuss der IG Metall Verwaltungsstelle Augsburg.
BAV Care clever für das Alter vorsorgen. bAV Care.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Berufliche Vorsorge: Anpassung des Mindestumwandlungssatzes Volksabstimmung.
Eidg. Volksabstimmung vom 7. März 2010 Anpassung des BVG- Mindestumwandlungssatzes Rot. Thomas J. Grichting.
Bienvenue ! Informationsveranstaltung Brig, den 26. April 2016.
Seite 1 Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV Altersvorsorge / Beispiel aus dem neuen CS-Modell Ziele der Altersvorsorge Beispiel CS Modell Praxisbeispiel.
Einführung KlinikRente. Einführung KlinikRente - Direktion betriebliche Altersversorgung - Marion Vintz  Historie des Versorgungswerks KlinikRente.
Die betriebliche Direktversicherung Informationen für Arbeitgeber.
Die betriebliche Direktversicherung Informationen für Arbeitnehmer.
UNIVOX Umwelt Dezember 2015 gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung Dr. Andreas Schaub.
Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge OAK BV Bericht finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen 2013 SAV Arbeitsgruppentagung, Davos, 5. September.
FREIWILLIGES ZEITWERTKONTO eine neue Form der Arbeitszeitvergütung.
Arbeitnehmervertretung in der Tschechischen Republik: Strukturen und aktuelle Entwicklungen Dr. Pavel Skácelík Vizepräsident des ČMKOS Wien
Umsetzung des 3. Pakets Reglementprüfung für Sammelstiftungen Zusammenarbeit zwischen Pensionsversicherungsexperten und Aufsichtsbehörden Eidgenössisches.
FB Sozialpolitik Zur aktuellen Debatte um den Gesundheitsfonds Einschätzung der IG Metall, Stand
Herzlich willkommen zur Berufsorientierung BO-Präsentation/
Stuttgart Tarifrunde 2008 Die neue Altersteilzeit.
PPP- PRAXIS SCHWEIZ: PRAXISLEITFADEN HOCHB AU Lorenz Bösch Präsident Verein PPP-Schweiz
Wir denken in Generationen.1 Wie sicher ist meine Rente? Präsentation für GV des Personalverbands ( )
Die Beschlüsse der Regionalkommission Mitte vom
Reform der Altersvorsorge 2020 Stand: März Inhalt 1.Die wichtigsten Herausforderungen der SchweizerInnen 2.Wirtschaftliches Umfeld 3.Herausforderungen.
Dr. Walter Steinmann Direktor Bundesamt für Energie 3003 Bern Stellenwert des Entsorgungsnachweises Behördenveranstaltung Marthalen 12. September.
Eveline Jordi Raum für Entwicklung Möglichkeiten der Prävention sexueller Ausbeutung in Institutionen.
Kompetenzen koordinieren Wichtige Informationen zur Betrieblichen Altersversorgung für Arztpraxen und deren medizinische Fachangestellte Der staatlich.
Herzlich Willkommen Personalorientierung Alters- und Pflegeheim Hofmatt Jürg Bieri, Leiter Integrale Vermögensberatung /
Die Abstimmungsvorlage
Dr. Anton Lauber, 6. Januar 2017 Versicherungstechnische Anpassungen der BLPK: Auswirkungen auf den Kanton Basel-Landschaft.
Informationen für Arbeitnehmer - Direktversicherung
Vorsorge-Info Renzo Priore Generalagent Mark Keller Hauptagent.
Die Vorlage des Parlaments
Das neue Familienpflegezeitgesetz Eckpunkte des Referentenentwurfes
Anwendung des „SUE“-Tarifs des TVÖD zum
Regional Working Meeting in Romania
SCHMEDEMANN Rechtsanwälte
Die UEMS – Zukünftige Struktur und Wahlrecht
Die Abstimmungsvorlage
Basiskurs Medienbildung Orientierungsstufe
Betriebliche Altersversorgung statt vermögenswirksamer Leistungen
Entwicklung der Sozialhilfe im Oberwallis Dieter Müller, Bereichsleiter Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis Donnerstag,
Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten durch die Osec-Projektkommission (Osec PK) SwissCham_GV2003.ppt W.H. Grauwiler
Betriebliche Altersvorsorge
Informationsveranstaltung zum Gruppenexcedentenvertrag
Herzlich Willkommen zur Dienststellenversammlung
Finanzielle Sicherheit bei Verlust der Arbeitskraft
Ihre Pensionskasse.
Informationen für Arbeitgeber
Nest Sammelstiftung Jahresrechnung 2016
Neuer TOP: Brückenteilzeit Foto: Bundesregierung
Die rückgedeckte Unterstützungskasse
 Präsentation transkript:

REGIERUNG FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Sanierung und Sicherung der Pensions- versicherung für das Staatspersonal Verabschiedetes Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge des Staates Präsentation LRSV / T. Lorenz / Stabsstelle Finanzen

