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Gewalt gegen Frauen Die Schlüsserolle des Gesundheitswesens

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Präsentation zum Thema: "Gewalt gegen Frauen Die Schlüsserolle des Gesundheitswesens"—  Präsentation transkript:

2 Gewalt gegen Frauen Die Schlüsserolle des Gesundheitswesens
Fortbildung für medizinische Berufsgruppen in NÖ „S.I.G.N.A.L. WIRKUNG“ 29. Mai 2008 Landhaus Bregenz DPGKS Anneliese Erdemgil-Brandstätter

3 Definition von Gewalt - Beijing Deklaration I
Der Begriff ‚Gewalt gegen Frauen‘ bezeichnet jede Handlung geschlechtsbezogener Gewalt, die der Frau körperlichen, sexuellen oder psychischen Schaden oder Leid zufügt oder zufügen kann, einschließlich der Androhung derartiger Handlungen, der Nötigung oder der willkürlichen Freiheitsberaubung in der Öffentlichkeit oder im Privatleben. Beijing-Deklaration und Aktionsplattform, 4. Welt-Frauenkonferenz, Peking, Septmber 1995 (United Nation, 1996, Abschnitt D.113)

4 Formen und Muster von Gewalt I
Die vielfältigen Formen der Gewalt treten häufig nicht isoliert voneinander auf: Körperliche Gewalt: u.a. Schlagen, Stoßen, Treten, Boxen, Würgen, Verbrennen, Verletzungen mit Gegenständen, Mord Psychische Gewalt: Beschimpfungen, Demütigungen, Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, Drohungen mit oder ohne Waffen, Angst machen, Anzeigen, Behauptungen, die Frau sei psychisch krank u.v.a.m. Sexualisierte Gewalt: alle Handlungen, die sich gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Frau richten: Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, erzwungenes Anschauen von Pornographie... Soziale Gewalt: Kontrolle und Isolierung (u.a. Kontaktverbote, Einsperren, Zerstörung des Telefons) Ökonomische Gewalt: Missbrauch der Verfügungsgewalt über die finanziellen Mittel

5 Formen und Muster von Gewalt II
Stalking (beharrliches bzw. obsessives Verfolgen/Belästigen): häufig während bzw. nach einer Scheidung/Trennung. Erfah-rungsberichte zeigen, dass vielfach bereits eine Vorgeschichte von Gewalt in der Beziehung vorliegt (85 Prozent Frauen) Besonders gefährdet sind u.a. Frauen, die in Armut leben oder älter/alt sind als Kinder/Jugendliche von Gewalt betroffen waren einen Migrationshintergrund haben zwangsverheiratet wurden, Betroffene des Frauenhandels sind psychische, körperliche, geistige Handicaps haben im Bereich der Prostitution arbeiten aus Kriegssituationen kommen als Geiseln genommen wurden Gewalt nimmt an Häufigkeit und Schwere zu. Als gefährlichste Phase für Frauen und Kinder ist die Zeit der Trennung bzw. Scheidung anzusehen! Gegen Gewalt an Frauen handeln. Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007 und Hoffmann, J.: Stalking, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006

6 Rahmenkonzept Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen hat die Europäische Region der WHO oberste Handlungspriorität eingeräumt. Die Voraussetzung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist, dass häusliche Gewalt und Vergewaltigung als Probleme der öffentlichen Gesundheit erkannt werden Laut WHO führt eine geschlechtsspezifische Betrachtungs-weise in der Gesundheitspolitik zu der Anerkennung, dass bestimmte gesundheitliche Problematiken nur Männer oder Frauen betreffen bzw. zu anderen Folgen führen. Ein besseres Verständnis der Krankheitsursachen hat zur Folge, dass wirksamere Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen entwickelt werden können Gesundheit 21. Das Rahmenkonzept „Gesundheit für alle“ für die Europäische Region der WHO u.a.

