Modelle sprachlicher Bildung Univ.-Prof. Mag. Dr. İnci Dirim Universität Wien Vorlesung “Sprache, Migration und Bildung”, WiSe 2010, 7.12.2010.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Cummins-Hypothese:
Advertisements

DSB - Abschlussarbeit ENGLISCH Elisabeth Kaufmann.
„Interkulturelles Lernen“ Fördermaßnahmen und Bedeutung der Sprache
Zweisprachige Alphabetisierung und Erziehung in Deutsch und Italienisch an der „Schule am Senefelderplatz“
Hochdeutsch als Unterrichtssprache
Leben in einer fremden Heimat
Sabine Hagenmüller-Gehring 19. November 2008 Bad Wildbad
„Chancen durch Mehrsprachigkeit“
Sprachenwahl ab Klasse 6 Konsequenzen für die Schullaufbahn Die zweite Fremdsprache am RHG.
Die Entwicklung sozialer Kompetenzen als wesentlicher Beitrag zur Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf Ausbildung und Beruf.
DAZNET Netzwerk für Deutsch als Zweit- und Bildungssprache, Mehrsprachigkeit und Interkulturelle Kompetenz in Niedersachsen Landesweites Projekt des Niedersächsischen.
Vorlesung Sprache, Migration und Bildung Sommersemester 2010 Prof. Dr. İnci Dirim Begriffliche Klärungen und Entwicklung des pädagogischen Diskurses im.
Das Bildungssystem Deutschlands. Das österreichische Bildungssystem.
Vorlesung Sprache, Migration und Bildung Wintersemester 2010/11 Univ.-Prof. Mag. Dr. İnci Dirim Einführung am 12. Oktober 2010.
„Anschlüsse/ Bildungswege in Hamburg“ Deine Notizen/ Fragen:
Co-Finanzierung eines Fellows über BuT-Mittel & Zusatzqualifizierung für den Einsatz in IVKs Informationen für Träger und Partner des Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Schulische Integration an den Grundschulen der RS Bautzen.
„Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“ Dr. Mohammad Heidari.
Die Bildungs- und Unterrichtssprache lehren im Kontext von Diversität maledive.ecml.at Lernerprofile – deutsch Profil 1.
ELP-TT Training teachers to use the European Language Portfolio Short-term project ELP_TT2 Heike Speitz, Norway.
Evaluation durch Schulbesuch - Fokusevaluation Besuche von Schulen zum Zwecke der externen Evaluation Das Verfahren █ Berichtsarchitektur █ Ablauf der.
Ref. Kirche Oberentfelden 40 Tage - Leben mit Vision Eine Entdeckungsreise zu Sinn und Ziel des Lebens.
Lernerprofile – deutsch Profil 3 [Version 1.2] Profil (3) männlich 11 Jahre alt geboren in Mazedonien seit 3 Jahren in Südtirol (Italien) L1 Mazedonisch.
Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Religionspädagogisches Gesamtkonzept rpg Beheimatung beim Aufwachsen - Begleitung beim Aufbrechen.
Mit Zug schreiben lernen Basisschrift – Einführung im Kanton Zug Information der Abteilung Schulentwicklung, Amt für gemeindliche Schulen.
Sprungbrett – Integration durch Frühförderung. 2 „ Wenn man benachteiligte Kinder sehr früh fördert, sind die ökono- mischen Effekte enorm.“ James Heckmann,
Herzlich willkommen zum Arbeitskreis Migration! – Uhr Landratsamt Bad Tölz.
Amt für Volksschule Englisch in der Primarschule Elternabend Braunau, 30. April 2009.