Ausgangslage Gesetz am 6. September 2013 vom Landtag verabschiedet 30tägige Referendumsfrist am abgelaufen Gesetz regelt grundsätzlich Versicherung und Ausfinanzierungs- bestimmungen für die Staatsangestellten Zwei verschiedene Initiativen zur Thematik eingereicht 1. Initiative WinWin(90) von Landtag als nicht verfassungskonform beurteilt – Beschwerde an StGH hängig 2. Initiative WinWin(50) zustande gekommen Behandlung im Landtag offen 2

Organisation Privatrechtliche Stiftung gem. BPVG (Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge) Form einer Sammelstiftung Bildung eigener Vorsorgewerke für angeschlossene Betriebe möglich 3

Versicherung Altersleistungen im Beitragsprimat, Risikoleistungen im Leistungsprimat Versicherte Besoldung: - Koordinationsabzug: minimale AHV-Rente (CHF 13'920), max. 15 % - maximale Jahresbesoldung: 7fache max. AHV-Rente = CHF 194'880 - d.h. maximal versicherbar: CHF 194'880./. CHF 13'920 = CHF 180'960 Beitragsverhältnis: 55% Arbeitgeber / 45% Arbeitnehmer Sparbeiträge jahrgangsabhängig gestaffelt: 1981 und jünger 16% 1980 – % 1975 – % 1970 – % 1965 – % 1960 – % Weitere Beiträge: Risiko (1.6%), Verwaltung (0.5%), Pensionierungs- verluste (0.7%), Total: 2.8% 4

Versicherung – Beiträge ab

Ausfinanzierung / Sicherungsbeitrag Stichtag für Berechnung der Ausfinanzierung bis 90% Deckungsgrad Forderungsanerkennung, abzahlbar über max. 20 Jahre, Verzinsung mit Technischem Zins (derzeit 2.5%) 10% der Verpflichtungen als Darlehen zu folgenden Konditionen: - zinslos - Deckungsgrad zwei Jahre über 105% -> Rückzahlung 25% des Darlehens - Deckungsgrad ein Jahr unter 85% -> Abschreibung 25% des Darlehens Aufbau Wertschwankungsreserve für Rentner durch gestaffelten Sicherungsbeitrag, kein Arbeitgeberbeitrag Umwandlungssatz bis bei 5.425% gesetzlich maximiert Solange Darlehen läuft ist Ø-Verzinsung auf 2.5% begrenzt 6

Übergangsregelung Für alle am aktiven Versicherten gilt Besitzstand der versicherten Besoldung Startkapital (Sparkapital) = Freizügigkeitsanspruch per Besitzstandsgrad - Definition: Anteil der bisher zugesicherten Altersrente - Höhe: zwischen 85% und 96% (Jg = 96%; Jg.1951 = 92%, jünger = 90%; bei weniger als 5 Versicherungsjahren -1%P. pro Jahr) - Wirkung: liegt die neue Rente gem. Vorsorgeplan unter Besitzstands- grad, wird Startkapital per mit Einmaleinlagen erhöht Einmaleinlagen - für gesamten Versichertenbestand per rund 47 Mio. - Finanzierung durch Solidaritätsbeitrag von 2% über rund 10 Jahre (AG 55%, AN 45%) 7

Weiteres Vorgehen Unabhängig vom weiteren politischen Prozess (Initiative Frick) ist Projekt zum Aufbau der neuen Vorsorgeeinrichtung gestartet Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein gegründet – Stiftungsrat ist gewählt und hat sich konstituiert Hohe Priorität für Entscheidungen bezüglich zukünftiger Verwaltungsorganisation und Vorsorgereglement 8

Initiativen – wesentliche Inhalte a)WinWin(90) Rentenanpassungen erst ab Deckungsgrad von 115% Beitragsverhältnis 50:50 Tiefere, altersabhängige Sparsätze Kürzung der laufenden Renten um Teuerungsausgleich 2009 Verzinsung des Darlehens Kein Besitzstand der versicherten Besoldung Veränderte Parameter für Übergangslösung (Technischer Zins, UWS) Tieferer Besitzstandsgrad 9 b) WinWin50 Rentenanpassungen erst ab Deckungsgrad von 115% Beitragsverhältnis 50:50 Verzinsung des Darlehens Veränderte Parameter für Übergangslösung (Technischer Zins, UWS)

Initiativen – Auswirkungen Parameter für Modellrechnung Versicherte(r) mit Jahrgang 1964 Volle Versicherungsjahre AHV-Jahreslohn CHF 106’960 Durchschnittliche Realverzinsung 2.5% Umwandlungssatz 5.425% 10 heuteSBPVGWinWin(90)WinWin50 Beiträge Arbeitnehmer9%11.61%12.15%12.40% Beiträge Arbeitgeber11%14.19%12.15%12.40% Versicherter Lohn (CHF)100'000 93'040100'000 Alterspension pro Jahr (CHF)50'40045'36043'51342'881 -5'040-6'887-7' %-13.7%-14.9%