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Projektplanungstechniken- Netzplantechnik Mi, 27. Oktober 2004

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Präsentation zum Thema: "Projektplanungstechniken- Netzplantechnik Mi, 27. Oktober 2004"—  Präsentation transkript:

1 Projektplanungstechniken- Netzplantechnik Mi, 27. Oktober 2004
VU Projektmanagement- Grundlagen und Techniken Renate Motschnig, Kathrin Figl

2 Mi, 27. Oktober Zeitplan Planungstechniken- Netzplantechnik Pause Tutorial MsProject (Jürgen Mangler)

3 Planungstechniken Ziele:
Überblick über den Projektablauf Zeitschätzung und Terminbestimmung Planung der Vergabe von Ressourcen Resultate dienen als Entscheidungs-, Steuerungs- und Kontrollunterlagen Techniken: Netzplan Balkendiagramm Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm Mit Planungstechniken wird ein Vorhaben planerisch unterstützt, man gewinnt Überblick über den Projektablauf und erhält eine genauere Zeitschätzung und Terminbestimmung. Außerdem dient es zur Planung der Vergabe von Ressourcen. Die erarbeiteten Resultate dienen als Entscheidungs-, Steuerungs- und Kontrollunterlagen. Es werden grundlegende drei Techniken vorgestellt: Netzplan Balkendiagramm Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm

4 Netzplantechnik umfassendes Planungsinstrument für komplexe Projekte
Überblick über Projektablauf, Darstellung der Abhängigkeiten einzelner Vorgänge ermöglicht Zeitschätzung bzw. Terminfestlegung Erkennen der zeitintensivsten Ablauffolge: “kritischer Weg” ermöglicht relativen Vergleich verschiedener Planungsvarianten fördert rechtzeitige Entscheidungen, da Konsequenzen ersichtlich sind. Netzplantechnik wurde in den 50ern entwickelt und basiert auf der Graphentheorie. umfassendes Planungsinstrument für komplexe Projekte bietet leicht verständlichen und sofort erfassbaren Überblick über den Projektablauf mit logischen Folgen, inklusive der eindeutigen Darstellung der Abhängigkeiten einzelner Vorgänge im Ablauf ermöglicht genaue Zeitschätzung bzw. Terminfestlegung für den Gesamtablauf sowie für einzelne Vorgänge Erkennen der zeitintensivsten Ablauffolge: “kritischer Weg” Rechtzeitiges Erfassen möglicher Störfaktoren während Planung und Projektausführung ermöglicht objektiven und relativen Vergleich der Konsequenzen von Terminen, Kosten und Einsatzmitteln verschiedener Planungsvarianten fördert rechtzeitige Entscheidungen, da mögliche Konsequenzen im Netzplan ersichtlich sind.

5 Netzplantechnik Netzplantechnik ist geeignet für: - Strukturplan - Zeitplan - Einsatzmittelplan - Kostenplan bewährte Arten von Netzplänen: - CPM: Critical Path Method - PERT: Program Evaluation and Review Technic - MPM: Metra-Potential-Method zahlreiche Softwareprodukte unterstützen den Einsatz der Netzplantechnik; oft: Zusammenfassung verschiedener Arten von Netzplänen; daher: Vorsicht auf Konsistenz! In den 60ern und 70er wurde Netzplan nur als Terminplanungsinstrument eingesetzt. Heute ist er ein umfassendes Planungsinstrument, das erlaubt Kosten und Einsatzmittel miteinzubeziehen. Netzplantechnik ist geeignet für: - Strukturplan - Zeitplan - Einsatzmittelplan - Kostenplan Bis jetzt bewährten sich folgende 3 Arten von Netzplänen: bewährte Arten von Netzplänen: - CPM: Critical Path Method - PERT: Program Evaluation and Review Technic - MPM: Metra-Potential-Method Wobei nur CPM bis heute praktische Bedeutung hat zahlreiche Softwareprodukte unterstützen den Einsatz der Netzplantechnik; diese versuchen die Vorteile aller Netzplanarten zusammenzufassen. Im einzelnen spielt die Verletzung der Normen keine Rolle, hauptsache die Preojektplanung wird verbessert. Bei größeren Projekten, bei denen mehrere Unternehmen/Gruppen beteiligt sind, sollte man sich auf eine Normierung bzw. Netzplantechnik einigen um Interpretationsmissverständnisse zu vermeiden.