Der Subjektorientierte Bildungsansatz der Jugendarbeit Neue Anregungen für Globales Lernen in der Freizeit.
Förderverein der Gustav-Heinemann-Gesamtschule e.V. Schonnebeckhöfe 58 – Essen Haben Sie Interesse, alle Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-
Klassenfahrt nach Regensburg. Partner im schulischen und außerschulischen Bildungs- und Erziehungssystem Mit ihrem Auftrag zur Förderung der Bildung und.
Heiner Barz Bildung und Migration Sommersemester 2016 Krefelder Modell
Einführung der Q-Team-Leiter und Leitbildvertreter in die Projektarbeit Einführung der Q-Team-Leiter und Leitbildvertreter in die Projektarbeit Standortbestimmung.
Toni Schellenberg – Teamleiter ARGE SGB II Erfurt – Förderinstrumente im Rechtskreis SGB II im Überblick.
Eishockey und Schule Zusammenarbeit Schule, Gemeinde und EHC Saastal.
o relativ junger Begriff o Der Bestandteil des Lebens, der Innen- und Außenpolitik o EXPLIZITE SPRACHENPOLITIK Grundsätze, Regelungen, Gesetze, finanzielle.
Spracherwerbstheorien Univ.-Prof. Mag Dr. İncі Dirim Vorlesung „Sprache, Migration und Bildung“
„Schule und Arbeitsleben“ Integrationsprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Paul-Moor-Schule Landau Begleitet durch den Integrationsfachdienst des.
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
Erstellt von: Robert Posch am WOZU EU? Kompetenzanalyse über Europa-und Wirtschaftswissen.
DROPOUT IN UNSERER SCHULE - FAKTOREN- Projekt CLOU
Heterogenität im Schulalltag Zobrist Bruno Heterogenität im Schulalltag B MA SHP HL12 Blockwoche
Die Bildungs- und Unterrichtssprache lehren im Kontext von Diversität maledive.ecml.at Anhang: Lernerprofil Junita.
INTERKULTURELLER UND – RELIGIÖSER DIALOG IM BILDUNGSWESEN IN DER DG Interkultureller und –religiöser Dialog im Bildungswesen in der DGSeite 1.
Integration/Inklusion
Konstruktionsmerkmale 2 des neuen Bildungsplans der Schule für Hörgeschädigte in B.-W. Stecher, Rau , Löschmann, Martens-Wagner, Jacobsen, Erdmann-Barocka.
Ganztages-grundschule
Judit Langer-Buchwald
Gesundheitskompetente Jugendarbeit
Vernetzungstreffen 2017 Nationale Strategie zur schulischen Gewaltprävention Prävention und Intervention bei (Cyber)Mobbing.
Vielfalt fördern.
Grundsätze für das allgemeinbildende Gymnasium (G9)
Elena Alberg, WPF Fachbereichsleitung
über relevante Beratungs- und Hilfsangebote
Wir sind eine QUIMS-Schule
Mierendorff-Grundschule
Das Berliner Schulsystem
Fraktionsversammlung der Primar-Lehrpersonen
Teil II: Informationen zum Gymnasium
Die Medienklasse - ein Kooperationsprojekt mit dem OK SH
Wir sind die Spezialisten,
Elternabend zum Schuljahr 2018/2019 Klasse 10 V1
ZENTRALE ZUKUNFTSAUFGABE:
Spanisch als spät beginnende Fremdsprache
Inklusion – Eine Schule für alle?
Starke Eltern sein Elternbildung im interkulturellen Kontext
Zentrale Lernstandserhebungen in Hessen 2019
Beispiel für eine Grafik gebundene Textproduktion – DaF B1+/B2
Wir sind eine QUIMS-Schule
„Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule“
 Präsentation transkript:

