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Symposium VARNA (BG) – 14. JUNI 2013 Nutzung von nichtformalen und informell erworbenen beruflichen Kompetenzen von Jungunternehmern/innen Dieses Projekt.

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1 Symposium VARNA (BG) – 14. JUNI Nutzung von nichtformalen und informell erworbenen beruflichen Kompetenzen von Jungunternehmern/innen Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

2 DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT BELGIENS
KOMPETENZ IST KEIN ZUFALL - DIE EINFÜHRUNG NATIONALER QUALIFIKATIONSRAHMEN IN EUROPÄISCHEN LÄNDERN UND REGIONEN COMPETENCES ARE NO CONTINGENCY THE IMPLEMENTATION OF NATIONAL QUALIFICATION FRAMEWORKS IN DIFFERENT EUROPEAN COUNTRIES AND REGIONS

3 DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT BELGIENS
Das Königreich Belgien ist ein Bundesstaat, der drei autonome Gemeinschaften und drei Regionen umfasst. Die Deutschsprachige Gemeinschaft als kleinster Bestandteil des Staates verfügt über politische Eigenständigkeit. Sie zählt heute über Einwohner. Sie ist 854 Quadratkilometer groß. Amts-, Schul- und Gerichtssprache ist Deutsch. Die Deutschsprachige Gemeinschaft gestaltet unter anderem ihre eigene Jugend- und Sozialpolitik, Bildungs- und Beschäftigungspolitik völlig autonom. Weitere Informationen unter

4 DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT BELGIENS
Der Europagedanke prägt die Identität und das Leben der Einwohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Sie pflegen zahlreiche grenzüberschreitende soziale und kulturelle, geschäftliche und berufliche Kontakte. Sie kommunizieren nicht nur in ihrer deutschen Muttersprache, sondern zumeist auch in Französisch und Niederländisch. Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist Mitglied der Euregio Maas-Rhein und der Großregion. Arbeitnehmer und Betriebe zeigen eine hohe Mobilität hin zu benachbarten Arbeitsmärkten und Wirtschaftsräumen.

5 DEUTSCHSPRACHIGE GEMEINSCHAFT BELGIENS
Der Wirtschaftsraum ist geprägt durch: zu 95% kleine und mittlere Unternehmen; einen hohen Anteil verarbeitenden Gewerbes; ein exportorientiertes, renommiertes Handwerk; eine moderate Arbeitslosigkeit; Fachkräftebedarf in vielen Berufen; eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe und somit eine zentrale Rolle der dualen Ausbildung; mobile und zumeist mehrsprachige Arbeitskräfte und Studierende.

6 EUROPÄISCHER QUALIFIKATIONSRAHMEN
Einige wesentliche Empfehlungen der Europäischen Union: Nationalen Qualifikationsrahmen aufstellen (NQF); Beschreibung der Qualifikationen auf Basis von Lernergebnissen; Betroffene Interessengruppen werden in die Entwicklung einbezogen; Qualifikationen unterliegen einer Qualitätssicherung; Lebenslanges Lernen wird gefördert; Auf Diplomen wird auf das Kompetenzniveau verwiesen; Bürger, Unternehmen und Bildungsakteure werden informiert; Validierung nichtformalen und informellen Lernens fördern, durch: Anerkennung ihrer Bedeutung für Beruf und Wirtschaft; Objektiver Feststellung und Darstellung von nicht formal oder informell erworbenen Kompetenzen; Klare Zertifizierung und Anrechnung; Nutzung für weitere Qualifikation und Laufbahn;

7 EUROPAÏSCHER QUALIFIKATIONSRAHMEN
den NQF an den Europäischen Rahmen (EQF) anbinden; eine transparente Methodik der Anbindung an den EQF verwenden.

8 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Der Qualifikationsrahmen der Deutschsprachigen Gemeinschaft baut auf dem Grundsatz der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung auf: Er ist auf berufliche Handlungskompetenz und die Anforderungen von Unternehmen und Arbeitswelt (Employability) ebenso ausgerichtet, wie auf die Befähigung zu weiterführenden Studien und lebenslangem Lernen. Er umfasst personale und soziale Kompetenz als Grundlage für eine aktive berufliche und gesellschaftliche Teilhabe (Sociability). Er schafft Transparenz und Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungssystemen sowie die Mobilität von Auszubildenden und Arbeitnehmern/innen. Er schafft die Grundlage für die Validierung nicht formal oder informell erworbener Kompetenzen und deren Nutzung für weiterführende Qualifikationen und berufliche Laufbahnen. Für die Umsetzung dieser Kompetenzerfassung räumt er einen Zeitraum bis zum Jahr 2018 ein und erlaubt so den Vergleich verschiedener europäischer Best Practice und ihrer mittelfristigen Ergebnisse.