7 Schlüsselposition des Gesundheitswesens I
Repräsentative Studie aus –D u.a. Daten Gesundheitswesen: häufig die erste Kontaktstelle bei Gewalt in Paarbeziehungen Frauen, die die Polizei aufsuchen, überschneiden sich kaum mit jenen, die Kontakt zum Gesundheitswesen haben Jede vierte Frau (Alter Jahren) erlebte mehrfache körperliche/sexuelle Gewalt (Prävalenz 25 Prozent) Körperliche Verletzungsfolgen: 64 Prozent Mehrfache psychische Folgebeschwerden: 56 bis über 80 Prozent Mehr als ein Drittel der Frauen (37 Prozent) mit Verletzungsfolgen, nahm medizinische Hilfe in Anspruch Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend u.a.

8 Schlüsselposition des Gesundheitswesens II
Migrantinnen sind häufiger durch Gewalt betroffen sowie schwereren Gewalttaten ausgesetzt Gewalt in der Kindheit/Jugend erhöht die Gefahr der Viktimisierung im Erwachsenenleben Hohe Überschneidung von psychischer, körperlicher und/oder sexueller Gewalt Je länger Gewalt andauert, kann sie in ihrer Häufigkeit und Intensität zunehmen Trennung/Scheidung sind zentrale Risikofaktoren Wenn Gewalt in der Kindheit und Jugend einbezogen wird, dann haben nur 14 Prozent der befragten Frauen keinerlei sexuelle/körperliche Übergriffe vor und nach dem 16. Lebensjahr erlebt Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend u.a.

9 NÖ Frauengesundheitsbericht
Spitalsaufenthalte sind in Folge von psychiatrischen Erkrankungen/psychischen Störungen bei Frauen in NÖ um 2/3 häufiger als bei Männern KH-Hollabrunn-Sozialpsychiatrische Abteilung: 50% der Frauen berichten von Gewalterleben in ihrer Biografie Diagnosestellungen Persönlichkeits- und affektive Störungen, Neurosen Medikamente/Psychotherapie 70% der Medikamente (Sedativa, Tranquillizer, Anti-depressiva, Migränemittel) werden Frauen verordnet 70% v. psychotherapeutischen Interventionen/psycho-sozialen Beratungen nehmen Frauen in Anspruch  NÖ Frauengesundheitsbericht. Studie im Auftrag des Amtes der NÖ Landesregierung-GS 1 Sanitätsdirektion, LBI für Frauengesundheit. Projektleitung: a.o. Univ.Prof. Dr. Wimmer-Puchinger, B., 1999

10 Gewalt gegen Frauen - Eine traumatische Erfahrung
  Gewalt gegen Frauen gehört in unserer Gesell-schaft so sehr zum Alltag, dass: die schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheit leicht unterschätzt werden von den Betroffenen oft verlangt wird, dass sie auch schwere Gewaltanwendungen schnell überwinden Verletzungen, psychische/psychosomatische Symptome, die als Folge von Gewalt auftreten, nicht als solche erkannt werden, was zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen führen (z. B. Ver-wechslung mit psychischen Krankheiten, Persönlichkeits-merkmale misshandelter Frauen) kann Gegen Gewalt an Frauen handeln. Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007

11 Differenzierung von gesundheitlichen Folgen - Indikatoren I
Jede Form von geschlechtsbezogener Gewalt bewirkt: posttraumatisches Belastungssyndrom längere Angst- und Schlafstörungen Beziehungs- und Sexualstörungen Depressionen, Suizidgefährdung Suchtverhalten und Suchtgefährdung chronische Schmerzen Bei sexueller Traumatisierung in der Kindheit entstehen längerfristige Gesundheitsprobleme: komplexe posttraumatische Belastungsstörungen chronische Unterleibsschmerzen Ess-Störungen (Bulimie) und Atemstörungen dissoziative Störungen, Borderline (Selbstverletzungen) „Versorgungsbedarf und Anforderungen an Professionelle im Gesundheitswesen im Problembereich Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. Prof. Dr. Hagemann-White u.a. 2003