6 Netzplantechnik Darstellungsarten für Netzpläne
Vorgangs-Pfeil-Darstellung: z. B. CPM Vorgang als Pfeil, Ereignis als Kreis dargestellt Schwerpunkt: Vorgang ( = Tätigkeit) mit Dauer Vorgangs-Knoten-Darstellung: z. B. MPM Vorgang als Knoten (meist Rechteck) dargestellt, Pfeil gilt als Beziehung Ereignis-Knoten-Darstellung: z.B. PERT Ereignis als Knoten (meist Kreis) dargestellt, Schwerpunkt: Ereignis: beschreibt Projektzustand Pfeil gilt als Beziehung: Zustandsübergang mit Dauer Ad PERT: Schwerpunkt: Ereignis: beschreibt Projektzustand Zustandsübergang kann mehrere Vorgänge umfassen, die nicht näher beschrieben werden.

7 Netzplantechnik - CPM 2 12 18 CPM: Vorgangs-Pfeil-Darstellung
Knoten: symbolisiert ein Ereignis, welches einen Zustand beschreibt; z.B.: Programm erstellt, Start für den Test; Darstellung: als Kreis oder Rechteck Ereignisknoten enthält folgende Bestimmungsstücke: Ereignisnummer Zeitwert der Vorwärtsrechnung Zeitwert der Rückwärtsrechnung 2 Die Basiselemente eines Netzplanes sind beschriftete Knoten (Kreise oder Vierecke) und Pfeile. Die CPM- Methode ist eine Vorgangspfeil-Darstellung, bei der ein Vorgang mit einem Pfeil und ein Ereignis als Knoten gezeichnet wird. Knoten: ist grundsätzlich Darstellungselement, mit dem Verknüpfung von 2 oder mehreren Tätigkeiten beschrieben wird. Hier symbolisiert er ein Ereignis. Ereignisnummer: wird frei vergeben, meistens Zweierschritte verwendet. 2,4,6..

8 Netzplantechnik - CPM Gerichtete Kante: symbolisiert Vorgang oder Tätigkeit innerhalb eines Projektes; Vorgangsbeschreibung: verbal oder Indexeintrag oberhalb des Pfeils; Vorgangsdauer: num. Eintrag unter dem Pfeil Vorgang (Pfeil) des CPM: Für eine Tätigkeit wird ein Pfeil in CPM verwendet. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Länge des Pfeils und der Dauer des Vorgangs (Jenny Abb. 4.03, S. 338)

9 Netzplantechnik - Regeln des CPM
Ein Vorgang kann erst beginnen, wenn alle vorangehenden Vorgänge abgeschlossen sind. Anfangsereignis = Endereignis des vorangehenden Vorgangs Beim Erstellen von CPM Netzplänen muss man acht Regeln anwenden, damit aus dem Netzplan richtige Zeitwerte berechnet werden können. Regel 1= „logische Verknüpfung“ Dabei fällt, mit Ausnahme des ersten Vorganges, das Anfangsereignis mit dem Endereignis des vorangehenden Vorgangs zusammen.

10 Netzplantechnik - Regeln des CPM
Müssen mehrere Vorgänge beendet sein, bevor ein weiterer Vorgang beginnen kann, so enden sie im Anfangsereignis des nachfolgenden Vorgangs. Regel 3: Können mehrere Vorgänge beginnen, nachdem ein vorangehender Vorgang beendet ist, so beginnen sie im Endereignis des vorangehenden Vorgangs.

11 Netzplantechnik - Regeln des CPM
Haben zwei oder mehr Vorgänge gemeinsame Anfangs- und Endereignisse, so ist ihre eindeutige Kennzeichnung durch Einfügen von Scheinvorgängen zu gewährleisten.

12 Netzplantechnik - Regeln des CPM
Beginnen und enden in einem Ereignis mehrere Vorgänge, die nicht alle voneinander abhängig sind, so ist der richtige Ablauf durch Auflösung der Unabhängigkeiten mittels Scheinvorgängen darzustellen. Regel 6: Innerhalb einer Folge von Vorgängen können beliebig viele Scheinvorgänge eingefügt werden. Sie dienen neben der logischen Verknüpfung auch der besseren Übersicht.

