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Rechtliche Grundlagen, Bedarfsplanung und Finanzierung

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Präsentation zum Thema: "Rechtliche Grundlagen, Bedarfsplanung und Finanzierung"—  Präsentation transkript:

1 Rechtliche Grundlagen, Bedarfsplanung und Finanzierung
Dipl.Ing. Berndt Martetschläger Vorlesung Krankenhausmanagement WS 2015/2016

2 Österreichische Bundesverfassung
Art. 10 Abs. 1: Bundessache ist die Gesetzgebung und Vollziehung in folgenden Angelegenheiten: (12) Gesundheitswesen mit Ausnahme des Leichen- und Bestattungswesens sowie des Gemeindesanitätsdienstes und Rettungswesens, hinsichtlich der Heil- und Pflegeanstalten, des Kurortewesens und der natürlichen Heilvorkommen jedoch nur die sanitäre Aufsicht;……….

3 Österreichische Bundesverfassung
Art. 12 Abs. 1: Bundessache ist die Gesetzgebung über die Grundsätze, Landessache die Erlassung von Ausführungsgesetzen und die Vollziehung in folgenden Angelegenheiten: (1) ….Mutterschafts-, Säuglings- und Jugendfürsorge; Heil- und Pflegeanstalten;…. Grundsatzgesetzgebung: Bund (KAKuG) Ausführungsgesetzgebung: Länder (St KAG, Tir KAG, K-KAO, etc.)

4 Österreichische Bundesverfassung
Österreichweit einheitliche Neuregelungen der rechtlichen Grundlagen für Heil- und Pflegeanstalten (z.B. der Spitalsfinanzierung, des Österreichischen Strukturplans Gesundheit – ÖSG, etc.) können daher nicht durch ein einfaches Bundesgesetz geregelt werden sondern nur durch einen Staatsvertrag nach Art. 15a B-VG zwischen dem Bund, vertreten durch die Bundesregierung und allen Ländern, vertreten durch die Landeshauptleute erwirkt werden.

5 Definitionen KAKuG §1.(1): Unter Krankenanstalten (Heil- und Pflegeanstalten) sind Einrichtungen zu verstehen, die zur Feststellung und Überwachung des Gesundheitszustandes durch Untersuchung zur Vornahme operativer Eingriffe zur Vorbeugung, Besserung und Heilung von Krankheiten durch Behandlung zur Entbindung oder für Maßnahmen medizinischer Fortpflanzungshilfe Zur Bereitstellung von Organen zum Zweck der Transplantation bestimmt sind.

6 Definitionen KAKuG §1.(2): Ferner sind als Krankenanstalten auch Einrichtungen anzusehen, die zur ärztlichen Betreuung und besonderen Pflege von chronisch Kranken bestimmt sind.

7 Definitionen KAKuG §2.(1): Krankenanstalten im Sinne des § 1 sind:
Allgemeine Krankenanstalten Sonderkrankenanstalten Pflege für chronisch Kranke Sanatorien Selbständige Ambulatorien

8 Definitionen KAKuG §2a.(1) in Verbindung mit § 18 sieht folgende Abstufungen bei Krankenanstalten vor: Standardkrankenanstalten (für – Einwohner) mit Abteilungen zumindest für: 1. Chirurgie 2. Innere Medizin Einrichtungen für Anästhesiologie, für Röntgendiagnostik und für die Vornahme von Obduktionen; Konsiliarärzte;

9 Definitionen KAKuG Schwerpunktkrankenanstalten (für bis Einwohner) mit Abteilungen zumindest für: 1. Augenheilkunde 2. Chirurgie 3. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 4. Hals- Nasen Ohrenkrankheiten 5. Haut- und Geschlechtskrankheiten 6. Innere Medizin 7. Kinderheilkunde einschl. Neonatol. 8. Neurologie und Psychiatrie 9. Orthopädie 10. Unfallchirurgie 11. Urologie Einrichtungen für Anästhesiologie, Hämodialyse, Strahlendiagnostik und -therapie, Nuklearmedizin, Physikalische Medizin, Intensivpflege, Zahnheilkunde, Konsiliar-ärzte, Anstaltsapotheke, Pathologisches Institut, Laborinstitut

