Tarifrunde 2016 Was fordern, wie erreichen?. Zeitplan Tarifrunde Die Entgelttabellen sind zum 29. Februar 2016 kündbar. Die ver.di-Bundestarifkommission.

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 Präsentation transkript:

Tarifrunde 2016 Was fordern, wie erreichen?

Zeitplan Tarifrunde Die Entgelttabellen sind zum 29. Februar 2016 kündbar. Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK öD) entscheidet auf ihrer Klausurtagung am 19./20. November 2015 über die Kündigung und führt eine Grundsatzdiskussion zur Tarif- und Besoldungsrunde. Am 18. Februar 2016 beschließt die BTK öD die Forderungen. Der 1. Verhandlungstermin ist für den 21. März 2016 geplant Am 11./12. April und am 28./29. April sind weitere Verhandlungstermine vereinbart

Mögliche Verhandlungsgegenstände Eine allgemeine Lohnerhöhung wird im Vordergrund stehen, am März 2016 liegen die Tabellenvergütungen des TVöD um 0,84% unter denen des TVL Die Regelungen zur Übernahme der Auszubildenden laufen zum 29. Februar 2016 aus. Die Regelungen zum Neuabschluss von Altersteilzeit- arbeitsverhältnissen (Bund: TV FALTER, VKA: TV FlexAZ) laufen zum 31. Dezember 2016 aus..

Mögliche Verhandlungsgegenstände Aufgrund einer Vereinbarung mit dem Bund von 2014 steht das Thema „befristete Arbeitsverhältnisse“ an Über die im Bereich der VKA noch ausstehende Inkraftsetzung einer neuen Entgeltordnung soll entschieden werden. Für die VBL fordert der Bund eine höhere Eigenbeteiligung der Beschäftigten analog der Regelung bei den Ländern die VKA fordert eine Absenkung der Leistungen aus der betrieblichen Altersversorgung bei den ZVKen. §18 Leistungsentgelt könnte ebenfalls Verhandlungsgegenstand werden

Verteilungsneutraler Spielraum Konjunkturentwicklung Für 2016 wird ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet. Preisentwicklung Für 2015 wird eine Inflationsrate von 0,2 Prozent erwartet. Für 2016 wird wieder mit einer deutlich höheren Inflationsrate von mehr als 1,0 Prozent gerechnet. Der verteilungsneutrale Spielraum könnte deshalb 2016 zwischen 2,5 und 3,0 Prozent liegen.

Weitere Themen im Krankenhaus Entlasten: Ziel bleibt gesetzliche Personalbemessung aber bis dahin sollen tarifliche Regelungen zur Entlastung erreicht werden Aufwerten: Ziel examinierte Pfegekräfte und andere Gesundheitsberufe mit 3 jähriger Ausbildung erhalten eine Einstiegsvergütung von mindestens 3000 Euro Diese beiden Themen sollen nicht über Zusatzforderungen in der Allgemeinen Tarifrunde erreicht werden, sondern derzeit werden Sondertarifrunden zu diesen Themen diskutiert (Debatte ist noch nicht abgeschlossen)

Für eine erfolgreiche Tarifrunde brauchen wir Mehr Mitglieder Forderungen hinter denen die KollegInnen stehen Gute Kenntnisse im Arbeitskampfrecht und auf‘s Krankenhaus abgestimmte Vorgehensweisen Viele beteiligte Betriebe Realistische Einschätzung der Aktionsbereitschaft Wirkungsvolle Arbeitskampfmaßnahmen

Mehr Mitglieder Durchsetzungsfähigkeit unserer Ziele hängt in hohem Maße vom Organisationsgrad ab (derzeit zwischen 5% und 12% im KH) Tarifauseinandersetzungen werden zunehmend länger, um sie erfolgreich zu bestehen braucht es mehr Mitglieder Mitgliederwerbung im Vorfeld und während der kommenden Tarifrunden ist extrem wichtig Es wird im Vorfeld der Tarifrunden Material zur gezielten Mitgliederwerbung erstellt werden Wichtig ist in den Betrieben gezielte Werbeaktionen mit dem Material durchzuführen

Forderungen hinter denen die KollegInnen stehen Forderungsdiskussion aktiv mitgestalten Forderungsdiskussion in betrieblichen Mitgliederversammlungen beginnen Es muss den KollegInnen klar sein, wir brauchen beides Lohnentwicklung und Entlastung Reihenfolge muss im Betrieb diskutiert werden. Erst allg. Entgeltrunde, Krankenhausforderungen nach Entlastung und Aufwerten in eigenen Tarifrunden voraussichtlich Frühjahr 2017 Forderungen aus den Kliniken auf Bezirksebene zusammentragen und in bezirkliche Forderungsdiskussion einbringen Auftakt zur Forderungsdiskussion im Landesbezirk am von 10:30- 16:00 Uhr in Stuttgart weitere Termine folgen

Kenntnisse im Arbeitskampfrecht und auf‘s Krankenhaus abgestimmte Vorgehensweisen Angebote dazu: –Luigis Wolf‘s Vortrag –Schulung im Arbeitskampfrecht für BR/PR von Krankenhäusern auf Landesebene am 2. Februar :00-16:00 Uhr in Stuttgart –Workshops zu Streik am Krankenhaus im ver.di Bezirk, Termine müssen noch abgestimmt werden –Countdown im Internet mit rechtlichen Informationen zur Tarifrunde, auch als Flugblattvorlage nutzbar –Flugblätter „Mein Recht im Arbeitskampf“ und „Streikeinmaleins für Auszubildende“ sind rechtzeitig im Betrieb

Viele beteiligte Betriebe Viele Kliniken in Baden-Württemberg gehören zu Klinikverbünden, Problematisch ist wenn sich in Verbundstrukturen einzelne Standorte an Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen und andere nicht Ziel: es gibt Absprachen, dass sich alle Betriebe eines Verbundes an Arbeitskampfaktionen beteiligen regelmäßige Treffen von Aktiven aller Kliniken eines Verbundes im Vorfeld der Tarifrunde organisieren Selbstverpflichtung der Aktiven, am eigenen Standort für eine breite Beteiligung an Aktionen zu sorgen Beteiligung bei Entgeltrunde ist auch Testlauf für krankenhausspezifische Tarifrunde/-en

Realistische Einschätzung der Aktionsbereitschaft Wir müssen wissen welcher Betrieb ist ein –Streikbetrieb –Warnstreikbetrieb –Aktionsbetrieb –kein Aktionsbetrieb Ziel wird sein, möglichst wenige Betriebe zu haben an denen gar nichts läuft und möglichst viele Betriebe die streikbereit sind Über gegenseitige Vernetzung Aktionsbereitschaft erhöhen, Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben mit Erfahrung unterstützen unerfahrenere

Wirkungsvolle Arbeitskampfmaßnahmen Die Methode Teil-/Schließung von Stationen und Bereichen wird verstärkt angewandt Ziel an mindestens einer Klinik/Bezirk wird die Methode erprobt (mehr davon ist besser für uns alle) Angebote dazu: –Musternotdienstvereinbarungen –Musterlisten von an Ärzte Rückdelegierbare Tätigkeiten –Schulungen vor Ort für aktive Ehrenamtliche und Hauptamtl.