13 Netzplantechnik - Regeln des CPM
Kann ein Vorgang beginnen, bevor der vorangehende vollständig beendet ist, so ist der vorangehende weiter zu unterteilen, damit ein "Zwischen-Ereignis" definiert werden kann. Regel 8: Jeder Vorgang kann nur einmal ablaufen. Daher dürfen im CPM-Netzplan keine Schleifen auftreten. Regel 8 = „Rückkoppelung“

14 Netzplantechnik - CPM die Netzplantechnik umfasst folgende Schritte:
Erstellen der Tätigkeitsliste aufgrund des Projektstrukturplans Erstellen des Netzplans Errechnen des kritischen Weges Berechnen der Vorgangszeitpunkte Ermitteln der Pufferzeiten Verwendung des Netzplans als Basis von Balkendiagrammen, z.B. Belegungsplan, Einsatzplan Einsatzmittel-Auslastungsdiagrammen, z.B. zwecks Bedarfsglättung Ein Netzplan muss in aufbauender Form erstellt werden, da die Zwischenergebnisse jeweils die Basis für den nächsten Schritt bilden. Die Erstellung lässt sich in 5 Schritte gliedern.

15 Netzplantechnik - CPM 1. Erstellen der Tätigkeitsliste als Grundlage jedes Netzplans: entsprechend der Projektstruktur werden alle Teilprojekte in Einzeltätigkeiten zerlegt für jede Tätigkeit : Definition der - erforderlichen Vorbedingungen (Abschluß anderer Tätigkeiten) - voraussichtlichen Dauer - ggf. der direkten Nachfolgetätigkeiten Erstellung der Tätigkeitsliste (auch “Vorgangsliste”) Die Grundlage jedes Netzplanes ist die Tätigkeitsliste.

16 Netzplantechnik - CPM Beispiel einer Vorgangsliste
Die einzelnen Vorgänge werden in ablaufgerechter, chronologischer Form in die Tätigkeitsliste eingetragen. Sobald die Tätigkeitsliste vollständig ist, kann der Netzplan erarbeitet werden, indem man die Werte der Tätigkeitsliste graphisch darstellt. (Jenny, Abb. 4.04, S. 340)

17 Netzplantechnik - CPM 2. Netzplan erstelle- zuerst logische Struktur zeichnen Zuerst wird die rein logische Struktur des Netzplanes gezeichnet und im 2.Schritt werden erst die Zeitwerte erarbeitet. Erstellen des Netzplans: - Eintragen der logischen Abhängigkeiten zwischen Tätigkeiten - Eintragen der geschätzten Dauer zu einzelnen Tätigkeiten (Jenny, Abb. 4.05, S.341)

18 Netzplantechnik - CPM Vorwärtsrechnung: Addieren der Zeiteinheiten
Errechnen der Zeitwerte und Bestimmung des kritischen Weges: Zeitwert der Vorwärtsrechnung: Beginn bei 0 dann: addieren der Zeiteinheiten nach der logischen Reihenfolge und Eintrag in das linke untere Feld des Ereigniskreises Bedeutung: Bestimmung der frühesten Ereigniszeitpunkte (Jenny, Abb. 4.05, S.341)

19 Netzplantechnik - CPM Rückwärtsrechnung: späteste Ereigniszeitpunkte bestimmt Zeitwerte der Rückwärtsrechnung erhält man nach Abschluss der Vorwärtsrechnung. Anhand des kumulierten Ergebnisses wird der Netzplan rückwärtsgerechnet. Zeitwert der Rückwärtsrechnung: vom Endereignis und dessen Zeitwert aus der Vorwärtsrechnung ausgehend Bestimmung der spätesten Ereigniszeitpunkte durch Subtraktion der Zeitwerte Eintrag in den rechten unteren Teil des Ereignisknotens (Jenny, Abb. 4.05, S.341)

