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Formalien: Gliederung Fristen Offenlegung Prüfung

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Präsentation zum Thema: "Formalien: Gliederung Fristen Offenlegung Prüfung"—  Präsentation transkript:

1 Formalien: Gliederung Fristen Offenlegung Prüfung
Jahresabschluss Formalien: Gliederung Fristen Offenlegung Prüfung (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

2 1. Gliederungsvorschriften 1.1 Die wichtigsten Rechtsformen
Kapitalgesellschaften Einzelunternehmer und Personengesellschaften Einzelunternehmer (EU) Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGB-Gesellschaft) Offene Handelsgesellschaft (OHG) Kommanditgesellschaft (KG) Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Aktiengesellschaft (AG) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

3 1.1.1 Der Einzelunternehmer
Betreibt sein Unternehmen alleine Keine Gesellschafter Haftet für die Verbindlichkeiten seiner Firma alleine und unbeschränkt Haftet auch mit dem Privatvermögen Formlose Gründung (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

4 1.1.2 BGB-Gesellschaft Gesetzlicher Rahmen (i.W.): § 705 ff. BGB
Vertraglicher Zusammenschluss von natürlichen oder juristischen Personen Gemeinsamer Zweck Gesellschaftsvertrag mündlich (formlos) oder schriftlich Gesellschafter haften persönlich und unbeschränkt, d.h. auch mit dem Privatvermögen Gesamthänderische Bindung des Gesellschaftsvermögens (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

5 1.1.3 OHG Gesetzlicher Rahmen (i.W.): § 105 ff. HGB
Betrieb eines Handelsgewerbes als gemeinsamer Zweck Eintragung ins Handelsregister Firma: Name mindestens eines Gesellschafters + Zusatz betr. Gesellschaftsverhältnis (z.B. OHG) Gesellschaft haftet Gesellschafter haften persönlich und unbeschränkt, d.h. auch mit dem Privatvermögen Gesamthänderische Bindung des Gesellschaftsvermögens (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

6 1.1.4 KG Gesetzlicher Rahmen (i.W.): § 161 ff. HGB mit Verweis auf die Regelungen für die OHG Betrieb eines Handelsgewerbes als gemeinsamer Zweck Eintragung ins Handelsregister Firma: Name mindestens eines vollhaftenden Gesellschafters + Zusatz betr. Gesellschaftsverhältnis (z.B. KG) Gesellschaft haftet Mindestens ein Gesellschafter haftet persönlich und unbeschränkt, d.h. auch mit dem Privatvermögen (Komplementär) Mindestens ein Gesellschafter haftet nur mit der Einlage (Kommanditist) Gesamthänderische Bindung des Gesellschaftsvermögens (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

7 1.1.5 GmbH Juristische Person
Gesetzlicher Rahmen (i.W.): Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) Errichtung zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck möglich Anmeldung zum Handelsregister Firma: Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GmbH Notarieller Gesellschaftsvertrag Mindestens ein Gesellschafter Mindeststammkapital € (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

8 1.1.5 GmbH Unternehmergesellschaft mit beschränkter Haftung als Unterform: Stammkapital weniger als € Firma: Zusatz „unternehmergesellschaft (Haftungsbeschränkt)“ oder „UG (haftungsbeschränkt)“ (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

9 1.1.6 AG Juristische Person Gesetzlicher Rahmen (i.W.): Aktiengesetz (AktG) Errichtung zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck möglich Anmeldung zum Handelsregister Firma: Aktiengesellschaft oder allgemein verständliche Abkürzung (i.d.R. AG) Notarielle Satzung Mindestens ein Aktionär Mindestnennbetrag des Stammkapitals: € (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

10 1.1.7 GmbH & Co. KG Sonderform der KG Komplementär (Vollhafter) = GmbH
Somit Beschränkung der Haftung möglich: niemand muss mit dem Privatvermögen haften Auch möglich: AG & Co. KG (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

11 1.2 Größenklassen lt. § 267 HGB Einteilung für Kapitalgesellschaften
Eingruppierung danach, dass mindestens zwei der folgenden Merkmale an zwei aufeinanderfolgenden Abschlussstichtagen zutreffen: Kleine KapGes Mittlere KapGes Große KapGes Bilanzsumme Bis Bis Über Umsatzerlöse Bis Bis Über Arbeitnehmer Bis 50 Bis 250 Über 250 (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

12 1.3 Gliederung der Bilanz 1.3.1 EU, OHG, KG
Keine direkten, detaillierten Vorgaben im HGB § 243 Abs. 1 HGB: JA-Aufstellung muss gem. GoB erfolgen § 243 Abs. 2 HGB: JA muss klar und übersichtlich sein § 246 Abs. 1 HGB: Vollständigkeitsgebot (sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten) § 246 Abs. 2 HGB: Verrechnungsverbot (Aktiva dürfen nicht mit Passiva verrechnet werden) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

