Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

2 Printmedien – Geschichte und Technik Gliederung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "2 Printmedien – Geschichte und Technik Gliederung"—  Präsentation transkript:

1 2 Printmedien – Geschichte und Technik Gliederung
2.1 Die Anfänge 2.2 Die Erfindung Gutenberg Werkstatt Produkt Umfeld Gesellschaftlicher Hintergrund 2.3 Weiterentwicklung 2.4 Buchhandel 2.5 Fazit 2.6 Alte Bücher in Mediensammlungen

2 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.1 Die Anfänge
im Mittelalter handgeschriebene Bücher, meistens auf Pergament = Tierhaut, durch Klöster u. ab 13. Jh. durch weltliche Berufskopisten, zunehmend mehrere Exemplare Blockbücher des späten Mittelalters = zusammengeheftete Holztafeldrucke meistens auf Papier abgerieben, 1 Holztafel (Block, Holzschnitt) = 1 Seite Biblia Pauperum, Süddeutschland oder Niederlande, ca. 1464

3 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Gutenberg
Johannes Gutenberg ca , Mainz, erfand ca. 1450 den Buchdruck = Hochdruck mit beweglichen Metalllettern, d.h. die Druckform wird für jede Seite neu aus den einzelnen Lettern zusammengesetzt ein Handgießinstrument zur Herstellung identischer Lettern aus Bleilegierung: Stahlstempel in Form seitenverkehrter Buchstaben, in Kupfer geschlagen  Gießform gedruckt meistens auf Papier, teilweise Pergament Initialen u. Illustrationen zunächst (aus)gemalt Intention: Vervollkommnung der handgeschriebenen Bücher

4 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Werkstatt 1
Printing books from the Nova Reperta (first half of the 17th century), engraving by Theodoor Galle after a drawing by Jan van der Straet ca. 1550; in the British Museum Quelle: Enc.Bri

5 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Werkstatt 2
Gutenberg-Museum Mainz

6 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Produkt
Gutenberg-Museum Mainz

7 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Umfeld
Gutenbergs Erfindung verknüpfte Metalltechnologie, Buchstabenschrift, Holzpresse (Vorbild: Weinpresse) und Papier verdrängte binnen weniger Jahre die Block- und handgeschriebenen Bücher differenzierte in drei Berufsgruppen: Verleger, Drucker, Schriftsetzer/-gießer Eine vergleichbare chinesische Erfindung von 1045 (Schriftzei- chen aus Ton, die in einen Metallrahmen eingespannt wurden) konnte sich nicht durchsetzen (Fehlen der Buchstabenschrift), 12. Jh. Korea: vergleichbare Erfindung mit 28, später 24 Schriftzeichen fand wenig Verbreitung

8 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.2 Die Erfindung Gesellschaftlicher Hintergrund Bedarf an schriftlicher Kommunikation (Renaissance…) Bedarf an personenunabhängiger Speicherung von Wissen (Humanismus…) Demokratisierung der Bildung, Ausbreitung begrifflichen statt bildlichen u. metaphorischen Denkens Die weitere Entwicklung ist vom Anwachsen dieser Bedarfe und Wirkungen geprägt 1470: 17, 1480: 121 Druckorte, 1500: 252 Druckorte bis 1500 ca Ausgaben in Exemplaren billige Klein- und Einblattdrucke, z.B. Kalender, Ablassbriefe kostspielige Großwerke: Messbücher, Breviere

9 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2. 3 Weiterentwicklung Bis ca
Inkunabel = Wiegendruck = Frühdruck bis 1500 Handliches Format (ca. 1500, Italien: Aldus Manutius) besser lesbare Schrifttypen Titelblatt (ca. 1520) Zylinderdruckmaschine 1811: Beschleunigung x

10 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2. 3 Weiterentwicklung Bis ca
Setzmaschine Linotype 1884 bis dahin Handsatz Offsetdruck 1904

11 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2. 3 Weiterentwicklung 20
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.3 Weiterentwicklung 20. Jahrhundert Fotosatz, erfunden Ende 19. Jh., eingesetzt ab 1950er: Buchstabenvorlagen = Filmnegative Lichtsatz 1960er: digitale Buchstabenvorlagen Computer to Film seit 1980er: Bilder und Texte werden digital zu einer Seite zusammengeführt und auf einen Film im Format der Druckplatte aufbelichtet Computer to Plate seit 1990er: ...und auf die Druckplatte außerhalb der Druckmaschine aufbelichtet Computer to-Press = Direct Imaging seit 1990er: ...und auf die Druckplatte in der Druckmaschine aufbelichtet. Es entsteht eine statische Druckform