20 Netzplantechnik - CPM „Kritischer Weg“:
umfasst alle Ereignisse, deren früheste und späteste Ereigniszeitpunkte gleich sind enthält alle Tätigkeiten, die keine Pufferzeiten erlauben keine zeitliche Verschiebungsmöglichkeit, wenn das Ende des gesamten Vorhabens unbeeinflusst bleiben soll Der kritische Weg umfaßt alle Ereignisse, deren früheste und späteste Ereigniszeitpunkte gleich sind; Bedeutung: der kritische Weg enthält alle Tätigkeiten, die keine Pufferzeiten erlauben, d.h. zwischen dem geplanten Ende einer Tätigkeit und dem Start der Folgetätigkeit gibt es keine zeitliche Verschiebungsmöglichkeit, wenn das Ende des gesamten Vorhabens unbeeinflußt bleiben soll. Der kritische Weg kann mehrere Ablauffolgen im Netzplan betreffen. Wird dick bzw. rot eingezeichnet

21 Netzplantechnik - CPM 3. Kritischer Weg: fett eingezeichnet
Zeitwert der Rückwärtsrechnung: vom Endereignis und dessen Zeitwert aus der Vorwärtsrechnung ausgehend: Bestimmung der spätesten Ereigniszeitpunkte durch Subtraktion der Zeitwerte; Eintrag in den rechten unteren Teil des Ereignisknotens; (Jenny, Abb. 4.05, S.341)

22 Netzplantechnik - CPM 4. Berechnen der Vorgangszeitpunkte (“Tätigkeitszeitpunkte”): - frühester Anfangszeitpunkt des Ereignisses: FA - spätester Endzeitpunkt eines Vorganges: SE - frühester Endzeitpunkt eines Ereignisses: FE - spätester Anfangszeitpunkt eines Vorganges: SA Zweck: Berechnung der Pufferzeiten und Erstellen des Einsatz-Auslastungsdiagramms, z.B. zwecks Bedarfsglättung Damit man Pufferzeiten berechnen kann und anschließend ein Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm erstellen kann, müssen vier Vorgangs- bzw. Ereigniszeitpunkte bekannt sein.4 „Extremwerte“ pro Tätigkeit. Aus der Vorwärts- und Rückwärtsrechnung sind bereits zwei dieser Zeitpunkte bekannt: FA und SE, FE und SA müssen separat errechnet werden. Frühester Endzeitpunkt: erhält man, indem man die Vorgangsdauer zum frühesten Anfangszeitpunkt dazu addiert Spätester Anfangszeitpunkt: Subtraktion der Vorgangsdauer von Spätestem Endzeitpunkt FE(V1) = FA(V1) + D(V1) SA(V1) = SE(V1) - D(V1) (Jenny, Abb. 4.06, S. 342)

23 Netzplantechnik - CPM ( Böhm Abb. 9.20, S.272)
Dauer bleibt immer gleich, nur verschoben

24 Netzplantechnik - CPM 5. Pufferzeiten:
Gesamte Pufferzeit (GP): GP = SE(j) - FA(i) - D GP gibt an, wie lange ein Vorgang höchstens verlängert/verzögert werden kann, ohne dass der Endtermin beeinträchtigt wird. Freie Pufferzeit (FP): FP = FE(j) - FA(i) - D Freie Pufferzeit entsteht, wenn mehrere Vorgänge, die nicht alle zeitbestimmend sind, in einem Ereignis münden. FP gibt an, wie lange ein Vorgang höchstens ausgedehnt/verzögert werden kann, ohne den Anfangszeitpunkt der Folgevorgänge zu beeinflussen. Pufferzeiten beziehen sich auf Ereignisse. Wenn bei einem Vorgang frühester/spätester Anfangszeitpunkt bzw. frühester/spätester Endzeitpunkt nicht kongruent sind, so enthält der Vorgang eine Zeitreserve, die als Pufferzeit bezeichnet wird. Die Zeitreserve bedeutet, dass der Vorgang zeitlich gesehen nicht kritisch ist. Die Pufferzeiten können aus Anfangs- und Endereigniszeitpunkt und Vorgangsdauer errechnet werden. Durch die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten der Berechnungen lassen sich verschiedene Arten von Pufferzeiten definieren. Gesamte Pufferzeit –wielange kann Vorgang ausgedehnt/verlängert werden bzw. Anfangszeitpunkt verzögert werden ohne Endtermin zu beeinträchtigen = spätester Endzeitpunkt- Frühester Anfangszeitpunkt- Dauer Freie Pufferzeit- beeinflusste Folgevorgänge Die freie Pufferzeit gibt den Zeitunterschied zwischen der zeitbestimmenden und der auf einem anderen Weg berechneten frühesten Lage eines Ereignisses an.