9 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Der Qualifikationsrahmen ist Teil einer langfristigen und qualitätsorientierten Bildungsstrategie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Er ist ein Instrument der Vergleichbarkeit von Kompetenzen unabhängig des Bildungssystems, des Lernortes und der Lerndauer: Es zählen Lernleistungen (Learning outcomes); eine kompetenzorientierte Sicht von Bildung liegt dem zugrunde; Qualifikationen werden durch eine methodische Zuordnung zu einer Kompetenzstufe transparent; die Qualitätssicherung in der Bildung ist Teil des Konzeptes; Ziel ist die Durchlässigkeit und Flexibilität von Bildungswegen; bestehende Bildungssackgassen werden abgebaut; Nicht formal oder informell erworbenen Kompetenzen wird eine neue Bedeutung beigemessen.

10 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Der Qualifikationsrahmen ist KEIN : neues Bildungssystem; neues Zertifizierungssystem; Instrument zur automatischen Gleichstellung von in- oder ausländischen Diplomen; automatischer Türöffner zu anderen Studien, reglementierten Berufen oder zur Unternehmensgründung; eine Zuordnung im Qualifikationsrahmen ersetzt weder bestehende Qualifikationen noch ergibt sich daraus ein Anrecht auf ein Diplom oder auf den Zugang zu weiter- führenden Qualifikationen.

11 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Eine systemübergreifende Matrix zur Einordnung von Qualifikationen. 8 Kompetenzniveaus: umfassen 8 Deskriptoren als jeweils generelles Anforderungsprofil; beschreiben die Handlungskompetenz nach abgeschlossenem Lernprozess; beschreiben das Potenzial, eine nächst- höhere Qualifikationsstufe anzugehen; umfassen von Niveau zu Niveau stets steigende fachliche und personale Kompetenz; beschreiben was ein Lernender weiß (Kenntnisse) und kann (Fertigkeiten); beschreiben soziale Kompetenz und den Grad persönlicher Autonomie.

12 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Die 8 Kompetenzniveaus sind mit Deskriptoren beschrieben, die sowohl für allgemeinbildende als auch berufsbezogene Qualifikationen gelten Für die Qualifikationen im Hochschulbereich gelten sowohl die Deskriptoren des Qualifikationsrahmens als auch die sogenannten Dublin Deskriptoren. Niveau Anforderungsstruktur (Handlungskompetenz) Fachkompetenz Personale Kompetenz Kenntnisse Fertigkeiten Sozialkompetenz Autonomie Deskriptoren

13 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Beispiel 1: Niveau 4 Über die Kompetenz zur Planung, Erfüllung und Einschätzung fachlicher Aufgabenstellungen in einem sich verändernden Lern- oder Arbeitsbereich verfügen. Die Planung, Erfüllung und Einschätzung von Aufgaben und das Lernen erfolgen selbständig. Fachkompetenz Personale Kompetenz Kenntnisse Fertigkeiten Sozialkompetenz Autonomie Vertieftes Allgemeinwissen und Faktenwissen in einem oder mehreren Lernbereichen oder vertieftes Fachwissen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Über ein Spektrum von fort-geschrittenen kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung, Ausführung und Ein-schätzung von fachlichen Aufgaben in einem oder mehreren Lernbereichen oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Lösungsmodelle, Methoden und Hilfsmittel unter Einbeziehung von Handlungsalter-nativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Lern- oder Arbeitsbereichen auswählen, Lösungen hiernach fachgerecht erarbeiten, deren Ergebnis beurteilen und gegebenenfalls verändern. Problemlösungen auf andere vergleichbare Situationen übertragen. In weitgehend heterogenen Gruppen Lern- oder Arbeitsprozesse kooperativ planen, gestalten und beurteilen sowie die Lern- oder Arbeitsumgebung aktiv mit gestalten. Fachbezogenen Sachverhalte, Abläufe und Ergebnisse situationsgerecht, strukturiert und adressatenbezogen begründen sowie umfassend mündlich und schriftlich hierzu kommunizieren. Das eigene und das Verhalten anderer kritisch reflektieren, Kritik begründen und kommunizieren sowie eigenes Verhalten gegebenenfalls anpassen. Selbständig in wechselnden Kontexten lernen oder arbeiten, sich dabei Lern- oder Arbeitsziele setzen, diese realisieren, überprüfen und verantworten.