12 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.3 Weiterentwicklung Um 2000
Computer to-Print = Digitaldruck = Non-Impact-Printing: ...und auf die Druckplatte in der Druckmaschine aufbelichtet es entsteht keine statische Druckform = Prinzip des Computerdruckers (Laser, Tintenstrahl…) Printing-on-demand mit beliebig kleinen Auflagen wird wirtschaftlich Kombination mit Postpress-Maschinen Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG

13 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.4 Buchhandel
Buchhandel geht auf die Antike zurück = Handel mit Handschriften Die ersten Drucker waren zugleich Buchhändler, Verselbstständigung der Branche allmählich, anfangs durch reisende Händler bis ins 18. Jh.: Verkauf hauptsächlich auf Messen (Börsen, Frankfurt a.M. und Leipzig) Trennung von Verlag und Sortimentsbuchhandel in Deutschland erst ab ca. 1800 In vielen Ländern ist der Bucheinzelhandel auf Großstädte (Frankreich, Großbritannien) oder Buchgemeinschaften und Versandbuchhandel (USA) fokussiert

14 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.5 Fazit Geschichte des Buches brachte: Steigerung der Arbeitsproduktivität bei der Buchherstellung, Senkung der Kosten und des Preises Durchbruch des Taschenbuches in der 2. Hälfte 20. Jh. beispiellose Demokratisierung von Bildungsgütern Massenmarkt seit der Durchsetzung der Alphabetisierung im 19. Jh. Verbilligung des Buches (in Mark): 1910 1995 Preis Fachbuch 3,00 78,00 Stundenlohn Industrie 0,53 25,14 Relation 5,7 3,1

15 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.6 Alte Bücher in Mediensammlungen Historische Bestände und ihre Gefährdungen Unscharfer Begriff Handschriften i.S.v. handgeschriebene Bücher Inkunabeln (bis 1500), Frühdrucke (bis 1550) Bücher der Handpressenzeit = bis ca. 1850 Papyri, Tontafeln, Altkarten… grafische Sammlung, Autografe, Nachlässe Wichtige Gefährdungen extrinsisch: Schimmel extrinsisch: Buchschädlinge (Silberfischchen, Holzwurm, Maus…) Wichtigste Maßnahmen gegen extrinsische Gefährdungen: Lagerung bei 18º C, 50 % Luftfeuchte, ständiger Luftbewegung intrinsich: roter Verfall des Leders intrinsisch: Papierzerfall

16 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.6 Alte Bücher in Mediensammlungen Papierzerfall Papierzerfall besonders Erscheinungsjahre ca ca infolge Säuregehalt infolge Masse-Leimung Holzschliff infolge massiv steigenden Papierbedarfs ab Mitte des 20. Jh. mehr und mehr säurefreies Papier in der Buchherstellung, nicht bei Zeitungen Alterungsbeständiges Papier nach ISO 9706:  auf der Rückseite des Titelblatts, in DNB so markiert Anteil an Neuerwerbungen in wiss. Bibliotheken: 25 % separate Aufstellung im Magazin, um Behandlung leichter organisieren zu können

17 2 Printmedien – Geschichte und Technik 2
2 Printmedien – Geschichte und Technik 2.6 Alte Bücher in Mediensammlungen Maßnahmen gegen Papierzerfall Verfilmung, Digitalisierung (Information, nicht physische Gestalt) Massenentsäuerung in großen Tanks (physische Gestalt mit Einschränkung) individuelle Behandlung (physische Gestalt) Glossar zur Bestandserhaltung

18 2 Printmedien – Geschichte und Technik Wiederholungsfragen
Wer erfand wann und wo den Buchdruck mit beweglichen Lettern? Was genau wurde erfunden? Was brachte diese Erfindung aus heutiger Sicht? Was ist Digitaldruck und welche wirtschaftliche Konsequenz kann er haben? Was sind historische Bestände? Welchen Gefährdungen unterliegen historische Bestände? Welche Lagerungsbedingungen beugen extrinsischen Gefährdungen vor? Welche Papiere sind vom Papierzerfall betroffen? Welche Maßnahmen werden gegen Papierzerfall ergriffen?


Herunterladen ppt "2 Printmedien – Geschichte und Technik Gliederung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen