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Iris Haas Marion Ibetsberger

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Präsentation zum Thema: "Iris Haas Marion Ibetsberger"—  Präsentation transkript:

1 Iris Haas Marion Ibetsberger
Theoriereferat “Buchtitel einfügen” => Babby beschäftigt sich in diesem Buch ausschließlich mit der Methodologie der Sozialwissenschaften Iris Haas Marion Ibetsberger

2 Kapitel 1 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Übersicht Kapitel 1 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft Kapitel 2 Paradigmen, Theorien & Forschung Kapitel 3 Das Kausalprinzip

3 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Was ist Realität? Die Grundlagen der Sozialwissenschaften Herangehensweisen an Forschung Moralische Bedenken

4 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Was ist Realität? Alltagserfahrungen Tradition Autorität Untersuchungsfehler und Lösungen Was ist Realität?! => Woher soll man wissen, was stimmt und was nicht? => WISSENSCHAFT: stellt 2 Hauptanforderungen 1. Aussage muss logisch sein und 2. Empirisch belegt Bsp: “Auf der dunklen Seite des Mondes ist es kalt” (=logisch + empirisch belegt) Alltagerfahrung: Wissen durch eigene Erfahrung erlangt; Menschen immer bedacht, Gründe und Eintrittswahrscheinlichkeiten zu suchen, um Zukunft vorhersehbar bzw. berechenbar zu machen Tradition: vorgegebenes bzw. vorgelebtes Wissen; Vorteil: Jeder weiß das, man muss die Erfahrung nicht selbst machen; Nachteil: Da es jeder weiß, wird es nicht hinterfragt! Bsp: “Süßigkeiten machen Zähne kaputt”, “Masturbieren macht Impotent” (=> Wirklich immer die Wahrheit?!?) Autorität: wie traditionell erworbenes Wissen teilweise hilfreich, teilweise hinderlich; zB wenn falsches Expertenergebnis nicht mehr hinterfragt wird, weil es schließlich von einem Fachmann stammt Bsp: “Die Erde ist eine Scheibe”

5 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Untersuchungsfehler & Lösungen Ungenaue Beobachtung Übergeneralisierung Selektive Beobachtung Falsche Ursachenzuschreibung Ungenaue Beobachtung: Bsp: “Was hat deinE PartnerIn beim 1. Date getragen?” => mensch muss wahrscheinlich raten, was ungenaues Ergebnis erzeugt => in Wissenschaft Beobachtung nicht zufällig, sondern bewusste Aktivität; zusätzlich Hilfsmittel verwendet (Tonband, Video, etc.) Übergeneralisierung: Bsp: Bei einer Demonstration von Leuten 5 fragen, warum sie mitdemonstrieren und diese zufällig den selben Grund nennen, davon ausgehen, dass alle aus diesem Grund demonstrieren; => Strichprobe muss groß genug festgelegt werden; eventuell zwecks Überprüfung gleiche Untersuchung unter selben oder leicht veränderten Bedingungen nochmal machen und Ergebnisse vergleichen Selektive Beobachtung: =Tendenz, nur mehr 1 Grund für etwas zu sehen und weitere bzw. andere maßgebliche zu vernachlässigen; Bsp: jegliche Vorurteile!!! => vor Untersuchung überlegen, welche Gründe maßgeblich sein könnten und ALLE untersuchen Falsche Ursachenzuschreibung: “Ausnahmen bestätigen die Regel” = komplett unlogisch; => Wissenschaft geht logisch & bewusst vor (Störvariablen ausschalten)

6 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Was ist Realität? Alltagserfahrungen Tradition Autorität Untersuchungsfehler und Lösungen Der Wirklichkeitsbegriff

7 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Der Wirklichkeitsbegriff Prämoderne Sichtweise Moderne Sichtweise Postmoderne Sichtweise Jeder glaubt, dass was wirklich = offentsichtlich, aber Wirklichkeitsbegriff verändert sich ... Prämoderne Sichtweise: jeder eigene Vorstellung von Wirklichkeit, niemand hinterfragt; Menschen anderer Meinung sind dumm Bsp: “Geh nicht zu dem Baum, der verhext alle in einen Zwerg” => Jeder weiß es, niemand probiert’s aus, niemand hinterfragt es Monderne Sichtweise: Unterschiedliche Meinungen werden akzeptiert nach dem Motto “andere Länder, andere Sitten” Bsp:” Der Baum hat etwas mystisches. Ob dies gut oder böse ist, je nach Ansicht” Postmoderne Sichtweise: “Realität” gibt es nicht => alles nur Meinungen und Sichtweisen von Subjekten Bsp: “Den Baum gibt es nicht” “Das Buch gibt es nicht, nur verschiedene Ansichten aus unterschiedlichen Perspektiven” => PROBLEM: Objektivität bei Untersuchungen => Vorkehrungen treffen: Untersuchungsdesign festlegen, ...