10 Definitionen KAKuG c) Zentralkrankenanstalten (für 1 Million übersteigend) mit grundsätzlich allen dem jeweiligen Stand der medizinischen Wissenschaft entsprechenden spezialisierten Einrichtungen

11 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Verweildauer Dauer eines durchschnittlichen Krankenhausaufenthalts je stationärer Aufnahme VD = ______________________________ [Tagen] Tatsächliche Belagstage pro Jahr Stationäre Fälle Achtung: Belagstage  Mitternachtsstände Pflegetage  Aufnahme- und Entlassungstag voll Unterschied in der Verweildauer ca. 1 Tag !!!

12 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Auslastung (Bettennutzung) Verhältnis der tatsächlichen Belagstage zur theoretischen Kapazität bei gegebener Bettenzahl in der Zeiteinheit AL = ______________________________ x 100 [ % ] Tatsächliche Belagstage pro Jahr Aufgestellte Betten x 365 Achtung: Belagstage  Mitternachtsstände Pflegetage  Aufnahme- und Entlassungstag voll signifikanter Unterschied in der Auslastung !!!

13 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Tagesbelegte Betten (tbB) Anzahl der in einer Zeiteinheit im Durchschnitt belegten Betten absolut tbB = ______________________________ [ Betten ] Tatsächliche Belagstage pro Jahr 365 Achtung: nur sinnvoll in Belagstagen  Mitternachtsständen

14 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Patientenumsatz Anzahl der Patienten (stationären Fälle) je Bett in der Zeiteinheit PU = ______________________ = ______________________ Stationäre Fälle pro Jahr Tats. Belagstage aufgestellte Betten aufgestellte Betten x VD Achtung: nur sinnvoll in Belagstagen  Mitternachtsständen

15 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Bettenbedarf Analytische Bettenbedarfsformel Bettenbedarf = [ Betten ] Stat. Fälle pro Jahr x VD AL x 365

16 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Bettenbedarf Analytische Bettenbedarfsformel Krankenhaus- häufigkeit Bettenbedarf = [ Betten ] Stat. Fälle pro Jahr x VD AL x 365

17 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Bettenbedarf Analytische Bettenbedarfsformel Behandlungs- strategien / Anreize Bettenbedarf = [ Betten ] Stat. Fälle pro Jahr x VD AL x 365

18 Kenngrößen der KH-Betriebsführung
Bettenbedarf Analytische Bettenbedarfsformel Bettenbedarf = [ Betten ] Stat. Fälle pro Jahr x VD AL x 365 Wirtschaftlichkeit Verfügbarkeit

19 Internationaler Vergleich

20 Internationaler Vergleich

21 Die Bedeutung der Auslastung

22 Methoden der Bedarfsermittlung
Morbiditätsdeterminierte Bedarfsermittlung Mortalitätsorientierte Bedarfsermittlung Angebotsorientierte Bedarfsermittlung Inanspruchnahmeorientierte Bedarfsermittlung Quelle Bedarfsermittlungsmethoden: Siegfried Eichhorn, Krankenhausbetriebslehre, Band I, Verlag W. Kohlhammer

23 Methoden der Bedarfsermittlung
Zur morbiditätsorientierten Bedarfsermittlung: Weitgehend theoretisch, weil flächendeckende, elektronische Morbiditätsdaten kaum vorhanden weitgehend noch kein Konsens über morbiditätsspezifische Behandlungsstrategien (Standard operating procedures - SOP) Ausnahme ist Geburtshilfe, weil Exakte Fallzahlen vorhanden (Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett) Demografische Prognosedaten sehr sicher Weitgehender Konsens über SOP´s