13 1.3 Gliederung der Bilanz 1.3.1 EU, OHG, KG
§ 247 HGB: in der Bilanz gesonderter Ausweis und hinreichende Aufgliederung von: Anlagevermögen Umlaufvermögen Eigenkapital Schulden Rechnungsabgrenzungsposten (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

14 1.3.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
HGB: Drittes Buch, zweiter Abschnitt: Ergänzende Vorschriften (§§ 264 ff. HGB) Für Kapitalgesellschaften Für bestimmte OHG und KG gem. § 264 a HGB, wenn nicht wenigstens ein persönlich haftender Gesellschafter Eine natürliche Person Eine OHG, KG o.a. Personengesellschaft mit natürlicher Person als persönlich haftender Gesellschafter ist Z.B. GmbH & Co. KG (Komplementär = GmbH) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

15 1.3.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
§ 265 HGB: Allgemeine Grundsätze zur Gliederung von Bilanz und GuV Abs. 1: Formale Kontinuität Abs. 2: Angabe der Vorjahreszahlen Abs. 3: Mitzugehörigkeit zu anderen Posten Abs. 4: Mehrere Geschäftszweige Abs. 5: Weitere Untergliederung und neue Posten Abs. 6: Änderung Gliederung / Bezeichnung von Posten Abs. 7: Zusammenfassung von Posten Abs. 8: Leerposten (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

16 1.3.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
§ 266 Abs. 1 HGB: Bilanz in Kontenform § 266 Abs. 2 HGB: Gliederung der Aktivseite § 266 Abs. 3 HGB: Gliederung der Passivseite Bezifferung: Großbuchstabe (z.B. „A. Anlagevermögen“) Römische Zahl (z.B. „I. Immaterielle Vermögensgegenstände“) Arabische Zahl (z.B. „1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte“) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

17 1.3.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
§ 268 HGB: Regelungen zu einzelnen Posten der Bilanz Abs. 1: Aufstellung der Bilanz unter (teilweiser) Ergebnisverwendung Abs. 2: Anlagengitter Abs. 3: Nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag Abs. 4: Forderung, Sonstige Vermögensgegenstände Abs. 5: Verbindlichkeiten Abs. 6: Disagio (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

18 1.3.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
§ 264 c HGB: Sonderregelungen für bestimmte Personenhandelsgesellschaften Abs. 1: Ausleihungen, Forderung, Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Abs. 2: angepasster Ausweis bei der Bilanzposition „Eigenkapital“ (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

19 1.4 Gliederung der GuV 1.4.1 EU, OHG, KG
Keine direkten, detaillierten Vorgaben im HGB § 242 Abs. 2 HGB: Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres § 243 Abs. 2 HGB: JA muss klar und übersichtlich sein § 246 Abs. 1 HGB: Vollständigkeitsgebot (sämtliche Aufwendungen und Erträge) § 246 Abs. 2 HGB: Verrechnungsverbot (Aufwendungen dürfen nicht mit Erträgen verrechnet werden) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

20 1.4.2 Kapitalgesellschaften u. best. Personenhandelsgesellschaften
§ 275 Abs. 1 HGB: Aufstellung in Staffelform § 275 Abs. 2 HGB: Gesamtkostenverfahren § 275 Abs. 3 HGB: Umsatzkostenverfahren § 277 HGB: Bestimmte GuV-Posten Abs. 1: Umsatzerlöse Abs. 2: Bestandsveränderung Abs. 3: Außerplanmäßige Abschreibung Abs. 4: außerordentliche Erträge und Aufwendungen (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

21 1.5 Anhang Dritter integraler Bestandteil des Jahresabschlusses
Aufgabe: Bilanz / GuV erläutern und ergänzende Informationen über Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geben Wesentliche Regelungen: §§ 284 – 288 HGB Kein verbindliches Gliederungsschema für die Gestaltung Stetigkeitsgrundsatz: gewählte Darstellungsstruktur muss beibehalten werden (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

22 1.5 Anhang Gliederungsvorschlag: Strukturierung des Anhangs A. Allgemeine Erläuterungen In diesem Teil werden diejenigen Angaben gemacht, die sich mit Änderung der Darstellungsform des JA und Fragen von eventuellen Störungen der Vergleichbarkeit zweier aufeinander folgender JA befassen B. Angaben zur Aktivseite der Bilanz C. Angaben zur Passivseite der Bilanz D. Angaben zur GuV E. Ergänzende Angaben und Erläuterungen In diesem Teil des Anhangs werden die Anhangsvorschriften berücksichtigt, die eine Berichtspflicht über Tatbestände auslösen, die über Bilanz und GuV hinausgehen. (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