14 Beispiel 2: Niveau 5 Über die Kompetenz zur Planung, Erfüllung und Einschätzung umfassender fachlicher Aufgaben- und Problemstellungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lern- oder Arbeitsbereich verfügen. Die Steuerung von weitgehend vertrauten Prozessen in Teilbereichen des Lernens oder Arbeitens erfolgt eigenverantwortlich. Fachkompetenz Personale Kompetenz Kenntnisse Fertigkeiten Sozialkompetenz Autonomie Integriertes Fakten- und Fachwissen in einem Lernbereich oder umfassendes integriertes Fachwissen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld einschließlich der aktuellen fachlichen Entwicklung in spezialisierten Arbeitsbereichen. Über ein sehr breites Spektrum von spezialisierten kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung, Ausführung und Einschätzung von fachlich komplexen Aufgaben in einem oder sowie zur Lösung von fachspezifischen Problemstellungen in einem oder mehreren Lernbereichen oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Lern- oder Arbeitsprozesse unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalter-nativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Lern- oder Arbeitsbereichen übergreifend planen und beurteilen. Problemlösungen auf andere Situationen übertragen und zur Prozessverbesserung nutzen. In heterogenen Gruppen Lern- oder Arbeitsprozesse kooperativ planen, gestalten und beurteilen sowie andere anleiten. Fachübergreifende komplexe Sachverhalte, Abläufe und Ergebnisse situationsgerecht, strukturiert und adressatenbezogen begründen sowie um-assend mündlich und schriftlich hierzu kommunizieren. Das eigene und das Verhalten anderer kritisch reflektieren, Kritik begründen und kommunizieren, den Bedarf von Adressaten voraus-schauend berücksichtigen sowie Veränderungsprozesse einleiten. Eigenverantwortlich in komplexen, spezialisierten, sich verändernden Kontexten lernen oder arbeiten. Dabei eigene oder fremd gesetzte Lern- oder Arbeitsziele selbstgesteuert verfolgen, überprüfen und verantworten sowie Konsequenzen für Lern- oder Arbeitsprozesse ziehen. Informationen, Lernhilfen und -beratung anbieten. Dritte bei der Erfüllung einfacher Aufgaben in einem Lernbereich in einem beruflichen Tätigkeitsfeld anleiten.

15 Beispiel 3: Niveau 6 Über die Kompetenz zur Planung, Erfüllung und zielgerichteten Analyse umfassender fachlicher Aufgaben- und Problemstellungen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Arbeitsbereich verfügen. Die Steuerung von Prozessen in Teilbereichen des Lernens oder Arbeitens erfolgt eigenverantwortlich und ist durch Komplexität und Veränderung gekennzeichnet. Fachkompetenz Personale Kompetenz Kenntnisse Fertigkeiten Sozialkompetenz Autonomie Umfassendes integriertes Fachwissen einschließlich der wissenschaftlichen Grundlagen sowie des kritischen Verständnisses der wichtigsten Theorien und Methoden in einem wissenschaftlichen Fach oder umfassendes, speziali-siertes Fachwissen in einem beruflichen Tätig-keitsfeld einschließlich der aktuellen fachlichen Entwicklung. Kenntnisse zur Weiterentwicklung von Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder eines beruflichen Tätigkeitsfeldes. Grundlegende Kenntnis benachbarter Lern- oder Arbeitsbereiche. Über ein sehr breites Spek-trum von spezialisierten kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung, Ausführung und zielgerichte-ten Analyse von fachlich kom-plexen Aufgaben sowie zur Lösung von fachspezifischen Problemstellungen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Analyse- oder Arbeitsprozesse unter gezielter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Lern- oder Arbeits-bereichen auch bei häufig ändern-den Anforderungen übergreifend umsetzen und verbessern. Neue Lösungsmodelle, Methoden und Hilfsmittel entwickeln. In Expertengruppen kooperativ arbeiten oder heterogene Gruppen, Unternehmen und Einrichtungen verant-wortlich leiten. Fachübergreifende komplexe Sachverhalte, Abläufe und ergebnisse gegenüber Fachleuten argumentativ vertreten und im Team entwickeln. Arbeitsprozesse und verhalten im Team kritisch reflektieren, vorausschau-end und lösungsorientiert mit Problemen umgehen sowie Veränderungs-prozesse einleiten. Die fachliche und personale Kompetenz Einzelner gezielt fördern. Eigenverantwortlich in komplexen, spezialisierten, sich verändernden Kontexten arbeiten oder lernen sowie Arbeiten anderer ergebnisgerichtet planen, anleiten und auswerten. Lern- oder Arbeitsziele defi-nieren, reflektieren, bewer-ten und verantworten sowie Konsequenzen für Lern-) und Arbeitsprozesse ziehen. Informationen, Lernhilfen und -beratung anbieten. Dritte bei der Erfüllung fachlicher und fachübergrei-fender Aufgaben in einem Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld anleiten.

