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Veröffentlicht von:Sophie Wolf Geändert vor über 8 Jahren
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Dies ist keine Welt der Glattheiten. Alles hat seinen Preis (Th. Fontane) Digitales Publizieren in den Geisteswissenschaften zwischen Engagement und Verstetigung” - 7 Thesen und ein Vorschlag - von Dr. Constanze Baum, Forschungsverbund MWW Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel – Leibniz Universität Hannover
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These 1 Die Geisteswissenschaften sind im Bereich des digitalen wissenschaftlichen Publizierens im Vergleich zu MINT-Fächern marginalisiert und drohen aus der Finanzierungskette zu fallen. Ihre Position ist: Friß oder stirb!
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These 2 Die Geisteswissenschaften reagieren zu zögerlich und nur unter Druck auf die Entwicklungen des digitalen Publizierens. Es fehlen „Leuchttürme“.
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These 3 Profitorientierte Wissenschaftsverlage sind keine verlässlichen Partner für das digitale Publizieren von geisteswissenschaftlicher Forschung.
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These 4 OA-Förderung im Rahmen der gegebenen föderalen Förderstrukturen produziert Insellösungen statt Standards.
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These 5 Digitales Publizieren in den Geisteswissen- schaften braucht neue non-profit Geschäftsmodelle und Verantwortliche, die diese entwickeln und umsetzen.
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These 6 Alles hat seinen Preis, aber dies darf nicht zu Lasten des einzelnen Wissenschaftlers bzw. der einzelnen Wissenschaftlerin gehen. Forschen statt Finanzieren.
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These 7 Die Freiheit der Forschung in Thema, Format und Publikationsart und -ort muss Prämisse jeder digitalen, geisteswissenschaftlichen Veröffentlichung sein und bleiben.
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VORSCHLAG Schaffung einer Meta-Förder-Struktur Der Nationalfond Nutzungsrechte für Leser / Rezipienten: frei / OA Veröffentlichungsbedingungen für den einzelnen Wissenschaftler: frei / no article fee Ausschüttung erhält die veröffentlichende Instanz
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Voraussetzungen / Controlling Erstveröffentlichung (keine parallele Printfassung) Qualitätsprüfung ist gewährleistet (vorgeprüfte Einsteller von Meldungen; hier sollte keine Einschränkung für post publication review bestehen) DOI liegt vor Beitrag / Werk ist OA publiziert (Publikationsorgan muss mit einer CC-Lizenz veröffentlicht werden. Bei ZS: Eintrag in DOAJ erforderlich Langzeitarchivierung muss gewährleistet werden
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Szenario Für eigenständige Werke: Ebook Ebook bis 175 000 Zeichen ( = ca. 50 Normseiten) - 1500 Euro Ebook bis 350 000 Zeichen (= ca. 100 Normseiten) - 3000 Euro Ebook bis 1.050 000 Zeichen (= ca. 300 Normseiten) - 5000 Euro Ebook über 300 Normseiten - pro 100 Seiten 100 Euro Für nicht-selbständige Werke (Aufsätze in Sammelbänden, Proceedings oder E-Journals): Paper bis 10 500 Zeichen (= ca. 3 Normseiten (Poster / Abstracts / Rezension) - 300 Euro Paper bis 35 000 Normseiten (= ca. 10 Normseiten) (in MINT= durchschnittlich 3000 Euro) - 1000 Euro Paper mit mehr als 10 Normseiten 1500 Euro Ebook/Paper mit aufwendiger Ausstattung und Datenmaterial (ab 5 Medien aufwärts): jeweils + 300 Euro 1 Normseite = 3500 Zeichen inkl. Leerzeichen Ein geisteswissenschaftliches E-Journal mit einem Output von 2 Ausgaben pro Jahr und im Schnitt 10 vollen Beiträgen + 10 Rezensionen erhielte eine Gesamtförderung von (15 000 + 3 000 x 2) = 36 000 Euro im Jahr.
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