Modelle sprachlicher Bildung Univ.-Prof. Mag. Dr. İnci Dirim Universität Wien Vorlesung “Sprache, Migration und Bildung”, WiSe 2010,

Sprachliche Aspekte der Ressourcen- Erwartungsdissonanz (Dirim & Mecheril 2010) Familiale sprachliche RessourcenErwartungen der Schule Bedarfsorientierte Kenntnis und bedarfsorientierter Gebrauch verschiedener Sprachen Migrationsgesellschaftliche Formen der Sprachen (z.B. ethnolektale Register) Alternierender Sprachgebrauch (z.B. Code-Switching) falls bildungsfernes Elternhaus: Merkmale mündlicher Kommunikation falls bildungsnahes Elternhaus: Merkmale schriftlichen Sprachgebrauchs, aber nicht unbedingt im Deutschen Bildungssprachliches Deutsch: Kontextunabhängige Elemente (z.B. Abstrakta, kohärenzbildende syntaktische Mittel) Komplexe Strukturen Fachwortschatz Konzeptionell schriftsprachliche Kommunikation

Modelle schulischer Bildung: einsprachige Modelle Sie sind gekennzeichnet durch die ausschließliche oder ganz überwiegende Verwendung einer Sprache als Medium des Unterrichts: Submersion: Schülerinnen und Schüler mit einer Erstsprache, die nicht die Schulsprache ist, werden in die regulären Klassen eingeschult. Man vertraut darauf, dass sie die Schulsprache durch den Kontakt mit ihren Mitschülerinnen und das Unterrichtsgeschehen erlernen. Vorübergehende Sprachförderung in der die Schulsprache kann hinzutreten. Immersion: Schülerinnen und Schüler mit einer Erstsprache, die nicht die Schulsprache ist, erhalten Unterricht in der Schulsprache in einer Weise, die ihren sprachlichen Voraussetzungen angepasst ist. Kennzeichnendes Merkmal dieses Modells ist, dass Lehrkräfte eingesetzt werden, die oft selbst zweisprachig sind, in jedem Falle aber für den Unterricht der Schulsprache als Zweitsprache eigens qualifiziert sind, so dass sie sich auf die sprachlichen Niveaus ihrer Schüler einstellen können.

Modelle schulischer Bildung: zweisprachige Modelle Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass wesentliche Teile des Curriculums in zwei verschiedenen Sprachen dargeboten werden: Transitorische Modelle: Homogene Klassen werden für eine gewisse Zeit überwiegend in der Erstsprache unterrichtet, sie erhalten zunehmend Unterricht in der Zweitsprache und gehen dann in reguläre Klassen über. Bei manchen Schulen erstreckt sich der Unterricht in der Erstsprache über eine relativ kurze Zeit (etwa zwei Schuljahre), bei anderen wird dieser Unterricht über einen längeren Zeitraum (vier bis sechs Schuljahre) geführt. Language-maintenance-Modelle: Hier wird die Sprache der Herkunft (»language of origin« bzw. »community language«) bzw. des kulturellen Erbes (»heritage language«) während der gesamten Schulzeit als Medium für einen wesentlichen Teil des Curriculums verwendet und als Fach unterrichtet. Soweit dieser Unterricht nur für Schüler und Schülerinnen einer Sprachgruppe (in der Regel einer Sprachminderheit) angeboten wird, wird er auch als one-way bilingual education bezeichnet.

Two-way-immersion-Modelle: Schüler verschiedener Sprachgruppen (in der Regel Angehörige der Mehrheit und einer bestimmten Minderheit) werden gemeinsam in beiden Sprachen unterrichtet. Die Zweisprachigkeit wird während der gesamten Schulzeit beibehalten. In diesen Modellen verbinden sich Spracherhaltsfunktionen und »Bildungszweisprachigkeit« miteinander. (Reich/Roth u.a. 2002, 17f)

Mehrere Sprachen und sprachliche Zugänge berücksichtigende Modelle Mehrere Sprachen und sprachliche Zugänge berücksichtigende Modelle entwickeln sich seit einigen Jahren im Rahmen von Schulversuchen und sind auf den Umgang mit migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit abgestimmt: In regulären Klassen, die durch große sprachliche Vielfalt in der Schülerschaft gekennzeichnet sind, erhalten Schülerinnen und Schüler additive Angebote zur Unterstützung in der Schulsprache und – im Idealfall damit verzahnt – Angebote zur Weiterentwicklung der verschiedenen Erst- und Familiensprachen. Hinzu kommt in günstigen Fällen die Berücksichtigung der Sprachentwicklung in der Schulsprache als Querschnittsaufgabe und die Berücksichtigung der Erst- und Familiensprachen als Medium des Lernens in den verschiedenen Fächern. (Bainski 2008, Blair/Bourne 1988)