8 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Die Grundlagen der Sozialwissenschaft Theorie statt Philosophie oder Glauben Regelmäßigkeiten Gruppen statt Individuen Variablen statt Personen Theorie statt Philosophie oder Glauben: Wissenschaft ist nicht wertend; Bsp: “kann nicht feststellen, ob Kapitalismus besser/schlechter als Sozialismus, kann nur Auswirkungen feststellen” Regelmäßigkeiten: In Sozialwissenschaft oft schwer; Bsp: “Eis schmilzt immer, wenn man es erhitzt, aber auch ehrliche Menschen können einmal stehlen” Dennoch bestimmte Regelm. erkennbar: Bsp: “Republikaner wählt eher Republikaner als Demokraten”, “nur Menschen gewissen Alters dürfen wählen” Aber aufpassen: (1) Ausnahmen, (2) nicht alles, was offensichtlich scheint, ist wirklich so, (3) Menschen können absichtlich anders handeln Gruppen statt Individuen: Bsp:”obwohl Menschen verschiedene Gründe für Babys, Geburtenrate relativ konstant”; Sozialwissenschaft versucht eher Menschen IM System zu erklären als Menschen selbst => Elemente in diesem System sind VARIABLEN, nicht MENSCHEN Varialben statt Personen: Ziel = Zusammenhänge zwischen Ausprägungen verschiedener Variablen zu finden => Schluss von Minderheit auf Mehrheit! Bsp: Variable = Geschlecht, dazugehörige Ausprägungen (= Attribute) = männlich, weiblich

9 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Herangehensweisen an Forschung Idiografisches vs nomothetisches Erklärungsmodell Induktives vs deduktives Modell Qualitative vs quantitative Daten Idiografisches vs nomothetisches Erklärungsmodell: idiografisch = 1 Situation ganz erklären; Bsp: “Warum war ich schlecht bei Prüfung => zu wenig gelernt, verschlafen, Liebeskummer ...” nomothetisch = nur den/die wichtigsten Gründe herausnehmen und überprüfen, ob dieseR wirklich maßgeblich (vgl. Kapitel 2) Induktives vs Deduktives Modell: 2 Wege, um Konklusio zu erlangen: (1) vom Einzelphänomen zur allgemeinen Aussage = INDUKTIV oder (2) von der Allgemeinen Aussage (Literatur lesen) zum Einzelphänomen (speziellen Anwendungsfall untersuchen) = DEDUKTIV; (vgl. Kapitel 2) Qualitative vs Quantitative Daten: qualitativ = nicht zählbar/numerisch, Bsp: “Schönheit” qualitativ = zählbar/numerisch, Bsp: “Alter” oft von Vorteil, qualitative Daten zu quantifizieren, aber BEIDE Daten legitim

10 Alltagserfahrungen vs Wissenschaft
Moralische Bedenken den Vpn (=Subjekte) soll kein Schaden entstehen Freiwillige Teilnahme Subjekten soll kein Schaden entstehen: ... logisch, aber nicht immer so einfach zu gewährleisten Bsp: “Interview zu Religion => Person beginnt zum ersten Mal an seiner eingenen Religion zu zweifeln” oder “Interview über Stellung der Frau in der Familie => Frau bemerkt, dass Mann sie eigentlich unterdrückt und will sich Scheiden lassen” Freiwillige Teilnahme: ... auch nicht immer machbar Bsp: “Erforschung einer Sekte => untersuchende Person muss sich dazu als Mitglied in Sekte einschleusen”

11 Paradigmen, Theorien & Forschung
Sozialwissenschaftliche Sichtweisen Struktur von Theorien 2 logische Systeme Deduktiver vs induktiver Theorieaufbau

12 Paradigmen, Theorien & Forschung
Sozialwissenschaftliche Sichtweisen Makro- und Mikrotheorie Früher Positivismus Sozialdarwinismus Konfliktparadigma Symbolischer Interaktionismus Zur Überschrift: Es gibt immer mehrere Wege ein Phänomen zu erklären. Paradigmen sind nicht falsifizierbar wie in den Naturwissenschaften Ad 1: Makrotheorie untersucht die Beziehungen von großen Gruppen, Mikrotheorie Kleingruppen, bzw Beziehungen zw. 2 Individuen Ad 2: entdeckte, dass Gesellschaft ein wissenschaftlich untersuchbares Phänomen ist Ad 3: glaubt, dass durch Auslese alles immer besser wird Ad 4: auch Marxismus genannt, bildet Gegensatz zu 3 Ad 5: mikrotheoretische Untersuchungsform; prägte die Begriffe Primär-, Sekundärgruppe, verallgemeinerter Anderer und Rollenübernahme