16 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Die Zuordnung von Qualifikationen unterliegt folgenden qualitativen Mindestanforderungen: Die Pertinenz der Qualifikation für die Arbeitswelt oder ein folgendes Studium muss gegeben sein (Arbeitsmarkt- oder Bildungsrelevanz); es muss eine klare und festgelegte Beschreibung der zu erreichenden Lernergebnisse (Curricula) vorliegen; die Prüf- und Bewertungsverfahren und -kriterien müssen geregelt, transparent und nachvollziehbar sein; es müssen anerkannte Nachweise ausgestellt werden (Zeugnis, Diplom, Kompetenznachweis…); die Qualitätssicherung muss gegeben, systematisch und nachvollziehbar sein.

17 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Die Zuordnung von Qualifikationen erfolgt für formale schulische und duale Bildungsabschlüsse entsprechend dem Legalitätsprinzip per Dekret, denn für diese sind die vorgenannten Mindestanforderungen rechtlich gestimmt. Die Zuordnung erfolgt stets für eine Qualifikation in ihrer Gesamtheit. Es wird je nach Zielsetzung zwischen allgemeinen und berufsbezogenen Qualifikationen, gleich ob schulisch oder dual, akademisch oder betrieblich, unterschieden.

18 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Beispiele für die Zuordnung formaler allgemeinbildender Qualifikationen: Der erfolgreiche Abschluss der Grundschule Niveau 1 Der erfolgreiche Abschluss des zweiten gemeinsamen Jahres des Sekundarunterrichtes Niveau 2 Der erfolgreiche Abschluss der Unterstufe des allgemein bildenden Sekundarunterrichtes Niveau 3 Der erfolgreiche Abschluss der Oberstufe des allgemein bildenden Sekundarunterrichtes - Abitur Niveau 4 Der erfolgreiche Abschluss eines Hochschulstudiums kurzer Dauer auf Bachelorebene Niveau 6 Der erfolgreiche Abschluss eines Hochschulstudiums langer Dauer auf Masterebene Niveau 7 Der erfolgreiche Abschluss einer Promotion oder Habilitation auf Doktoren- beziehungsweise Professorenebene Niveau 8

19 QUALIFIKATIONSRAHMEN DER DEUTSCHSPRACHIEN GEMEINSCHAFT BELGIENS
Beispiele für die Zuordnung formaler berufsbezogener Qualifikationen: Der erfolgreiche Abschluss des dritten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes Niveau 2 Der erfolgreiche Abschluss des fünften Jahres des Fördersekundarunterrichtes Der erfolgreiche Abschluss einer zertifizierten Teilqualifikation im zweiten Jahr der mittelständischen Lehre Niveau 3 Der erfolgreiche Abschluss der Oberstufe des technischen oder künstlerischen Sekundarunterrichtes Niveau 4 Der erfolgreiche Abschluss des sechsten oder siebten Jahres des beruflichen Sekundarunterrichtes mit Befähigungsnachweis Der erfolgreiche Abschluss einer mittelständischen Lehre mit dem Gesellenzeugnis Der erfolgreiche Abschluss einer zweijährigen Meisterausbildung mit dem Meisterbrief Niveau 5 Der erfolgreiche Abschluss einer dreijährigen Meisterausbildung mit dem Meisterbrief Niveau 6 Der erfolgreiche Abschluss eines dualen Hochschulstudiums kurzer Dauer auf Bachelorebene

20 VALIDIERUNG NICHT FORMAL ODER INFORMELL ERWORBENER KOMPETENZEN
Die Validierung von informell oder nicht formal erworbenen Kompetenzen ist vorgesehen; sie setzt die Einführung adäquater Konzepte und Instrumente voraus; für 2014 wird die Schaffung entsprechender Prozeduren und Stellen angestrebt es gibt zahlreiche internationale Beispiele zu Vorlage.