12 Differenzierung von gesundheitlichen Folgen - Indikatoren II
Häufige Folgen nach einer Vergewaltigung: typische Verletzungen im genitalen Bereich, andere Körperverletzungen traumatische/posttraumatische Belastungsstörungen (55.5 Prozent) Ängste, die lange anhalten Schwangerschaftskonflikte Bei Gewalt durch den Partner sind u.a. häufige Folgen: typische (Mehrfach)Verletzungen Schwangerschaftsrisiken, gynäkologische Störungen und Erkrankungen chronische Magen-Darm-Störungen Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen Depression und/oder Gebrauch psychotroper Medikamente posttraumatische Belastungsreaktionen und das Stockholm-Syndrom

13 Ursachen gesundheitlicher Folgewirkungen
Zusammenhänge zwischen psychosozialen Stressoren, deren Verarbeitung und Krankheitsmanifestationen haben u.a. zu tun mit: Dauer, Art und Ausmaß von Gewalt Möglichkeiten/Strategien, vor Gewalt zu flüchten/verhindern persönlichen Biografie und individuelle Möglichkeiten, belastende Ereignisse verarbeiten zu können („Coping“) Akute und chronische Affekte: Angst, Ekel, Wut, Scham, Trauer, Verachtung etc. wirken als Stimulus auf den Organismus (Neurotransmitter, endokrine Funktionen, Organe, Immunsystem) den Formen des Gedächtnisses der effizienten Hilfestellung und sozialen Unterstützung der sozialen, politischen und ökonomischen Situation Die Funktion individueller und institutioneller Gewalt bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Krankheit. M. Springer-Kremser. 2001; Gegen Gewalt an Frauen handeln. Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007

14 Folgen von mangelnden Kenntnissen im Gesundheitswesen
Das Nichterkennen der Verbreitung und der Erscheinungsformen von Gewalt im Geschlechter-verhältnis sowie deren Rolle bei der Entstehung gesundheitlicher Störungen und Krankheiten hat u.a. folgende Kosten für die Gesellschaft zur Folge: in medikamentösen/operativen Behandlungen (keine ausreichende Einschätzung der Ursachen) in der Chronifizierung von Beschwerden und schließlich in sekundären Erkrankungen als Folge einer nicht erkannten primären Ursache des Leidens die psychosozialen Folgen für die Frauen, die keine Hilfe bekommen, sind ebenso gravierend Studie für Österreich 2006: 14 Mio Euro Folgekosten Verbundprojekt zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Entwicklung in West- und Ostdeutschland. Im Auftrag des BM für Jugend, Familie, Senioren und Frauen. Berlin Istitut für Konfliktforschung, vgl. Haller, David, Biffel 2006

15 Fortbildung „Gewalt gegen Frauen – Die Bedeutung des Gesundheitswesens“
Grobe Übersicht zu den Aktivitäten des NÖ Fortbildungsprojekts von : an 71 Seminaren/Workshops/Informationsveranstaltungen nahmen MitarbeiterInnen teil zu Fachtagungen/Vorträgen u.a. kamen weitere MitarbeiterInnen verschiedener Arbeitsbereiche Erstellung und Versand/Verteilung von Stück des Leitfadens „Ihre Hilfe entscheidet“ Veränderung der Schulungskonzepte je nach Berufsgruppe Erstellung der Projekt-Homepage: Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit Finanzielle Mittel von : € Eigenfinanzierunganteil des Gesundheitswesens: 22 Prozent (Frauenreferat der NÖ Landesregierung: 26 Prozent, NÖ Landesakademie: 18 Prozent, Gesundheitsressort der NÖ Landesregierung: 13 Prozent u.a.)

16 Ziele der Fortbildung Handlungskompetenz durch Sensibilisierung und Wissensvermittlung Geschulte MitarbeiterInnen können u.a.: Formen und Muster von Gewalt und deren gravierende gesundheitliche Akut- und Langzeitfolgen besser erkennen den Verlauf der Hilfestellung und der Prävention von weiterer Gewalt positiv beeinflussen adäquate Interventionsschritte in der täglichen Praxis (z.B. Umgang mit Krisensituationen, Gesprächsführung, Notfallpläne, rechtliche Möglichkeiten) setzen eine gerichtsverwertbare Dokumentation/Spurensicherung erstellen/vornehmen Kooperationsmöglichkeiten mit internen (z.B. Kinderschutz-gruppen) und externen Einrichtungen (Frauenhäuser, Polizei, Interventions- und Frauenberatungsstellen...) sowie mit den niedergelassenen Ärzten/Ärztinnen nutzen und verbessern die eigene Haltung gegenüber gewaltbetroffenen Frauen reflektieren Konzepte/Berichte „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des Gesundheitswesens“, Fortbildung im NÖ Gesundheitswesen