24 Methoden der Bedarfsermittlung
Zur angebotsorientierten Bedarfsermittlung: Ausgangspunkt ist der IST-Zustand an vorhandenen Betten je Einwohner des Einzugsgebiets [ Bettenmessziffer ] Für die Prognoserechnung wird diese Bettenmessziffer mit den Bevölkerungsprognosen korreliert und ergibt so den künftigen Bedarf. Verfeinerung kann erfolgen durch: Aufgliederung nach Versorgungsstufen Differenzierung durch kleinere Einzugsgebiete Gliederung nach Fachdisziplinen Berücksichtigung einer optimalen Auslastung

25 Methoden der Bedarfsermittlung
Nachteile der angebotsorientierten Bedarfsermittlung: Berücksichtigt nur die demografische Entwicklung Lässt die Entwicklung von Kennzahlen wie Verweildauer außer acht Schreibt Unter- bzw. Überversorgungen in der Gegenwart in die Zukunft fort Kann keine Veränderungen in der abgestuften Versorgungspyramide berücksichtigen

26 Methoden der Bedarfsermittlung
Zur inanspruchnahmeorientierten Bedarfsermittlung: Einflußfaktoren auf KH-Häufigkeit und Verweildauer und damit auf den analytischen Bettenbedarf, die im Rahmen einer inanspruchnahme-orientierten Bedarfsermittlung zu berücksichtigen sind: Stand, Organisation und Technik der Medizin Altersstruktur der Bevölkerung Zusammensetzung der Bevölkerung nach Geschlecht Art und Umfang der Erwerbstätigkeit Wohnverhältnisse Wohlstandsentwicklung Verkehrsbedingungen Angebot an Gesundheits-Dienstleistungen Sozial- und Gesundheitsgesetzgebung

27 Österr. Strukturplan Gesundheit 2010/2012

28 Österr. Strukturplan Gesundheit 2010/2012

29 Österr. Strukturplan Gesundheit 2010/2012

30 Österr. Strukturplan Gesundheit ab 2006
Die bisherige Darstellung von einzelnen Krankenanstalten wird umgestellt auf die Darstellung von 32 Versorgungs-regionen und 4 Versorgungszonen, der Geltungsbereich wird sukzessive von Fonds-Krankenanstalten auf alle Kranken-anstalten gemäß KAKuG sowie alle weiteren Leistungs-erbringerinnen und Leistungserbringer ausgeweitet;

31 Österr. Strukturplan Gesundheit ab 2006
Quellbezogene Richtwerte zur Anzahl stationärer Aufenthalte im Jahr 2010 pro MHG (rund 450 „Medizinische Einzel-leistungs-/ Hauptdiagnosengruppen“ im Sinne des LKF-Modells) und pro Versorgungsregion bzw. Versorgungszone mit einem Toleranzbereich von jeweils +/- 25 % gegenüber dem Bundesdurchschnitt ersetzen die bisherigen Betten-obergrenzen pro Krankenanstalt;

32 Österr. Strukturplan Gesundheit ab 2006
Qualitätskriterien, Vorgaben zu jährlichen Mindestfrequenzen sowie zur Erreichbarkeit werden künftighin für jene medi-zinischen Leistungen vorgegeben werden, für die dies aus Expertensicht erforderlich ist;

33 Österr. Strukturplan Gesundheit ab 2006
die Versorgungssituation in den Bereichen „ambulante ärztliche Versorgung“, „extramurale therapeutische, psycho-logische und psychosoziale Versorgung“, „Rehabilitation“ sowie „Alten- und Langzeitversorgung“ wird pro Versorgungs-region bzw. Versorgungszone im Iststand 2004 erfasst, außerdem werden Kriterien zum Funktionieren des Naht-stellenmanagements in den einzelnen Versorgungsregionen definiert;

34 Österr. Strukturplan Gesundheit ab 2006
zu den medizinisch-technischen Großgeräten sind allgemeine Planungsgrundlagen und technische Beschreibungen sowie Vorgaben, für welche medizinischen Leistungen welche Groß-geräte (v. a. CT, MR) erforderlich sind, vorgesehen; weiters umfasst der ÖSG den bundesweiten Großgeräteplan, der pro Bundesland die maximale Anzahl an Großgeräten (CT, MR, ECT) im intra- und extramuralen Bereich beinhaltet.

