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Die Archive in der Zirkuskuppel:

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Präsentation zum Thema: "Die Archive in der Zirkuskuppel:"—  Präsentation transkript:

1 Die Archive in der Zirkuskuppel:
ratlos Jürgen Keiper

2 Titel, kluge nicht potsdamer platz: gesellschaftliche umbrüche, die ratlosigkeit hervorrufen, hier aber um umbrüche, die stark technologievermittelt sind. Deswegen urheberrecht nicht aus der perspektive von rollen, der praxis oder dem rechtsdiskurs, sondern blick auf das verhältnis archive, u-recht und technologie werfen.

3 in der Wissensgesellschaft
Rolle der Archive in der Wissensgesellschaft Akquise Access Archivierung Vermittlung (Museen) Heute sind archive in der wissensgesellschaft angekommen. Wissen wird als ressource begriffen und deswegen wird auch archiven ein wert zuerkannt. Rchive besitzen innerhalb der wissensgesellschaft eine klar umrissene funktion: akquise: Definition archivwürdig (debatten; wie weit geht derArchivbegriff…populärkultur, ränder der gesellschaft, immer die frage, wieviel archiv will man sich leisten, Wer bestimmt, was wichtig ist…, Access>bedeutet Zugang aber auch das ´Zu-finden>Katalogisierung und Erschließung, inzwischen hochprofessionalisiert,(Informationswissenschaft). Ganz elementaar: Langzeitarchivierung, Aber warum überhaupt lza? Reicht nicht, die jeweils gültige wissensbasis zu sichern? 2 gründe dagegen: wissen selbst ist prozesshaft und wird auch nur so verstanden – und der zugriff auf das wissen ist unvorhersehbar. Neben diesen 3 Kernaufgaben von Archiven haben historisch noch andere Aufgaben als notwendig herausgestellt: zunächst Vertrauenswürdigkeit> Im Namen der Rose

4 Der Name der Rose, Jean-Jacques Annaud, BR Deutschland / Italien / Frankreich 1985/1986
Umberto eco hat den frühen archiven ein denkmal gesetzt und die vertrauenswürdigkeit in den vordergrund gerückt. Den hintergrund bildet die praxis insbesondere der benektinermönche, die werke abzuschreiben. Morde…. einzig erhaltenen Exemplars eines Buches bekannt wird, das Aristoteles über die Komödie geschrieben hat. Wir sind also noch weit entfernt von trusted repsositories, doch einige ansätze sind schon zu erkennen…. „Im Mittelalter waren es vor allem Klöster, wo gebildete Mönche die noch erhaltenen Schriften der antiken Autoren vor dem Vergessen retteten; so z. B. die Bibliothek in den Klöstern des Athos (vergleiche Boltz, Die Bibliotheken der Klöster des Athos, Bonn 1881). Namentlich zeichneten sich die Benediktiner dadurch aus, dass ihre Ordensregel den Konventualen das Studium der Klassiker und das Kopieren von Handschriften zur Pflicht machte, um dem Müßiggang vorzubeugen. Umberto Eco hat in seinem Mittelalter-Roman Der Name der Rose diesem mönchischen Bibliothekswesen ein Denkmal gesetzt.“ Im Jahr 1327 reisen der Franziskanermönch William von Baskerville und sein Novize Adson in eine abgelegene Abtei im Norden Italiens, in der sich eine grauenhafte Mordserie abspielt. Der Abt und seine Brüder glauben, der Teufel habe seine Hand im Spiel. Der Inquisitor Bernardo Gui macht Ketzer dafür verantwortlich und übergibt sie dem Scheiterhaufen. Aber der scharfsinnige William findet eine natürliche Erklärung: Hinter den Morden steckt der greise Jorge, der um jeden Preis verhindern will, dass die Existenz des einzig erhaltenen Exemplars eines Buches bekannt wird, das Aristoteles über die Komödie geschrieben hat. Abschreiben der Benediktiner

5 Vertrauenswürdige Archive…
Der Buchdruck markiert den ersten technologischen umbruch für das archivwesen und besitzt weitreichende konsequenzen. Die auffälligste ist das entstehen der piraterie. Bücher werden einfach nachgedruckt ohne rücksicht auf rechte…. Bald darauf werden erste authentifierungsmechanismen eingeführt, das erste analoge rechtemanagement entsteht: das privileg für den weltlichen bereich und die imprimatur für den kirchlichen bereich… und über 250 jahre nach der durchsetzung des maschinenellen druckes entsteht das erste urheberrecht…

6 Statute of Anne vollständiger Titel:
The Statute of Anne, 1710 Statute of Anne vollständiger Titel: An Act for the Encouragement of Learning, by Vesting the Copies of Printed Books in the Authors or Purchasers of such Copies, during the Times therein mentioned 1710 …stellt die Beförderung des Lernens in den Vordergrund: „Encouragement of Learning“. Damit ist eine juristische Konstruktion etabliert, welche die nächsten 3 Jahrhuderte Gültigkeit besitzt: Die Gewährung von autorenbezogenen urheberrechten und gleichzeitig die Indienstnahme für ein politisches Ziel: Bildung. Der Bildungsauftrag bleibt die nächsten 300 jahre unangetastet, nicht aber das Problem der Piraterie. Unzählige Firmen kopieren einfach Bücher und vertreiben sie…Welches Ausmaß dieses Problem angenommen hat, erkennt man auch darin, dass sich intellektuelle einschalten. Einige fordern sogar die Legalisierung des Buchnachdruckes… Die reaktion hierauf fällt scharf aus…. „Das Statute of Anne (vollständiger Titel: An Act for the Encouragement of Learning, by Vesting the Copies of Printed Books in the Authors or Purchasers of such Copies, during the Times therein mentioned aus dem Jahre 1710) gilt als das erste moderne Urheberschutzgesetz. Erstmals wurde darin das Recht des Autors an seinem Werk formuliert, das zuvor bei den Verlegern (Stationers) gelegen hatte. Das Gesetz wurde als Reaktion auf die zunehmenden Probleme der Londoner Druckergilde (Stationers Gild) mit Raubkopien und der Konkurrenz der schottischen Drucker entworfen, und sollte zugleich die neue Politik der Krone zur Förderung der Wissenschaft befördern.“