25 Netzplantechnik - CPM Unabhängige Pufferzeit (UP): UP = FE(j) - SA(i) - D UP gibt die Dauer an, die der Vorgang mit diesen Vorgaben ausgedehnt oder verschoben werden kann: a) das Startereignis muss zum spätesterlaubten Zeitpunkt beginnen und b) der Vorgang muss den frühestmöglichen Endzeitpunkt einhalten können. Startereignis muß zum spätesterlaubten Zeitpunkt beginnen (bedingt durch Verzögerung eines vorangehenden Vorgangs)

26 Netzplantechnik - CPM Übersicht zu Pufferzeiten
In der Abbildung: Gesamtpufferzeit Freie Pufferzeit Unabhängige Pufferzeit weitere Kenngröße: Schlupf im Zustand i: SL(i) = SZ(i) - FZ(i) (nach Böhm Abb. 9.24, S. 278)

27 Übungsbeispiele

28 Lösung des 1. Beispiels

29 Lösung des 2. Beispiels

30 Netzplantechnik - PERT
Program Evaluation and Review Technique (PERT) Betont Projektzustände (Ereignisse); von den Zustandsübergängen (Pfeile, i.a. beliebige Folgen von Vorgängen) ist lediglich die Dauer und Anordnungsbeziehung von Interesse wesentliches Charakteristikum: Berücksichtigung der Unsicherheit bei der Zeitschätzung; für jede AOB werden geschätzt: - OD: optimistische Dauer - HD: häufigste Dauer - PD: pessimistische Dauer Hier stehen die Planung und die Kontrolle von Ereignisterminen im Vordergrund, Ereignisse werden als Knoten dargestellt. Ist ein Ereignisknotennetzplan. Das Unsicherheitsproblem wird bei anderen Netzplanverfahren übergangen. Bei PERT geht man davon aus, dass die Ausführungsdauer nicht eindeutig ist, sondern dass man dafür eine Wahrscheinlichkeitsverteilung angeben kann. Für die Verteilung begnügt man sich mit 3 charakteristischen Zeitgrößen. optimistische Dauer: untere Schranke- besodners günstige Bedingungen häufigste Dauer: wahrscheinlichste Dauer, sie kommt bei wiederholter Durchführung des Vorgangs unter genau gleichen Bedingungen am häufigsten vor. pessimistische Dauer: obere Schranke, so festgelegt, dass sie nur in 1% überschritten wird

31 Netzplantechnik - PERT
Annahmen: OD, HD und PD stellen drei repräsentative Werte der Häufigkeitsverteilung dar; bei mehrfacher Durchführung fallen alle Zeitwerte zwischen OD und PD; kontinuierliche Verteilungskurve; Annahme: Beta-Verteilung OD: optimistische Dauer HD: häufigste Dauer PD: pessimistische Dauer Die Betaverteilung ist eine kontinuierliche Wahrscheinlichkeitsverteilung über dem Intervall [0,1]. Außerhalb des Intervalls [0,1] wird sie durch f(x)=0 fortgesetzt. Sie besitzt die Parameter p und q; um ihre Normierbarkeit zu garantieren, wird p,q > 0 gefordert. Es ist eine unimodale Verteilung innerhalb eines positiven endlichen Intervalls. (Böhm Abb. 9.32, S. 288)

32 Netzplantechnik - PERT
Berechnung der mittleren Dauer (MD) als Erwartungswert aus den drei Schätzungen OD, HD und PD Näherungsgleichung: MD = (OD + 4HD + PD)/6 Angabe der Varianz (d)2 der Vorgangsdauer zur Bewertung der Unsicherheit bei der Angabe der Vorgangsdauer: Näherungsgleichung: d 2(D) = ((PD - OD)/6)2 OD: optimistische Dauer HD: häufigste Dauer PD: pessimistische Dauer Für die Zeitplanung des Projektes verwendet man als Zeitvorgabe nicht den wahrscheinlichsten Wert (HD), sondern den Erwartungswert der Vorgangsdauer (MD). (über die Lage von HD zwischen OD und PD werden keinerlei Voraussetzungen gemacht.) Varianz: sigma²