13 Paradigmen, Theorien & Forschung
Sozialwissenschaftliche Sichtweisen Rollentheorie Ethnomethodologie Systemtheorie Feminismus Rationalismus Ad 6: Verhalten ändert sich mit übernommener Rolle zB Lehrer-Vater, Tochter-Freundin.... Ad 7: Menschen erzeugen soz. Struktur durch ihre Aktionen; sie erzeugen ihre Realität/Lebenswelt selbst, zB Krisenexperiment Ad 8: auch Funktionalismus; Gesellschaft ist wie Organismus aufgebaut, jeder Teil übernimmt eine Funktion, wie ein Organ Ad 9: konzentriert sich auf die Auswirkungen der Geschlechtsunterschiede- früher soz.wiss. Studien nur von weißen Männern der Mittelschícht) Ad 10: versucht soz. Phänomene über Kosten-, Nutzendenken des Menschen zu erklären

14 Paradigmen, Theorien & Forschung
Struktur von Theorien Verwendete Ausdrücke Beobachtung Faktum Gesetz Begriffe Variable Axiom Hypothese Zur Überschrift: Theorie ist ein System von zusammenhängenden Aussagen über soz. Phänomene und sollte nicht mit einem Paradigma (Sichtweise) verwechselt werden Ad 1: sehen, hören, wahrnehmen Ad 2: verwendet für beobachtetes Phänomen zB Bush besiegte Gore im Wahlkampf Ad 3: universelle Verallgemeinerung von Fakten zB Gesetz der Schwerkraft (in Soz.wiss. Nicht zu finden) Ad 4: Basiseinheiten der Theorie Ad 5: spez. Begriff der mehrere Merkmalsausprägungen hat Ad 6: anerkannter Grundsatz Ad 7: mit klar definierten Begriffen formulierter Satz

15 Paradigmen, Theorien & Forschung
2 logische Systeme Das traditionelle Wissenschaftsmodell Deduktion und Induktion im Vergleich Ad 1: in Schulen gelehrt; 3 Hauptelemente: Theorie - Forscher hat Interesse für bestimmtes Phänomen, stellt Hypothese auf; Operationalisierung – er macht Variablen messbar; Beobachtung – letzter Schritt, Durchführung => Hypothese wird bestätigt, oder nicht, sie muss aber widerlegbar sein Ad 2: DEDUKTION: Schluss vom Allgemeinen auf das Einzelne – zB Kirchenbeteiligung in USA Trosthypothese aufgestellt; Leute die in weltlicher Gesellschaft niedrigeren Status haben suchen Trost in der Kirche – Bestätigt, dass Frauen, arme Leute, Alleinlebende und alte Leute eine höhere Kirchenbeteiligung haben. INDUKTION: Schluss vom Einzelnen aufs Allgemeine – zB Fragebogen über Kirch der oben genannte 4 Variablen beinhaltet , haben Einfluss auf Kirchenbeteiligung, warum? –weil sie Einfluss auf Status in weltl. Gesellschaft haben => je niedriger der Status in der weltlichen Gesellschaft, desto höher die Kirchenbeteiligung

16 Paradigmen, Theorien & Forschung
Deduktiver vs induktiver Theorieaufbau Thema suchen Literaturrecherche Thema festsetzen Umfang des Phänomens begrenzen Begriffe & Variablen definieren Beispiel für induktiven Aufbau: Marihuana Rauchende auf amerikanischem College beobachtet, wollte herausfinden warum sie Gras rauchen – fand nicht heraus warum manche rauen sondern nur warum manche nicht rauchen, da alle einen Grund hätten, bloß bei manchen sind andere Gründe nicht zu rauchen. Sie haben zu viel zu verlieren. zB Asiaten (wenn sie Gesetz brechen), Frauen (Ansehen), zuhause wohnende Studenten (sind abhängig von Eltern) => bei deduktivem Theorieaufbau erst Theorie dann Thema gesucht

17 Paradigmen, Theorien & Forschung
Deduktiver vs induktiver Theorieaufbau Bei der deduktiven Methode wird geforscht um Theorie zu testen, bei der induktiven, um eine Theorie zu entwickeln!