7 Johann Gottlieb Fichte Beweis der Unrechtmäßigkeit des
Büchernachdrucks. Ein Räsonnement und eine Parabel. 1793 Fichte führt 80 jahre später - die Diskussion dauerte an - denn auch gleich einen Beweis der Unrechtmäßigkeit des Büchernachdrucks, Dabei unterschied er physisches Werk (verkäuflich) und Inhalt. Der wird – nach guter idealistischer Tradition nach Form und Inhalt wobei die der Inhalt frei sei und nur die Form, die Verknüpfung der Gedanken, dem Autor zugehörig. Die Bibliotheken – zu seiner Zeit sind Leihbibliotheken verbreitet, die öffentlichen Bibliotheken entstehen erst 35 Jahre später in Deutschland – spielen in dem Text praktisch keine Rolle. Zu hoch ist ihr Stellenwert als Archiv, als Ressource und auch als Wert, als dass die Notwendigkeit in Frage gestellt wird. Dabei hat sich eine interessante Teilung herauskristallisiert:

8 Archive/Bibliotheken
Das Konzept der Hürde (historisch) Archive/Bibliotheken Hürde Schranken Wissensgesellschaft Urheberinteressen Nach dem Übergang von Lesegesellschaften und Leihbibliotheken zu öffentlichen Bibliotheken (Deutschland 1833 erste öffentliche Bibliothek werden diese schnell zu einem Erfolgsmodell; zuvor Diskurs (seit 17tem jht, erst später (beginn des jhdt. folgen die harten kulturpolitischen Debatten über Ausrichtung der Bibliotheken. Der Erfolg basiert dabei wesentlich vom dem impliziten Konzept der Hürde (aus der Perspektive der Urheber als Schranke). Die industrielle Produktion von Büchern erlaubte es insbesondere dem Bürgertum sich einen angemessenen Bestand an Büchern zuzulegen, während die Bibliotheken die Möglichkeiten für weniger begüterte Schichten herstellte. Das System zwischen Bibliothek und Privatbesitz war austariert, wenn auch immer wieder die Grenzen ausgelotet wurden. Dies verhinderte jedoch nicht, dass die Bibliotheken zu modernen Tempeln des Wissens werden…

9 British Museum Readingroom

10 Archive/Bibliotheken
Die digitale Ära Konzept der Hürde entfällt Zeit bekommt neue Bedeutung „delivery“ Langzeitarchivierung long tail Raum verliert an Bedeutung (Vernetzung) >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Privatisierung von Archiven communities (Web 2.0) Rechteinhaber einfache Reproduzierbarkeit, endgültiger Verlust des Originals Access wird zentrale Kategorie Rolle der Archive in der Wissensgesellschaft Akquise Access Archivierung Digitale Objekte nutzen sich nicht ab> Reproduzierbarkeit Rollen werden neu verteilt: Verlage treten als Archive auf Archiv wird in Wissensgesellschaft positioniert Private Archive entstehen: Firnen These: Konflikte zwischen Urhebern und Archiven sind Konflikte zwischen der sich formierenden Wissengesellschaft und Urheberinteressen; dabei wurde der Anspruch auf Bildung schon immer formuliert ! Statute Archive/Bibliotheken Wissensgesellschaft Urheberinteressen

11 Problem: Archive neuen Typs können diesen Anspruch gar nicht aufrechterhalten…

12 Identifikation www.lost-films.eu (Dokumente noch nicht freigegeben)
Problem: Veröffentlichung zur Identifikation notwendig… Was wir brauchen technologischer Modernismus und archivarischer Konservatismus der Archive!

13 OpenCollection Stand Vielen Dank! Jürgen Keiper
Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt Vielen Dank! Jürgen Keiper

14 Technologische Umbrüche
Maschineller Buchdruck (~15. Jhdt.) Digitalisierung (~20. Jhdt.) Urheberrecht (Statute of Anne, 1710) Urheberrecht: WIPO-Urheberrechtsvertrag (WTC): 1996 Digital Millennium Copyright Act (DMCA) 1998 „Erster Korb“ 2003 „Zweiter Korb“ 2008

15 Archive/Bibliotheken
Die digitale Ära Rolle der Archive in der Wissensgesellschaft Akquise Access Archivierung Long tail Print on demand Interesse der Archive/Bibliotheken Wissensgesellschaft Urheberinteressen

16 Communities/Web 2.0/Portale
OpenCollection Stand Archive t Langzeit- archivierung Communities/Web 2.0/Portale Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt Long tail t Urheberinteressen

17 Die digitale Ära Die digitale Ära ist nach dem Buchdruck die zweite technische Revolution und verändert das fragile Gebäude von Interessen, Rollen und Gesetzgebung. Die grundlegenste Änderung betrifft den Wegfall der Hürde

18 OpenCollection Stand Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt

19 OpenCollection Stand Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt

20 OpenCollection Stand Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt

21 OpenCollection Stand Am Anfang stand eine Kamera. Ich möchte ihnen ein kleinen Schritt demonstrieren, der bei weniger bedeutend wegen des Weges als vielmehr durch die Richtung war, die damit eingeschlagen wurde: website, verbundprojekt


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