Sprachliche Merkmale „guter“ Schulen in multilingualen Umgebungen Empirische Grundlagen: 1. Die Effektivität der einsprachigen und zweisprachigen Modelle sind vornehmlich im englischsprachigen Raum untersucht worden (referiert von Reich, Roth u.a. 2002, kommentiert etwa von Cummins 2008) 2. Zahlreiche Untersuchungen geben Hinweise auf erfolgreiche Strategien des Umgangs mit sprachlicher Vielfalt, u.a.: Projekt QUIMS: Sträuli 2008 Umgang mit sprachlicher Heterogenität in Kanada: Löser 2009 Ergebnisse von Schulprojekten in England: Blair & Bourne 1998 Untersuchung zu erfolgreichen Strategien der Zweitsprachförderung Rösch 2008 Untersuchungen zur diagnosegestützten Zweitsprachförderung im Rahmen des BLK-Modells FörMig: Reich, Roth & Neumann (Hrsg.) 2007 Wiener Untersuchung zum bilingualen Spracherwerb in der Migration: Krumm 2005

Sprachliche Merkmale „guter“ Schulen in multilingualen Umgebungen Verzahnung von Sprach- und Fachunterricht Berücksichtigung des Deutschen als Zweitsprache in allen Unterrichtsfächern Schullaufbahnübergreifende Unterstützung im Erwerb des Deutschen als Zweitsprache (mindesten 6 bis 8 Jahre) Bildung in den nicht-deutschen Erstsprachen (Sprachunterricht) Nutzung der nicht-deutschen Erstsprachen als Medium des Lernens Verzahnung des Lehrens und Lernens in den Erstsprachen mit der Zweitsprache Explizites Grammatiklernen für die Sicherung der Nachhaltigkeit der Lernfortschritte im Deutschen als Zweitsprache Frühzeitige Sprachstandsdiagnosen (in beiden / allen Sprachen eines Kindes) für die passgenaue (diagnosegestützte) Sprachförderung

Schweizer Modellprojekt „Qualität in multikulturellen Schulen“ (QUIMS) Maßnahme: Seit 2005 als dauerhaftes Modell etabliertes Schulentwicklungsprojekt des Kantons Zürich Ziel: Allen Schülerinnen und Schülern gute und gleiche Chancen auf Bildung zu ermöglichen Teilnahme: Schulen, bei denen der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund mindestens 40 % der gesamten Schülerschaft ausmacht Unterstützung: Durch die Bildungsdirektion des Kantons Zürich. QUIMS- Schulen durchlaufen zunächst eine zweijährige Pilotphase. Schwerpunkte der Maßnahme: Ausbau der Literalität der Schülerinnen und Schüler, ihre Förderung im Deutschen als Zweitsprache und in den Herkunftssprachen und –kulturen (genannt „Heimatliche Sprache und Kultur“) (Rüesch 1999)

„Celebrate Diversity!“ – Das Modell Kanada (vgl. Löser 2009) Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund weisen ähnlich gute Leistungen auf (Cummins 2008) Sprachlich-kulturelle Vielfalt explizit wertschätzende und fördernde Haltung bei Lehrerinnen und Lehrern Breite Unterstützung in Politik und Gesellschaft unter dem Motto „Celebrate Diversity“ Eltern werden ermutigt, die Kinder in der familiensprachlichen Entwicklung zu unterstützen Für die Integration von neuen Eltern und Kindern in die Schulen wird mehrsprachiges Personal eingesetzt („Settlement Worker in School“, Löser 2009) Es ist selbstverständlich, dass mit Eltern, die die Amtssprachen nicht gut genug beherrschen, mit Dolmetschern kommuniziert wird

Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, ihre Familiensprachen zum Lernen zu nutzen, z.B. formulieren sie Beiträge zum Unterricht – wenn sie es möchten – erst in der Familiensprache. Der Beitrag wird dann in gemeinsamer Arbeit ins Englische übersetzt. Lehrerinnen und Lehrer erwarten nicht, dass die Kinder miteinander in Englisch kommunizieren. Ihr Argument dafür ist, dass die Kinder sich auf den Unterrichtsgegenstand konzentrieren sollen und nicht durch den Zwang der Verwendung des Englischen abgelenkt werden. (Cummins 2008, Löser 2009)

