Herzlich Willkommen zum 3. BLA, Generation 5!. Überblick Montag, 30. September 2013 16:00 – 19:00 Standortbestimmung: Teacher Leadership, Innovationen.

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 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen zum 3. BLA, Generation 5!

Überblick Montag, 30. September :00 – 19:00 Standortbestimmung: Teacher Leadership, Innovationen am Standort & PLG-Arbeit Abendessen 20:00Bundesländerrunden Dienstag, 1. Oktober :00 – 10:30Förderliche Rückmeldekultur 11:00 – 12:30Karussell 1 Mittagessen 14:00 – 15:30Karussell 2 16:00 – 17:30Karussell 3 17:45 – 18:30Plenum Abendessen Mittwoch, 2.Oktober :00 – 10:30Kompetenz lernseits betrachtet 11:00 – 12:30Feeding Forward: Ausblick und nächste Schritte Mittagessen & Abreise

Wie es sich anfühlt, wenn…

Einladung der Lerndesigner/innen zum dritten bundesweiten Lernatelier der NMS – G5 vom in St. Johann / Pongau, Sbg

 „Die größte Schwierigkeit bei jeder Schulreformdiskussion in Österreich ist aus meiner Sicht, dass die Vision einer anderen Schule fehlt bzw. unvorstellbar ist und sich somit jegliche Veränderungsdiskussion um kleine oder größere Adaptierungen des status quo dreht.“ (Monika Kircher Kohl mit Andreas Schnider, 2009, „NMS - Interessen und Prinzipien: Eine dialogische Argumentation.“ Erziehung und Unterricht 7-8, S )

Teacher Leadership: Leading to learn, learning to lead Standortbestimmung

Teacher Leadership „Within every school there is a sleeping giant of teacher leadership that can be a strong catalyst for making changes to improve student learning.“ - Marilyn Katzenmeyer & Gayle Moller. (2009). Awakening the Sleeping Giant: Helping Teachers Develop as Leaders

Shared Leadership setzt Teacher Leadership voraus.  Teilen setzt ein Gegenüber voraus.  Shared Leadership als Demokratisierung  Shared Leadership als Professionalisierung

Leader als Superheld?

Shared Leadership als verteilte Verantwortung?

Archetypische Führungsstile  Der Meister: Führung durch Expertise  Der Meister führt, weil er mehr weiß und kann.  Der Held: Führung als Heldentat  Der Held führt, weil er außergewöhnlich ist.  Der General: Führung über die Position  Der General führt, weil er dazu befugt ist.  Der Vater: Führung über emotionale Bindung  Der Vater (die Mutter) führt, weil er (sie) entscheidet, wer zur Familie gehört. Seliger, Ruth. (2008),. Das Dschungelbuch der Führung: Ein Navigationssystem für Führungskräfte. Heidelberg: Carl-Auer.

Von Leadership zu Shared Leadership Von personenbezogenen Eigenschaften zu Prozessen & Erfahrungen  Leadership als verteilte und interdependente Dynamik  Leadership als sozialer Prozess  Leadership als Lernen (s. Fletcher 2002, zitiert in Pearce & Congen 2003)

Von Leadership zu Shared Leadership Hierarchie Autorität durch Persönlichkeit oder Befugnis Kultur Autorität durch Expertise, Rollen, Aufgaben

Shared Leadership im Kontext Schule  Großes Ziel  Bildung + gesellschaftlicher Auftrag  Nicht: Gewinn, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit  Shared Leadership als Demokratisierung  Mitbestimmung & Mitgestaltung  Verbindlichkeit & Verantwortung  Shared Leadership als Professionalisierung  Teaching as Leading/Lehren als Führen  Kollegiale Hospitation  Classroom Walkthrough  Professionelle Lerngemeinschaften als Schulentwicklungsstrategie  „Teacher Leaders“

Die Rolle der Lerndesigner/innen Aus der Rollenbeschreibung: Lerndesigner/innen sind teacher leaders, die im Sinne von shared leadership gemeinsam mit der Schulleitung am System mit Schwerpunkt auf Unterrichtsentwicklung arbeiten. Sie stehen für eine Entwicklungshaltung im Prinzip der Next Practice, konstituieren und leiten Professionelle Lerngemeinschaften als Schulentwicklungsstrategie, sind Impulsgeber/innen für die pädagogische Praxis an ihrem Standort, erproben evidenz-basierte Unterrichtsstrategien und entwickeln diese weiter

Unser Verständnis von Teacher Leadership 1 Als Prozess: Der Prozess wodurch Lehrer/innen stets mit dem Blick auf das Lernen und die Leistungsentwicklung der Schüler/innen – ob alleine oder gemeinsam mit anderen – ihre Kolleg/innen, Schulleiter/innen und andere Stakeholder beeinflussen, damit Lehren und Lernen wirksamer werden. York-Barr & Duke (2004), What do we know about teacher leadership?