33 Netzplantechnik - PERT
oft wird der Endtermin der Projektes vorgegeben; dieser vorgegebene Plantermin (PT) kann zum frühesten Termin (FT) in Beziehung gebracht werden, indem die Wahrscheinlichkeit, mit welcher der Plantermin erreicht werden kann, ermittelt wird Anwendung der Normalverteilung zwecks Berechnung: z = [PT(i) - FT(i)]/[d(FZ(i))] Beispiel: festgelegter Endtermin: Ermittlung aus dem Netzplan ergibt: FT = Standardabweichung = 10 Tage z = [ (22.4.) - (29.4.)]/10 = -0.5 Nachsehen in Formelsammlung zur Normalverteilung bei (-0.5) ergibt: Wahrscheinlichkeit von ca. 31%

34 Netzplantechnik - PERT
Beispiel zu einem PERT-Netzplan: Unter Kreis: Schlupf, darunter Varianz des Schlupfs Im Kreis: Frühester/Spätester Ereigniszeitpunkt mit Varianz darunter Unter Pfeil: Optimistische, häufigste und pessimistische Dauer Über Pfeil: Erwartungswert sowie Varianz (Böhm Abb. 9.37, S. 292)

35 Netzplantechnik - PERT
Erklärungen zum PERT-Netzplan Beispiel: (Böhm Abb. 9.37, S. 292)

36 Planungstechniken - Balkendiagramm
Balkendiagramme: auch “Gantt-Diagramme” basiert auf 2-dimensionalen Koordinatensystem horizontale Achse: Zeit vertikale Achse: z.B. - Sachmittel: “Belegungsplan” - Aufgaben: “Tätigkeitsplan”, “Projektfortschrittsplan” - Aufgabenträger: “Einsatzplan” Erweiterungen: - Balken können mit Wert beschriftet werden z.B. Mitarbeitername - je ein Balken für Soll- und Ist-Wert zwecks Vergleich Nach geistigen Vater auch Gantt Diagramme bezeichnet Werden Mitarbeiter (=Aufgabenträger) der Zeitachse gegenübergestellt, so ergibt dies einen Einsatzplan. Um Einsatzmöglichkeiten des Balkendiagramms zu steigern, kann eine dritte Dimension hinzugefügt werden. Z.b. Balken mit Wert belegen. z.B. Namen des Mitarbeiters: Verknüpfung Tätigkeitsplan mit Einsatzplan

37 Planungstechniken - Balkendiagramm
Beispiel zu einem Balkendiagramm mit einem Ist-Soll-Vergleich Aus der Länge der Balken sind die Zeiteinheiten ersichtlich, die für die Erledigung einer Arbeit benötigt werden. Horizontale Reihenfolge der Balken: zeitliche Folgebeziehungen Vertikale Auflistung der Tätigkeiten: logische Folgebeziehungen Darstellungsmöglichkeiten der logischen Folgebeziehungen sind in einem Balkendiagramm allerdings begrenzt. (Jenny Abb. 4.07, S.344)

38 Planungstechniken - Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm (E-A-D.)
Motivation: Berechnung und Visualisierung der Personal- und Betriebsmitteleinheiten, die zu bestimmten Zeitpunkten während des Projektablaufes benötigt werden. Ziele der Einsatzmittelplanung: Reduktion der Brachzeiten von Einsatzmitteln Reduktion der Gesamtheit von Einsatzmitteln Erhöhung der Anzahl der zu bearbeitenden Objekte Optimierung des Einsatzes von Menschen und Maschinen horizontale Achse des E-A-Diagramms: Zeit vertikale Achse: Anzahl der Einheiten Ein E-A-D. wird erstellt um die zu einem gewissen Zeitpunkt benötigte Menge eines Einsatzmittels (Ressourcen: Personal, Maschinen) zu errechnen, visualisieren und anzupassen. Übersicht, wann was benötigt Bei IS- Projekten beziehen sich Berechnungen vielfach auf Personaleinheiten. Auch andere Einsatzmittel, wie Arbeitsplätze, Computerressourcen sinnvoll, um Engpässe zu entdecken und beheben. Die Einsatzmittelplanung versucht mit Hilfe des Diagramms die kumulierten Zeit und Mengenkriterien von Soll und Ist-Situation darzustellen.