35 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012

36 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012

37 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012

38 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012

39 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Der ÖSG 2012 beschreibt die regionalen Versorgungserfordernisse in 3 verschiedenen Darstellungen: Planungsmatrix Versorgungsmatrix Leistungsmatrix

40 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Planungsmatrix: 1 Gesamt-Österreich 4 Versorgungszonen 9 Bundesländer 32 Versorgungsregionen Medizinische Fächer (Innere Med, Chirurgie,etc) Akut-Krankenanstalten Ambulante ärztliche Versorgung Extramurale therap., psycholog. und psychosoziale Versorgung Alten- und Langzeitversorgung Nahtstellenmanagement

41 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Versorgungsmatrix: 1 Gesamt-Österreich 4 VZ, 32 VR, 9 Bundesländer, 18 inl. und ausl. Gastpatienten je Bundesland, 1 Ö-Gesamt (insgesamt 64 Spalten) 450 MHG (Med. Einzelleistungs- und Hauptdiagnosegruppen), jeweils für 2011 (Ist) und 2015/2020 (Soll) 6 Sonderbereiche (RNS, GER,NEU-ANB, PAL,KJP, Sonstige) Ambulanter Sonderbereich Dialyse

42 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Leistungsmatrix: 1 Gesamt-Österreich Versorgungsstufe Qualitätskriterien (Mindestversorgungsstruktur, K-Typ, KOZ, Intensiv, Histopathologie) Mindestfallzahlen Ausgewählte med. Einzelleistungen (MEL´s)

43 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Folgende medizinisch-technische Geräte gelten aktuell als Großgeräte:

44 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Planungsgrundsätze /1/: • Medizinisch-technische Großgeräte sollen in jenen Kranken-anstalten eingerichtet werden, die diese zur Bewältigung der sich aus der jeweiligen Fächerstruktur ergebenden medizinischen Anforderungen benötigen (Qualitätskriterium). • Die Versorgung der Bevölkerung soll durch optimale Standortwahl für Großgeräte regional möglichst gleichmäßig und bestmöglich erreichbar (Kriterium der Versorgungsgerechtigkeit), aber auch wirtschaftlich erfolgen (Wirtschaftlichkeitskriterium).

45 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012
Planungsgrundsätze /2/: • Dem Wirtschaftlichkeitskriterium Rechnung tragend, wurden bei der Erarbeitung von Standortempfehlungen die Versorgungswirksamkeit des extramuralen Sektors sowie Kooperationspotentiale zwischen dem intra- und dem extramuralen Bereich miteinbezogen. • Aufgrund des raschen technischen Fortschritts sollte alle zwei Jahre eine Revision der Großgeräteplanung erfolgen. • Universitätsklausel

46 Österr. Strukturplan Gesundheit 2012

47 Internationaler Vergleich

48 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Hinter dem Begriff „Finanzierung” verbergen sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Gesichtspunkte. Zum einen lässt sich Finanzierung als Antwort auf die Frage: „Wer finanziert mit welchem Geld?” interpretieren, zum anderen kann Finanzierung auch als Vorgang der Mittelverteilung angesehen werden – also als Antwort auf die Frage: „Wie wird das Geld verteilt?”.

49 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Grundlage des österreichischen LKF- Systems ist eine einheitliche Dokumentation von: Diagnosen seit nach dem ICD-10 der WHO (International Classification of diseases) Ausgewählte Prozeduren nach einem eigenentwickelten Katalog „Medizinischer Einzelleistungen (MEL)“ Eventuell Alter des Patienten / der Patientin Eventuell Strukturqualitätskriterien

50 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Sämtliche Krankheitsbilder werden (Stand 2015) in insgesamt 1008 LDF (Leistungs- und Diagnose-orientierte Fallgruppen) eingeteilt, davon sind 453 leistungsbasiert (primär in der operativen Fächern über MEL´s codiert) und 555 krankheitsbasiert (primär in den konservativen Fächern über Diagnosen - HDG´s codiert)

51 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)