21 VALIDIERUNG NICHT FORMAL ODER INFORMELL ERWORBENER KOMPETENZEN
Best Practice und Konzepte der Validierung: Empfehlung des Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 zur Errichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen: Validierung von in nichtformalen und informellen Lernkontexten erworbenen Kompetenzen. Empfehlung des Rates vom 5. September 2012 zur Validierung der Ergebnisse nichtformalen und informellen Lernens: Konzept bis 2018 Verschiedene Modelle und Konzepte sind möglich. Jedes Land versucht mit seinem spezifischen Validierungssystem und -ansatz seine jeweils spezifischen Probleme auf Ebene von Beschäftigung, Bildung und/oder Wirtschaft zu lösen.

22 VALIDIERUNG NICHT FORMAL ODER INFORMELL ERWORBENER KOMPETENZEN
Portugal: Kontext: Sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit. Fehlende beschäftigungsrelevante Qualifizierung von Arbeitslosen. Struktur: Errichtung von Assessment Centern im gesamten Land verteilt. Prozedur: Interview, Portfolio, individualisierte Trainings, individualisierte Prüfungen. Ziel: maximale Zertifizierung. Großbritannien: Kontext: Arbeitslosigkeit in allen Teilen der Bevölkerung. Gering qualifizierte Arbeitslose. Bildungskultur der Qualifizierung „nach kurzfristigem Bedarf“. Konzept: Modularisierung. Prozedur: Interviews und Portfolio zur Stärkung des Selbstvertrauens der Arbeitslosen. Keine automatische Reintegration in ein Bildungssystem zur Erlangung von Qualifikationen. Ziel: Validierung und Teilzertifizierung in einzelnen Sektoren.

23 VALIDIERUNG NICHT FORMAL ODER INFORMELL ERWORBENER KOMPETENZEN
Norwegen: Kontext: Geringe Arbeitslosigkeit. Fachkräftemangel. Arbeits- suchende mit nicht passender oder zu geringer Qualifikation Struktur: Staatliche Stellen eigens zur Validierung. Prozedur: Interview, Portfolio, Assessement und Case Management, individualisierte Trainings, individualisierte Prüfungen. Ziel: Heranführen an eine klassische Qualifikation. Schweiz: Kontext: Geringe insbes. Jugendarbeitslosigkeit. Akuter Fachkräftebedarf (Vollbeschäftigung). Bildungsabbrecher. Konzept: Validierung mit dem ziel der Vollqualifikation. Prozedur: Interviews und Portfolio mit Tests und praktischen Prüfungen. Reintegration in ein Bildungssystem zur Erlangung von Qualifikationen. Ziel: Validierung und Vollzertifizierung.

24 VALIDIERUNG NICHT FORMAL ODER INFORMELL ERWORBENER KOMPETENZEN
Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens: Debatte zur Validierung informell oder nicht formal erworbener Qualifikationen … von der Definition bis zum Konzept. Erster Konzeptvorschlag: Interview, Portfolio, Expertenanalyse, vollkommene Integration in ein formales Bildungssystem (duale Ausbildung, Sekundarschule, …) oder in die Beschäftigungssysteme (Arbeitsamt, Betriebe, …). Ziele: Anerkennen vorheriger informell oder nicht formal erworbener Kompetenzen zwecks Ergänzen der Ausbildung und Erreichen einer klassischen Qualifikation mit hoher Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt. Vorteile: Einstufung durch Experten, formale Qualifizierung, die sich nicht von anderen Qualifizierungen unterscheidet (bekannte bei Arbeitgebern), gleiche Kompetenzen, wie Schüler/Lehrlinge, und leichtere Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

25 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
KOMPETENZ IST KEIN ZUFALL - DIE EINFÜHRUNG NATIONALER QUALIFIKATIONSRAHMEN IN EUROPÄISCHEN LÄNDERN UND REGIONEN COMPETENCES ARE NO CONTINGENCY THE IMPLEMENTATION OF NATIONAL QUALIFICATION FRAMEWORKS IN DIFFERENT EUROPEAN COUNTRIES AND REGIONS Fragen ? oder


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