39 Planungstechniken - Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm
Schritte zur Erstellung des E-A-Diagramms: Netzplan Balkendiagramm der frühesten Lage E-A-Diagramm der frühesten Lage Balkendiagramm der spätesten Lage E-A-Diagramm der spätesten Lage Durchführen der Bedarfsglättung gemäß der Bedarfsbegrenzung (“nicht-funktionale Anforderungen”)

40 Planungstechniken - Schritte zum Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm
Beispiel eines Netzplans mit Einsatzmitteleinheiten Netzplan erweitert um die Angabe der Einsatzmitteleinheiten (in Klammer, rechts von der Dauer) Neben der logischen Abhängigkeit der Vorgänge werden die Menge der Einsatzmittel (Testanlage, Analytiker, Programmierer..) festgelegt (Jenny Abb. 4.08, S. 436)

41 Planungstechniken - Schritte zum Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm
Beispiel für ein Balkendiagramm der frühesten Lage Schritt 2: Balkendiagramm der frühesten Lage, die Positionen der einzelnen Elemente (Zeitachse) können beim 3. Schritt auf das Diagramm übertragen werden (Jenny Abb. 4.09, S. 346)

42 Planungstechniken - Schritte zum Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm
Beispiel des Ergebnisses der Übertragung des Balken-diagramms der frühesten Lage auf das E-A-Diagramm der frühesten Lage. Die Abbildung zeigt die benötigten Einsatzmitteleinheiten zu den entsprechenden Zeitounkten, wenn alle Vorgänge zum frühestmöglichen Zeitpunkt beginnen. Kein Vorgang nutzt dabei etwaige Pufferzeiten. (Jenny Abb. 4.10, S. 347)

43 Planungstechniken - Schritte zum Einsatzmittel -Auslastungsdiagramm
Beispiel für ein Balkendiagramm der spätesten Lage Dasselbe wird mit der spätesten Lage durchgeführt (Jenny Abb. 4.11, S. 347)

44 Planungstechniken - Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm
Beispiel des Ergebnisses der Übertragung des Balkendiagramms der spätesten Lage auf das E-A-Diagramm der spätesten Lage. Alle Pufferzeiten werden voll dabei ausgeschöpft. Die Abbildung zeigt die benötigten Einsatzmitteleinheiten zu den entsprechenden Zeitpunkten, wenn alle Vorgänge zum spätestmöglichen Zeitpunkt beginnen. Alle Pufferzeiten werden voll ausgenützt. (Jenny Abb.4.12, S. 348)

45 Planungstechniken - Bedarfsglättung im Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm
Die E-A-Diagramme der frühesten und der spätesten Lage zeigen Extremwerte des Bedarfs an. Optimale Nutzung der Pufferzeiten ermöglicht Minimierung der Grenzwerte. Neuordnung der Tätigkeiten innerhalb der erlaubten Spektren ermöglicht eine Anpassung des Bedarfs gemäß der Bedarfsbegrenzung. erreicht durch: Verschieben der Vorgänge, der Ereignisse, oder der Arbeitspakete innerhalb der Pufferzeiten. Mit einer idealen Ausnutzung der vorhandenen Pufferzeiten können die Tätigkeiten zeitlich so verschoben werden, dass die Extremwerte abgeschwächt oder beseitigt werden. Damit soll z.B. eine vorgegebene Bestandesgrenze nicht überschritten werden.

46 Planungstechniken - Bedarfsglättung im Einsatzmittel-Auslastungsdiagramm
Beispiel einer Glättung unter dem Kriterium, daß die auf zehn Einheiten festgelegte Bestandesgrenze eingehalten werden muß. (Jenny Abb. 4.13, S. 348)

47 Pause


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