17 Zielgruppen der Fortbildung
In den ersten Fortbildungsjahren: Schwerpunkt bei Abteilungen und Ambulanzen der Chirurgie/Unfallchirurgie sowie der Gynäkologie/Geburtshilfe. Die (interdisziplinären) Fortbildungsangebote wurden auf folgende medizinische Bereiche ausgeweitet: Ärzte/Ärztinnen der (Unfall)Chirurgie, Gynäkologie und anderer Abteilungen, Sozialpsychiatrie sowie niederge-lassene (Fach)Ärzte/Ärztinnen MitarbeiterInnen des Gesundheits- und Krankenpflege-dienstes SchülerInnen des Gesundheits- und Krankenpflegedienstes Hebammen, die freiberuflich sowie in Kliniken tätig sind PsychologInnen und SozialarbeiterInnen der NÖ Sozial-psychiatrie u.a. Kliniken MitarbeiterInnen des extramuralen Bereiches der NÖ Sozialpsychiatrie MitarbeiterInnen von NÖ Suchtberatungsstellen

18 Praxisrelevanz für die SeminarteilnehmerInnen – Auszüge I
Rückmeldungen bestätigen Praxisrelevanz: “Werde hinschauen - nicht wegschauen” “Ich wusste nicht, was alles zum Thema Gewalt gehört” “Ich habe meine Vorurteile abgebaut” “Das Seminar bestärkt in Richtung professioneller Hilfestellung” “Ich kann Gewaltfolgen besser erkennen und bekam Hilfestellung für das Verhalten in diesen Situationen” “Hohe Praxisrelevanz durch konkrete Beispiele, eigene Erfahrung, Rollenspiele...“ „Ich bin sehr froh, dass ich andere Bewältigungsstrategien gelernt habe” “Habe mehr Wissen zur rechtlichen Situation sowie mehr Sicherheit im Umgang mit Frauen” Konzepte/Berichte „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des Gesundheitswesens“, Fortbildung im NÖ Gesundheitswesen

19 Praxisrelevanz – Auszüge II
“Habe viel Einsicht und Sicherheit im Umgang mit der Thematik bekommen” “Ich kann betroffenen Frauen besser helfen und kenne nun auch externe Einrichtungen” “Bewusstwerden von Wichtigkeit der eigenen Stellungnahme” “Es war sehr wichtig für mich, dass ich wichtige Informationen für meine Arbeit erhalten habe, und viele Punkte, die ich noch nicht wusste, mit anderen Zukunftsperspektiven/Sichtweisen beginne” „Ich wusste nicht, wie viele Möglichkeiten der Hilfestellung ich habe” Konzepte/Berichte „Gewalt gegen Frauen - Die Bedeutung des Gesundheitswesens“, Fortbildung im NÖ Gesundheitswesen

20 Bewährtes und weiterentwickeltes Konzept für die Zielgruppen I
Das Gesamtkonzept umfasst, spezifisch für jede Berufsgruppe, folgende Themenbereiche: Gewalt gegen Frauen – Grundlegende Informationen Formen und Muster von Gewalt Situation betroffener Frauen und Kinder Täterpsychologie und Täterstrategien Unterstützung in der Krise – Möglichkeiten im Gesundheitswesen Krisen- oder Sicherheitsplan für Frauen und Kinder Empfehlungen für die Sicherheit im eigenen Arbeitsbereich Hilfseinrichtungen und interdisziplinäre Kooperation auf regionaler Ebene Frauengerechte Gesundheitsversorgung – Chance der Früherkennung von Gewalt Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007