Unser Verständnis von Teacher Leadership 2 Als Strategie: Die Strategie, exzellente Lehrer/innen für die Entwicklung von Schulqualität, in der die Lehrperson als Wirksamkeitsfaktor Nr. 1 anerkennt wird, in Position zu bringen, damit sie Wirkung auf Kolleg/innen haben. York-Barr & Duke (2004), What do we know about teacher leadership?

Unser Verständnis von Teacher Leadership 3 Als Kultur: Eine Kultur, in der sich alle Beteiligten als Lernende begreifen und herrvorragendes professionelles Handeln anerkannt, sichtbar gemacht und als Ressource mobilisiert wird. York-Barr & Duke (2004), What do we know about teacher leadership?

Teacher Leadership zeigt sich in den Rollen & Handlungen (angelehnt an Merideth 2006) Teacher Leaders sind Lehrer/innen, die 4 Rollen wahrnehmen…  Als Lehrer/in orientieren sie sich stets an der Leistungsentwicklung sowie den personalen Bildungsprozessen ihrer Schüler/innen  Als Professionist/in entwickeln sie ihre eigene Praxis im Hinblick auf ihre Wirksamkeit kontinuierlich weiter und berücksichtigen dabei Erkenntnisse aus der Fachliteratur und Weiterbildung  Als Vorbild haben sie positiven Einfluss auf ihre Kolleg/innen und setzen kollegial Lernprozesse in Gang  Als Botschafter/in tragen sie die Vision und die Ziele ihrer Schule nach innen und außen mit Wirksamkeit & Professionalität

Unsere Analyse von Rollen & Funktionen im System

Stellvertreter/in der Schulleitung Genderbeauftragte eLearning- Beauftragte Lerndesigner/in Standort- koordinator/in SET-Mitglieder BiSt- Koordinator/in Fachkoordinator/in Stundenplan- bauer/in Kustor SQA- Koordinator/in Integrations- lehrer/in Beratungs- lehrer/in „Wochen“- Koordinator/in EDV- Beauftragte Welche Funktionen sind mit einer Qualifizierung gekoppelt? Welche Funktionen sind klar beschrieben? Welche Funktionen bekommen eine Abgeltung? In welcher Form?

Sind sie alle Teacher Leader? Unsere Erkenntnisse Wir reden von Teacher Leadership, wenn: Eine Aufgabe über den Unterricht hinaus wahrgenommen wird Ein Auftrag für einen Teilbereich des Gelingens angenommen wird Verantwortung für den Erfolg des Standortes getragen wird die Lehrperson „aus der Reihe tanzt“ und dadurch spürbar wird (Grad der Irritation von Sich-Einbringen bis Intervention)

Schritt 1 (im Selbstgespräch): Analyse der eigenen Arbeit  Nehme ich eine Aufgabe über den Unterricht hinaus wahr? Welche Aktivitäten machen das sichtbar?  Bekam ich von der Schulleitung den Auftrag? Habe ich ihn angenommen? Unter 4 Augen oder vor dem gesamten Kollegium?  Trage ich Verantwortung für unseren Erfolg?  Tanze ich aus der Reihe? Inwieweit irritiere ich bzw. wirke ich als „kreative Störung“ an meinem Standort?

Schritt 2 (im Gespräche): Analyse des eigenen Standortes  Welche Funktionen gibt es an meiner Schule?  Welche davon sind mit einer Qualifizierung gekoppelt?  Welche werden abgegolten und wie?  Welche Funktionen werden als Teacher Leader Funktionen gelebt? (Auftrag, Verantwortung, Irritation)  Gibt es sonst Teacher Leaders in meiner Schule? Wer? Was machen sie?

Vision Document: 5 Thesen

5 Thesen zu Teacher Leadership (TL) 1.TL unterscheidet sich von anderen Führungsrollen in der Schule, indem sie weniger auf funktionsbezogener Autorität sondern vielmehr auf kompetenzbezogener Autorität beruht. 2.TL kann die Schulleitung stärken, indem Teacher Leaders ihre Kolleg/innen zur Innovation ermutigen und eine Erfolgskultur an ihrer Schule fördern. 3.TL stärkt Strategien, Haltungen und Handlungen, die sich stets am Leistungszuwachs der Schüler/innen orientieren 4.TL setzt eine Kulturänderung in der Schule voraus. 5.TL braucht neue Organisationsstrukturen und Rollen in der Schule, damit die Schule den Bedürfnissen der Lernenden des 21. Jahrhunderts gerecht wird.

… unser Ringen  Was ist der Verantwortungsbereich einer Lehrerin / eines Lehrers?  Sind alle Lehrer/innen gleich? Sollen alle Lehrer/innen gleich sein?  Braucht die Schule mehr als Schulleitung + Lehrkörper?  Sind die Aufgaben, die Schule gelingen lassen, gesondert zu entlohnen, oder gehören sie grundsätzlich zur Aufgabe jeder Lehrperson?

BIOPAUSE! 15 MINUTEN