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Interaktionen in der Familie

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Präsentation zum Thema: "Interaktionen in der Familie"—  Präsentation transkript:

1 Interaktionen in der Familie
Referat von Sara Casellas und Carsten Blohm Im Rahmen der Veranstaltung: Interaktionen im sozialen Nahraum bei Dr. Thorsten Benkel WS 2010/11

2 Was ist eine Familie?

3 Familie - Paarbeziehung
exklusive, dyadische Beziehung zwischen 2 Personen Elternschaft erweitert die Dyade in ein triadisches Familiensystem soziale Institution (bestimmte Wertevorstellungen) auf Dauerhaftigkeit angelegt differenzierte(r)Institutionalisierungsform und –grad (Ehe, nichteheliche Lebensgemeinschaft, living apart) Übergang von der „Ich-“ zur „Wir-“Perspektive Problem: Bewahrung der Individualität und Autonomie innerhalb der Paarbeziehung Verhältnis: Paar und Geschlecht Heterosexuelle Paarbeziehung vorherrschend, aber nicht (mehr) kulturell Partnerschaftsbegründend

4 Familie - Paarbeziehung

5 Grundfunktionen der Familie
Biologische Reproduktion Monopol der Nachwuchssicherung Sozialisation Erziehung/Sozialisation liegt in erster Linie bei den Eltern, vor allem in Kleinkindalter Soziale Reproduktion Leistungssichernde Maßnahmen/Versorgung Statuszuweisung Lebenserfolg hängt von Schichtenzugehörigkeit der Familie ab

6 Interaktionsmuster Innerfamiliäre Regeln, Normen, Rituale
Interaktionsmuster bestimmen den Alltag Eltern-Kind Beziehung: Pflege, Erziehung Persönliche Befriedigung Asymmetrie durch Verantwortlichkeit der Eltern

7 Lebensabschnitt: Adoleszenz
Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Verfügung über den eigenen Körper

8 Lebensabschnitt: Adoleszenz
Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Wachsende Autonomiebestrebungen des Kindes Kollision mit den Erziehungswerten/-zielen der Eltern Verlangt von den Eltern eine konstante, an die Entwicklung des Kindes angepasste Flexibilität Identitätsfindung des Kindes Aufbau von Kontakten zu Peers (Gleichaltrigen) Langsames Auflösen des asymmetrischen Verhältnisses hin zu einem symmetrischen, partnerschaftlichen Verhältnisses Aus der Bindung an die Eltern wird eine Verbundenheit zu den Eltern

9 Vorstellung Film: Hotel Mama http://www. youtube. com/watch

10 Liberale Erziehung Nesthockerphänomen
Hohes Anspruchsniveau der „Jugend“ Freundschaft statt Elternschaft Solidargemeinschaft Kein Generationskonflikt → Abnabelung fällt schwer

11 Erwartungsenttäuschungen
- Erziehungswerte, Erziehungsziele der Eltern stimmen nicht dem Verhalten des Kindes/Jugendlichen überein Bsp.: Scheitern in der Schule „Falsche“ Freunde Enge Bindung/Verwandtschaftsverhältnis führen zu zeitnahen Reparaturen Beenden einer Verwandtschaftsbeziehung im Kindesalter (fast) unmöglich; im Erwachsenenalter selten Erwartungen der Eltern an die Paarbeziehung können enttäuscht werden Trennung/Scheidung Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Beziehung

12 Wandel der Familie Spätere Heirat Spätere Elternschaft
Geburtenrückgang (vor allem unter Akademikern) Höhere Scheidungsrate Qualität vor Quantität Höhere Ansprüche + gestiegene Verantwortlichkeit

13 Entkoppelung: Biologische und soz. Elternschaft
Erosion der bio-sozialen Einheit der Familie Stiefeltern Adoption Neue Reproduktionstechniken Fehlende Institutionalisierung der Stiefelternfunktion Problem: Aufbau einer Bindung (Elternfunktion vs. Freundschaftsfunktion) Adoptiveltern Problem der „Andersartigkeit“ Fehlen der biologischen Elternschaft wird verdrängt, selten gegenüber dem Kind thematisiert, verschwiegen gegenüber der Umwelt

14 Großeltern-Enkel-Beziehung
Emotionale Bindung zu Großeltern entwickelt sich nicht zwingend  muss erarbeitet werden Distanz der Großeltern zu der Familie bildet eine wichtige Funktion Sozialer Wandel: Großeltern übernehmen die Enkelerziehung Erziehungsstil/-praktiken sind die der Großelterngeneration Größerer Abstand zur neueren Entwicklung Kindererziehung auf Grundlage der selben Wertvorstellungen, mit denen bereits die Elterngeneration erzogen wurde Bindung der Kinder zu den Eltern findet nicht im größeren Ausmaß statt Großeltern als Eltern: Der Individualisierung der Lebensführung gezollt?

15 Seitenblick: Alternative Lebensformen
Wohngemeinschaft freie Wahl der Mitbewohner; ggf. gemeinsames Wirtschaften (sonst Einpersonenhaushalte) Keine Verwandtschaftsverhältnisse Bindungen lassen sich leichter lösen Höhere Flexibilität, Mobilität Erwartungshaltungen sind geringer Keine triadische Ausgestaltung

16 Seitenblick: Alternative Lebensformen
Paarbeziehung living apart together Einpersonenhaushalt (Singlehaushalt) Patchworkfamilie  „Elternreichtum“ Projekte, wie das <<Generationenhaus>> Entwicklung hin zu einer Netzwerkgesellschaft? Flexible, mobile Individuen Locker miteinander verknüpft Weitere Abnahme der biologischen (oder sozialen) Elternschaft als Begründung einer Lebensgemeinschaft Folge: Abnahme klassischer Familienhaushalte

17 Literatur Burkart, Günther: Familiensoziologie, Konstanz Huinink, Johannes/Konietzka, Dirk: Familiensoziologie, Frankfurt a.M Peukert, Rüdiger: Familienformen im sozialen Wandel, Wiesbaden Schneider, Norbert F. (Hrsg.): Lehrbuch moderner Familiensoziologie, Theorien, Methoden, Empirische Befunde, Opladen 2008.


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