23 1.6 Lagebericht Mindestinhalt:
Bericht über den Geschäftsverlauf der KapGes Bericht über die Lage der KapGes Bericht über die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken der KapGes Aufgabe: soll dem Bilanzleser eine eigene Beurteilung des Geschäftsverlaufs im abgelaufenen Jahr und der Lage der Gesellschaft ermöglichen und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermitteln (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

24 1.6 Lagebericht Mögliche Informationen zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Gesellschaft: Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland Branchenentwicklung Beschaffungspreise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Produktionsprogramm, … Informationen zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken können sein: Produktion Stilllegung von Produktionsanlagen Umsatzentwicklung, … (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

25 1.6 Lagebericht Darüber hinaus sind im Lagebericht Angaben zu machen:
Bericht über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des GJ eingetreten sind Bericht über die Risikomanagementziele und –methoden Bericht über den Bereich Forschung und Entwicklung Bericht über bestehende Zweigniederlassungen Bericht über die Grundzüge des Vergütungssystems (bei AG) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

26 1.6 Lagebericht Bericht über Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des GJ eingetreten sind: Marktänderungen Beschaffungspreise Produktionsbereich Rechtliche Verhältnisse Kunden Bericht über Risikomanagementziele und –methoden: Existiert Risikoinventar? Informationstechnologie Umweltmanagement (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

27 1. 7 Aufstellung des JA bei Kapitalgesellschaften u
1.7 Aufstellung des JA bei Kapitalgesellschaften u. bestimmten Personenhandelsgesellschaften Kleine Kapital- gesellschaft Mittelgroße Kapital- gesellschaft Große Kapital-gesellschaft Bilanzgliederung Verkürzt (§ 266 Abs. 1 HGB) Vollständig GuV-Gliederung Verkürzt (§ 276 HGB) Anhang Verkürzt (§ 288 Abs. 1 HGB) Verkürzt (§ 288 Abs. 2 HGB) Lagebericht Nicht erforderlich (§ 264 Abs. 1 S. 4 HGB) Verkürzt (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

28 2. Fristen zur Aufstellung des JA
Kleine Kapitalgesellschaft: innerhalb von 6 Monaten (§ 264 Abs. 1 S. 4 HGB) Mittelgroße Kapitalgesellschaft: innerhalb von 3 Monaten (§ 264 Abs. 1 S. 3 HGB) Große Kapitalgesellschaft: (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

29 3. Offenlegung des JA 3.1 Allgemeines
der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft muss beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers elektronisch eingereicht werden Der JA ist somit im Internet für jeden weltweit einfach einsehbar (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

30 3. Offenlegung des JA 3.1 Allgemeines
Gesetzlicher Rahmen: §§ 325 ff. HGB der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft muss beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers elektronisch eingereicht werden Der JA ist somit im Internet für jeden weltweit einfach einsehbar (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

31 3.2 Umfang Kleine Kapitalgesellschaft:
verkürzte Bilanz und verkürzter Anhang mit weitreichenden Erleichterungen (§ 326 HGB, § 288 Abs. 1 HGB) Mittelgroße Kapitalgesellschaft: teilweise verkürzte Bilanz und verkürzter Anhang, jedoch mit Zusatzangaben (§ 327 HGB), ansonsten volle GuV incl. Bestätigungsvermerk, verkürzter Lagebericht, Bericht des Aufsichtsrats, ggf. Corporate Governance Erklärung, Vorschlag und Beschluss zur Gewinnverwendung (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

32 3.2 Umfang Große Kapitalgesellschaft:
Bilanz und GuV, verkürzter Anhang, Lagebericht, ggf. Corporate Governance Erklärung, Vorschlag und Beschluss zur Gewinnverwendung, Bestätigungsvermerk und Bericht des Aufsichtsrats (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

33 3.3 Frist Nach der Vorlage des Jahresabschlusses an die Gesellschafter, spätestens innerhalb von 12 Monaten nach Abschlussstichtag (§ 325 Abs. 1 HGB) (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung

34 4. Prüfung des JA Rechtlicher Rahmen (i.W.): § 316 ff. HGB
Kleine Kapitalgesellschaft: keine Prüfungspflicht (§ 316 Abs. 1 HGB) Mittelgroße Kapitalgesellschaft: Pflicht zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts (§ 316 Abs. 1 HGB) Große Kapitalgesellschaft: (c) WP/StB Prof. Dr. Skopp u. StB K. Barth Unit 2 Einführung


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