21 Bewährtes und weiterentwickeltes Konzept für die Zielgruppen II
Warum kommt es zu gesundheitlichen Folgeerscheinungen Indikatoren für Gewalt als Ursache von Beschwerden, Erkrankungen und Verletzungen Fragen zur Identifikation von Gewalt – Screeningfragen Anforderungen an eine (gerichtsverwertbare) Dokumentation Leitlinie der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) bei Verdacht auf Sexualdelikte Frauengerechte Diagnostik ist kontextbezogen Theorie zu Trauma und Heilung Möglichkeiten der Intervention Stellvertretende Traumatisierung „Stockholm Syndrom“ Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007

22 Bewährtes und weiterentwickeltes Konzept für die Zielgruppen III
Modellcharakter der Traumastation des Klinikum Nord – Hamburg Ärztegesetz – Verschwiegenheits-, Anzeige- und Meldepflicht Österreichisches Gewaltschutzgesetz 1997/2004 Anti-Stalking-Gesetzgebung 2006 Strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung Verbrechensopfergesetz - Prozessbegleitung Weitere Literatur- und Internethinweise Fortbildungskonzept für medizinische Berufe, Fröschl/Löw/Logar, BM f. Frauenangelegenheiten Aktualisierung/Ergänzungen von Erdemgil-Brandstätter 2003/2004/2007

23 Arbeitsziele 2008/2009 Installierung von interdisziplinären Arbeitsgruppen in NÖs Kliniken (über Qualitätsmanagement) Implementierung des Curriculums in die Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege (Lehrplanänderung offen) Fortsetzung von Basisschulungen im Fort- und Weiterbildungsbereich des NÖ Gesundheitswesens (Ärzten/Ärztinnen, Gesundheits- und Krankenpflege u.a.) u.a. über die LK-Holding Fortsetzung der Fortbildung über die NÖ Ärztekammer Weiterarbeit an einer einheitlichen Dokumentation und Spurensicherung nach gerichtsmedizinischen Standards (Gesundheit Österreich/ÖBIG) Öffentlichkeitsarbeit u.a. über die LK-Holding Aussendung des Leitfadens „Ihre Hilfe entscheidet“ über die LK-Holding Zusammenarbeit mit „Gesundheit Österreich“/ÖBIG

24 Übergeordnete Zielsetzungen 2008/2009 [1]
Im Sinne einer modernen und frauengerechten Gesundheitspolitik benötigen wir: aktuelle Prävalenzstudien die Implementierung der Thematik „Gewalt gegen Frauen“ in die Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereiche des gesamten Gesundheitswesens (Bundes- und Länderkompetenz) einheitliche Fortbildungskonzepte sowie die Finanzierung bestehender Initiativen eine einheitliche Dokumentation/Spurensicherung, die gerichtsmedizinischen Standards entspricht eine Klärung/Vereinheitlichung der ICD-Codierung die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit und gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit die Einbindung bestehender Initiativen in einen (inter)nationalen „Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen“ [1] CEDAW Shadow Report Austria Good pracice model from Lower Austria: The importance of the health sector in casers of violence against women. A. Erdemgil-Brandstätter

25 Projektteam 2008 Steuerungsteam: LK-Holding
NÖ Landesakademie: Univ. Prof. Dr. Karl Sablik NÖ Frauenreferat: Maria Rigler Inhaltliches Projektteam: Anneliese Erdemgil-Brandstätter Inhaltliches Projektteam – Seminarleitung 2008 DPGKS Anneliese Erdemgil-Brandstätter, freiberufliche Trainerin DSA Marlies Leitner, „Gewaltschutzzentrum NÖ“, St.Pölten Ingrid Spiegl, „Frauenberatungsstelle Mostviertel“, Amstetten Maga. Elisabeth Eckhart, „Frauenberatungsstelle Zwettl“ Maga. DSA Martina Bauer, freiberufliche Trainerin DSA Sylvia Möstl, „Frauen für Frauen“, Hollabrunn Gesamtkoordination: DPGKS Anneliese Erdemgil-Brandstätter Evaluierung: Maga. DSA Elfriede Fröschl

26 Kontakt Anneliese Erdemgil-Brandstätter
Mail: Tel


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