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Science und Gender Hat die Wissenschaft ein Geschlecht?

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Präsentation zum Thema: "Science und Gender Hat die Wissenschaft ein Geschlecht?"—  Präsentation transkript:

1 Science und Gender Hat die Wissenschaft ein Geschlecht?

2 Voraussetzungen feministischer Wissenschaftstheorie
Die Geschichte des neuzeitlichen Wissens ist nicht nur eine Geschichte des Wissens, sondern auch eine Geschichte der Macht. Wissenschaft (und Gesellschaft) sind geprägt von einer jahrhundertelangen Ausgrenzung und Entmächtigung des Weiblichen.

3 Gender und Sex Begriffliche Orientierung
Zum aktuellen Stand der Gender-Sex-Debatte

4 „Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird es.“
(Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau, 1949)

5 Begriffliche Orientierung
Gender = kulturell und gesellschaftlich bedingte Identitäts-konzepte, die dem „Männlichen“ und dem „Weiblichen“ zugeordnet werden. Gender = soziales Geschlecht Sex = die Tatsache anatomisch-biologischer Gegebenheiten eines weiblichen bzw. eines männlichen Körpers Sex = biologisches Geschlecht

6 Probleme der Gender-Sex-Debatte nach Judith Butler
Das ungeklärte Verhältnis zwischen Gender und Sex Das unhinterfragte Konzept von Zweigeschlechtlichkeit Die Unmöglichkeit der strengen Trennung zwischen Gender und Sex

7 „ Wenn man den unveränderlichen Charakter des Geschlechts bestreitet, erweist sich dieses Konstrukt namens ‚Geschlecht‘ vielleicht als ebenso kulturell hervorgebracht wie die Geschlechtsidentität Ja, möglicherweise ist das Geschlecht (sex) immer schon Geschlechtsidentität (gender) gewesen, so dass sich herausstellt, dass die Unterscheidung zwischen Geschlecht und Geschlechtsidentität letztlich gar keine Unterscheidung ist.“ (Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter, 1991)

8 Der Fortbestand alter Dichotomien in der Gender-Sex-Debatte nach Judith Butler
Natur Weiblich Körper Passivität Gender Kultur Männlich Geist Aktivität

9 Resultat der Debatte Die Kategorie Gender ist ausreichend, wobei Sex eine Dimension von Gender ist. Die Zweigeschlechtlichkeit als gesellschaftlicher Ordnungsfaktor wird in vielen feministischen Entwürfen in Frage gestellt. Kritik an der Abgehobenheit der Debatte. Zweigeschlechtlichkeit bleibt Teil der Alltagserfahrung.

10 Die Bedeutung der Kategorie Gender in der Wissenschaft
Gender und Science Die Bedeutung der Kategorie Gender in der Wissenschaft

11 Feministische Wissenschaftstheorie
„Gender = Analysekategorie für alle sozialen Akteure in der Wissenschaft. „Gender“ bezeichnet nicht nur Konzeptionen von Weiblichkeit und Männlichkeit, sondern auch Gender-Verhältnisse.

12 Das Gonovaculumzucken der Fahnenträgerinnen Aus dem Alltag eines Biologiestudenten

13 Grundzüge einer feministischen Wissenschaftskritik
Kritik der Organisation des Wissenschaftsbetriebs mit seinen asymmetrischen Geschlechterverhältnissen Kritik der Problemdefinitionen und der Themenwahl Kritik der Interpretation der Ergebnisse (Methodenkritik)

14 Feministische Wissenschaftstheorie
Sandra Harding: Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht, 1990

15 „Wissenschaft ist eine soziale Institution, d. h
„Wissenschaft ist eine soziale Institution, d.h. eine sozial legitimierte Form des Wissenserwerbs. Die Welt der Wissenschaft ist wie die Gesamtgesellschaft auch durch die Kategorie Gender und durch Genderverhältnisse geprägt.“ (Sandra Harding: Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht, 1990)

16 Das vergeschlechtlichte gesellschaftliche Leben wird hervorgebracht durch:
Symbolismus/Totemismus: Zuschreibung dualistischer Geschlechtsmetaphern meist ohne Bezug zu biologischer sexueller Differenz. Struktur: In der Organisation gesellschaftlichen Handelns wird auf diese Geschlechtsmetaphern Bezug genommen. Die Folge:Verteilung von Handlungsprozessen auf Männer und Frauen. Individuelle Geschlechtsidentität

17 Fünf Forschungsprogramme zur Entwicklung einer feministischen Wissenschaftstheorie
Leitbild für Frauen in der Wissenschaft? Gibt es eine „reine“ Wissenschaft unabhängig von ihrer sozialen Anwendung? Welche gesellschaftlichen Werte steigern die Objektivität der wissenschaftlichen Erkenntnis, welche mindern sie?

18 Fortsetzung Wie finden geschlechtsbezogene Metaphern heute wieder Eingang in die Wissenschaft? Welcher Zusammenhang besteht zwischen wissenschaftlichen Anschauungen und gesellschaftlicher Erfahrung?

19 Feministische Erkenntnistheorien
Feministischer Empirismus Das feministische Standpunkt-Denken Feministischer Postmodernismus

20 Feministischer Empirismus
Sexismus/Androzentrismus sind gesellschaftlich bedingte Verzerrungen. Die Frauenbewegung macht auf diese Verzerrungen aufmerksam. Die Anwendung bereits existierender Methoden kann diese Verzerrungen beseitigen. Kritik

21 Das feministische Standpunktdenken
Die gesellschaftliche Vorherrschaft der Männer führt überall zu pervertierten Auffassungen. Nur Frauen in ihrer untergeordneten Position sind imstande, vollständige Vorstellungen zu entwickeln. Kritik

22 Feministischer Postmodernismus
Skepsis gegenüber universellen Behauptungen Es gibt nur noch aufgespaltene und partikularisierte Identitäten. Diese Identitäten sind nicht nur geschlechtlich bestimmt. Weitere Kategorien sind Klasse, Ethnie etc. Kritik

23 FAZIT Die Unverzichtbarkeit von Gender-Kategorien als Analyseinstrumente für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Die Bedeutung des Kontexts für das Was, das Wie und die Darstellung von Wissenschaft. Die feministische Gretchenfrage: Wie hältst Du‘s mit der Macht?

24 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


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