18 Das Kausalprinzip Determinismus & Sozialwissenschaft
Idiografisches & nomothetisches Erklärungsmodell Kriterien für Kausalität Falsche Ursachenzuschreibung Auswirkung von Indikatoren auf das Ergebnis Zur Überschrift: Ursache und Wirkung haben in den Sozialwissenschaften eine große Bedeutung, da oft versucht zu erklären, warum etwas so ist wie es ist.

19 Determinismus & Sozialwissenschaft
Das Kausalprinzip Determinismus & Sozialwissenschaft Kausalprinzip in Natur- und Sozialwissenschaften Ursachen haben Ursachen Zur Überschrift: Determinismus ist die Vorherbestimmtheit, im Gegensatz zum freien Willen der von uns im Alltag angenommen wird. Die Frage ist, ob unser Verhalten Produkt des Zwangs, oder unseres Willens ist. Ad 1: die Naturwissenschaften sind von Determinismen geprägt, und diese werden anerkannt (Wachstum Schwerkraft...), bei den Sozialwiss. Ist das nicht so. zB bei einer Studie über Vorurteile reicht es nicht herauszufinden, dass manche Menschen Vorurteile haben, weil sie sie haben wollen. Man muss Gründe dafür angeben (Kindheitserfahrung, Bildung...) die nicht von der Person kontrolliert werden. Ad 2: zB Vorurteile sinken mit zunehmender Bildung. Hat man sich ausgesucht zur Schule zu gehen? –zuwenig Geld, Interesse .. Zwingen einen dazu => determiniert Menschen sind in ihrer Entscheidungsfreiheit oft eingeschränkt!!!

20 Idiografisches und nomothetisches Erklärungsmodell
Das Kausalprinzip Idiografisches und nomothetisches Erklärungsmodell Idiografisch: Versuch, alle Ursachen für ein Phänomen anzuführen Nomothetisch: nur wichtigste Ursachen (allgemeines Verständnis) Ad 1: zB 2. Weltkrieg bereits alle Gründe beleuchtet Ad 2: zB Wahl von Bush zum US-Präsidenten – jeder befragte kann viele Gründe angeben warum er Bush gewählt hat – man sucht nach dem Wichtigsten Grund zB politische Orientierung

21 Kriterien für das Kausalprinzip
Ursache geht der Wirkung zeitlich voraus Die 2 Variablen beziehen sich aufeinander Beziehung der 2 Variablen beruht nicht auf gemeinsamer 3. Variable Notwendige und ausreichende Ursachen Ad 1: oft nicht ganz eindeutig. zB wer schlechte Noten hat raucht Marihuana, oder wer Marihuana raucht hat schlechte Noten => herausfinden was vorher da war, schlechte Noten oder rauchen!! Ad 4: NOTWENDIG: Ursache muss gegeben sein um Wirkung erzielen zu können – Frau sein und schwanger werden; Inskribieren und Anmeldung zu einem PS. Wirkung muss aber nicht eintreten! AUSREICHEND: Ursache die eine Wirkung garantiert – Prüfung versäumen und durchfallen; schuldig erklären und verurteilt werden; Mann sein und nicht schwanger werden.

22 Falsche Ursachenzuschreibung Provinzialismus
Das Kausalprinzip Falsche Ursachenzuschreibung Provinzialismus Übereilte Schlussfolgerungen falsche unabhängige Variable Ad 1: Forscher hat eigene Erfahrungen und sieht jedes Verhalten durch seine Augen , er interpretiert es so, dass es für ihn Sinn ergibt => Probleme bei Studie über andere Kulturen Ad 2: Beginn von Aids Studie veröffentlicht, wonach 90% der Aidskranken aus Gebieten stammen, wo Trinkwasser mit Flur angereichert ist. Schluss: Flur im Wasser verursacht Aids. Es wurde nicht beachtet welche Faktoren noch eine Rolle spielen könnten (Trinkwasser hpts in Städten mit Flur angereichert, Großteil der Bevölkerung lebt in Städten...) Ad 3: X verursacht Y – gibt es vielleicht ein Z das Y verursacht? => eventuell mehrere unabhängige Variablen!!!

23 Indikatoren auf das Ergebnis
Das Kausalprinzip Auswirkung von Indikatoren auf das Ergebnis Problem Indikatorensetzung: ungenauer Indikator bringt ungenaues Ergebnis! Bsp: Jugendkriminalität sinkt mit zunehmender Aufsicht Wie misst man Aufsicht – ein Elternteil zuhause? Welchen Indikator setzt man für Kriminalität – 1* im Gefängnis? 1* etwas gestohlen? => Große Auswirkung auf das Ergebnis => Messung und Beziehung der Variablen stehen im Zusammenhang

24 Iris Haas Marion Ibetsberger
Theoriereferat Iris Haas Marion Ibetsberger


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