Argumente für die Förderung der Erstsprachen Die „Schwellenniveauhypothese“ (Cummins 1979; Skuttnab- Kangas/Toukomaa 1977) ist empirisch nicht haltbar Die Sprachen eines Kindes entwickeln sich jedoch in Abhängigkeit voneinander („Interdependenzhypothese“, Cummins 1982) Unter Einhaltung bestimmter Grundsätze (z.B. Verzahnung mit dem Zweitsprachlernen; Cummins 2008, Gogolin 2008) sind positive Effekte von der Förderung der Erstsprache auf die Zweitsprache zu erwarten Die Erstsprachen sind wertvolle Medien des Lernens; die in der Erstsprache erarbeiteten Inhalte können in das zweitsprachlich verankerte Wissen übertragen werden (Cummins 2008) Kinder greifen gerne auf ihre Erstsprachen zurück, wenn die Möglichkeit dafür besteht (Dirim 1998, Löser 2009)

Argumente für die Förderung der Erstsprachen Vor allem zu Beginn einer Schullaufbahn und bei wenig entwickelten zweitsprachlichen Kompetenzen wäre es ratsam, auf die erstsprachlichen Ressourcen zurückzugreifen (Krumm 2005, Reich 2001), z.B. mit einem koordinierten zweisprachigen Alphabetisierungslehrgang Die Erstsprachen sind selbst Bildungsinhalte; mit ihrer Wertschätzung wird der Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes beigetragen Kinder, die „Two-Way-Immersion-Modelle“ besuchen, zeigen in den USA im Vergleich zu Schülerinnen und Schülern, die einsprachig beschult werden, bessere Bildungsleistungen (Reich, Roth u.a. 2002)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Literatur: Bainski, Ch. (2008): Checkliste für eine sprachenfreundliche Schule. In: Bainski, Ch./Krüger-Potratz, M. (Hrsg.): Handbuch Sprachförderung. Essen: Neue deutsche Schule, S. 54–56. Brizic, K. (2009): Bildungsgewinn bei Sprachverlust? Ein soziolinguistischer Versuch, Gegensätze zu überbrücken. In: Gogolin, I. (Hrsg.): Streitfall Zweisprachigkeit. Wiesbaden: VS- Verlag für Sozialwissenschaften, S. 133–145. Dirim, İ. (1998): ‚Var mi lan Marmelade?‘ Türkisch-deutscher Sprachkontakt in eine Grundschulklasse. Münster (Waxmann) Dirim, İ. /Mecheril, P.(2010): Die Schlechterstellung Migrationsanderer. Schule in der Migrationsgesellschaft. In: Mecheril, Paul; Castro-Varela, Maria do Mar; Dirim, İnci; Kalpaka, Annita & Claus Melter (2010): Migrationspädagogik. Weinheim: Beltz Verlag, S Dirim, İ. / Mecheril, P./ Melter, C. (2009): Umgang mit migrationsbedingte Heterogenität im österreichischen Bildungssystem. In: Materialien zum Band Paul Mecheril u.a. Bachelor | Master: Migrationspädagogik Weinheim, Basel 2010, abrufbar unter:, S Biffl, G. (2007): Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit: die Bedeutung von Einbürgerung, Herkunftsregion und Religionszugehörigkeit. In: Fassmann, Heinz (Hg.): 2. Österreichischer Migrations- und Integrationsbericht. Klagenfurt (Celovec) S Biffl, G. u.a. (2009): Lebens- und Erwerbssituation arbeitsmarktferner Jugendlicher mit Migrationshintergrund in Tirol. Krems. In: Lebens%20Erwerbssituation_JugendlicherMigrantInnen_LANG.pdf (Recherchedatum ). Blair, M./Bourne, J. (1998): Teaching and Learning Strategies in Multi-Ethnic Schools. In: Research Report 59. London: Great Britain Department of Education and Employment. Cummins, J. (2008): Total Immersion or Bilingual Education? Findings of International Research on Promoting Immigrant Children’s Achievment in the Primary School. In: Jörg R./Wagener, M. (Hrsg.): Chancenungleichheit in der Grundschule. Ursachen und Wege aus der Krise. Jahrbuch Grundschulforschung, Band 12, S. 45–55. De Cillia, R./Krumm, H.-J., unter Zusammenarbeit mit Dörner, A. (2009): Die Bedeutung der Sprache. Bildungspolitische Konsequenzen und Maßnahmen. Länderbericht Österreich. Im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Abteilung I/6: Internationale Beziehungen und Abteilung I/13: Migration, Interkulturelle Bildung, Sprachenpolitik. Wien. Gächter, A. (2008): (Arbeits-)MigrantInnen. Bildung und Beschäftigung im südlichen Niederösterreich. In: Schmidinger, Th. (Hg.): Vom selben Schlag … Migration und Integration im niederösterreichischen Industrieviertel. Wien: Alltag Verlag, S Gogolin, I. (2008): Durchgängige Sprachförderung. In: Bainski, Ch./Krüger-Potratz, M. (Hrsg.): Handbuch Sprachförderung. Essen: Neue deutsche Schule, S.13–21. Gogolin, I./ Neumann, U./Roth, H. J. (2003): Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Expertise für die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung. BLK- Materialien zur Bildungsplanung und Forschungsförderung, Heft bonn.de/papers/heft107.pdf (Recherchedatum ). Herzog-Punzenberger, B./Unterwurzacher, A. (2009): Migration – Interkulturalität – Mehrsprachigkeit. Erste Befunde für das österreichische Bildungswesen. In: Specht, W. (Hrsg.) (2009): Bildungsbericht Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009 Band 2 Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Graz: Leykam. S Krumm, H.J. (2005 ): Der Umgang mit sprachlicher Vielfalt unter besonderer Berücksichtigung der sprachlichen Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund in Österreich. In: Ehlich, K. (Hrsg.): Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Bildungsreform Band 11 (BMBF Bonn, Berlin);, S Löser, J. M. (2009): Schulischer Umgang mit kultureller und sprachlicher Heterogenität. Fallstudien im internationalen Vergleich. Unveröffentlichte Dissertationsschrift. Hannover. OECD (2009): Thematic Review on Migrant Education Country Background Report for Austria. Paris. In: (Recherchedatum: )