52 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Jeder der 1008 LDF – Gruppen ist: eine Gesamtpunktezahl (Fallpauschale) zugeordnet, die sich wiederum unterteilt in - eine Leistungskomponente - eine Tageskomponente ein Verweildauerintervall mit unterer und oberer Schwelle zugeordnet das LKF – Modell wird jährlich weiterentwickelt

53 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Nach der Bestimmung der LDF-Gruppe und damit der Fallpauschale (über MEL oder HDG) werden folgende Zusatzbepunktungen angebracht: Zusatzpunkte für längere Aufenthalte (degressiv) Punkteabschläge für kürzere Aufenthalte Mehrleistungszuschläge (zusätzliche Leistungskomponente bei Mehrfachbehandlungen) Zusatzpunkte für Aufenthalte in Intensivstationen Tageweise Bepunktung in Sonderbereichen (Psych. Tagesklinik, Palliativbehandlung, Akutgeriatrie und Remobilisation etc.)

54 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)

55 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)

56 Leistungsorientierte KH-Finanzierung (LKF)
Ziele die mit der Einführung des österreichischen LKF-Systems verbunden waren: – eine höhere Kosten- und Leistungstransparenz, – die langfristige Eindämmung der Kostensteigerungen, – die Reduzierung unnötiger Mehrfachleistungen, – längst notwendige Strukturveränderungen (u.a. Akutbettenabbau) und – ein österreichweit einheitliches, einfach zu administrierendes Instrumentarium für gesundheitspolitische Planungs- und Steuerungsmaßnahme

57 Internationaler Vergleich

58 These 1: These 1 Es muss und wird uns gelingen, in den nächsten 10 – 15 Jahren die Krankenhaushäufigkeit drastisch zu senken, da ansonst der zusätzliche Ansturm alter und hochbetagter Patienten nicht leistbar ist. Dies wird einzelne Fachrichtungen stark unter-schiedlich tangieren und häufig nochmals zu einer markanten Bettenreduktion führen

59 Schwerpunktbildungen Virtuelle Organisationen
Der strategische Zielkonflikt Der Strategische Zielkonflikt Standortvielfalt -) Wohnortnähe -) Niederschwelligkeit -) Regionalpolitik Qualität -) Menge/Qualität -) Fachspezialisierung -) Strukturqualität Schwerpunktbildungen Vernetzungen Virtuelle Organisationen

60 (aus der englischen Gesundheitsdiskussion)
Internationaler Vergleich A bed built, is a bed filled (aus der englischen Gesundheitsdiskussion)

61 These 2: These 2 Die „trügerische“ Ruhe im Verdrängungswettbewerb resultiert aus der protektionistischen Gesetzgebung in Österreich (Landesfonds, PriKraF). Eine - früher oder später von der EU erzwungene – Marktöffnung wird eine Reihe internationaler Anbieter mit Markenmedizin-Konzepten nach Österreich bringen.

62 These 3: These 3 Ich komme mir oft vor, wie wenn Mercedes seinen Verkäufern eine Umweltprämie für jedes nicht verkaufte Auto in Aussicht stellt und dann jahrelang diskutiert, warum die Verkaufszahlen kontinuierlich zurückgehen. In Österreich wirken (finanzielle) Anreize oft diametral gegen gesundheitspolitisch verkündete Strategien.

63 These 4: These 4 Was wir aus freien Stücken viele Jahre nicht geschafft haben, wird letzten Endes die elektronische Vernetzung erzwingen. Es wird zunehmend nicht mehr verstanden, warum immer noch der Facharztbefund von gestern völlig unbekannt ist, wenn man heute in die Notfallaufnahme des Krankenhauses eingeliefert wird.

64 These 5: These 5 Die elektronische Vernetzung von Befunddaten wird schließlich auch der Qualitätssicherung im ärztlichen Bereich (im Spital und in der Ordination) zum Durchbruch verhelfen. Investitionen in e-health sind daher zu einem guten Teil auch Investitionen in medizinische Qualitätssicherung und verbesserte Schnittstellen.


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