Reich, H. H. (2001): Sprache und Integration. In: Rat für Migration e.V. (Hrsg.): Integration und Illegalität in Deutschland: Osnabrück, S. 41–50. Reich, H. H./Roth, H. J. u.a. (2002): Spracherwerb zweisprachig aufwachsender Kinder und Jugendlicher. Ein Überblick über den Stand der nationalen und internationalen Forschung. (Im Auftrag der Behörde für Bildung und Sport). Hamburg. (Behörde für Bildung und Sport). Rösch, H. (2008): DaZ-Förderung in Feriencamps. In: Ahrenholz, B. (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache – Voraussetzungen und Konzepte für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Freiburg: Fillibach, S. 233–250. Rüesch, P. (1999): Gute Schulen im multikulturellen Umfeld. Ergebnisse aus der Forschung zur Qualitätssicherung. Zürich: Orell Füssli. Specht, W. (Hrsg.) (2009): Bildungsbericht Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009 Band 2 Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Graz: Leykam. Sträuli, B. (2000): Schulentwicklung in multikulturellen Schulen. In: Mächler, St. (Hrsg.): Schulerfolg: Kein Zufall. Ein Ideenbuch zur Schulentwicklung im multikulturellen Umfeld. Zürich: Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, S. 54–69. Unterwurzacher, A. (2007): «Ohne Schule bist du niemand!” – Bildungsbiographien von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. In: Weiss, H. (Hrsg.): Leben in zwei Welten. Zur sozialen Integration ausländischer Jugendlicher der zweiten Generation. Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften, S Weiss, H./Unterwurzacher, A. (2007): Soziale Mobilität durch Bildung. In: Fassmann, H. (Hrsg.): 2. Österreichischer Migrations- und Integrationsbericht Rechtliche Rahmenbedingungen, demographische Entwicklungen, sozioökonomische Strukturen. Klagenfurt: Drava, S