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Agentengestütztes Requirements Engineering in strategischen Netzwerken

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Präsentation zum Thema: "Agentengestütztes Requirements Engineering in strategischen Netzwerken"—  Präsentation transkript:

1 Agentengestütztes Requirements Engineering in strategischen Netzwerken
TROPOS Agentengestütztes Requirements Engineering in strategischen Netzwerken L. Ellrich Ch. Funken G. Gans M. Jarke S. Kethers G. Lakemeyer M. Meister

2 Gliederung 1. Rekapitulation Seeon-Vortrag 2. TCD-Modell:
Vertrauen und Misstrauen in sozialen Netzen 3. Multiperspektivische Modellierung der Agenten 4. Anwendungen: Beispiel Misstrauensaggregation 5. Soll - Ist - Vergleich / Ausblick

3 Soziale Netzwerke verbinden den Nutzen zweier grundlegender Koordinationsmechanismen moderner Gesellschaft Flexibilität und schnelle Wettbewerbsanpassung in Marktbeziehungen stabile, langfristige Kooperationen und Organisationsbeziehungen unser Fokus: Interorganisations-Netzwerke Beispiele: Gründernetze, virtuelle Organisationen

4 Soziale Netzwerke 2 Sichtweisen: Hybrid zwischen Markt und Hierarchie
ein eigenständiges Phänomen [Williamson 75] [Weyer 2000, Sydow u. Windeler 2000] Wir benötigen neue Modellierungsansätze Wechselseitiges Vertrauen der Netzwerkpartner als Hauptkoordinationsmechanismus in sozialen Netzen.

5 i*-Modell: Strategic Rationale und Strategic Dependencies
Beispiel: Seminarorganisation

6 1. Rekapitulation Seeon-Vortrag
2. TCD-Modell: Vertrauen und Misstrauen in sozialen Netzen 3. Multiperspektivische Modellierung der Agenten 4. Anwendungen: Beispiel Misstrauensaggregation 5. Soll - Ist - Vergleich / Ausblick

7 „Vertrauen“ in der sozialwissenschaftlichen Forschung
Definition in der Netzwerkforschung riskante Vorleistung Reziprozitätserwartung Soziologie: Dissens bei zwei Fragen: 1. Ist Vertrauen ein Kalkül? 2. Ist Vertrauen ein interpersonales oder ein soziales Makro-Phänomen? Wir möchten nachfolgend das Basismodell skizzieren, das sich als Zentrum unserer Zusammenarbeit herauskristallisiert hat. Getauft haben wir es auf den Namen “drei-Säulen-Modell” (zu sehen in der zweiten Abbildung). Dargestellt werden die unseres Erachtens wesentlichen Zusammenhänge in einem sozialen Netzwerk. Damit wird erstens die Modellierung als ein dynamisches “real-world”-Phänomen angeleitet, und zweites der Einsatzpunkt eines informatischen Unterstützungssystems identifiziert.

8 trust und confidence in Netzwerken
trust = Vertrauen im sozialen Nahbereich Abschätzung einer möglichen Reziprozitätsverletzung durch identifizierbare Andere => Reputation confidence = Netzwerkvertrauen strategisches Eingehen von Verwundbarkeiten => Abhängigkeitsgeflecht

9 Behandlung des Misstrauens in den Sozialwissenschaften
zumeist als schlichtes Nullsummenspiel: Misstrauen als Gegenteil von Vertrauen bzw. als Abwesenheit der Kooperationsintention Sozialtheorie (Luhmann 1968/1988) funktionale Äquivalenz und „Misstrauensspirale“ Netzwerkforschung (Kern 1997) „dosierte Injektion von Misstrauen“ Managementforschung: neuere Diskussion (Lewicki et al. 1998): co-existence + high trust/ high distrust-Konstellationen misstrauensspezifische Übergeneralisierungsphänomene

10 Misstrauen in Netzwerken
Misstrauen als eigenständiges soziales Phänomen: kein Nullsummenspiel mit Vertrauen Motive und Handlungen können auseinanderfallen dynamischer Aspekt: Latenz typisches Muster der Aggregation in Netzwerken: negative Auswirkungen, daher Notwendigkeit der Dämpfung aber auch positive Funktion („wachsames Vertrauen“)

11 Netzwerkspezifische Spielregeln
Einwirkung auf die Erwartungen der Akteure/ Agenten Selbstregulation von Netzwerken Einsatzpunkt von Unterstützungssystemen

12 Scheitern von Netzwerken
Drei unterschiedliche Möglichkeiten: 1. Zu viel Misstrauen: Überschreiten der exit-Schwelle (finaler Konflikt) 2. Überregulation: Verlust des Netzwerkcharakters 3. Zu viel Vertrauen: „Versumpfung“ und Verlust der Effektivität

13 Fazit: schmaler, aber effektiver Korridor der Vernetzung
Notwendigkeit der Balancierung von Netzwerken: Handlungsebene: Aufrechterhaltung produktiver Spannungen Systemebene: dynamisches Ungleichgewichtssystem

14 1. Rekapitulation Seeon-Vortrag
2. TCD-Modell: Vertrauen und Misstrauen in sozialen Netzen 3. Multiperspektivische Modellierung der Agenten 4. Anwendungen: Beispiel Misstrauensaggregation 5. Soll - Ist - Vergleich / Ausblick

15 Welche Perspektiven impliziert das Erwartungen + Realität
TCD-Modell? Erwartungen Realität ... werden in Verhandlungen zwischen Agenten mitgeteilt / kommuniziert Um gewisse Ziele erreichen zu können, sind Handlungen erforderlich. Sprechakte Pläne vertrauens- und misstrauensabhängig und - beeinflussend

16 Multiperspektivische Modellierung der Agenten

17 Multiperspektivische Modellierung der Agenten

18 Multiperspektivische Modellierung der Agenten

19 Sprechakt-Perspektive
Action Workflow nach [Schäl 96]

20 Delegationskonzept nach Schäl

21 Sprechakt-Modellierung: Vertrauen beeinflusst Delegationsstruktur
Kein Vertrauen: Vorteile: Risiko gering Nachteile: Kompetenz eng

22 Sprechakt-Modellierung: Vertrauen beeinflusst Delegationsstruktur
Trust: Vorteile: breitere Kompetenz Nachteile: verzögerte Reaktion

23 Sprechakt-Modellierung: Vertrauen beeinflusst Delegationsstruktur
Confidence: Vorteile: Steigerung der Kompetenz und Effizienz Nachteile: höheres Risiko

24 Sprechakt-Modellierung: Vertrauen beeinflusst Delegationsstruktur
Confidence plus Distrust: Vorteile: gezielte Risikokontrolle Nachteile: Kontrollaufwand

25 Teilautomatische Plankonfiguration aus Zielen und Sprechaktvarianten
Erweiterung von Yu’s Strategic Rationale-Modell um - Task Pre- und Postconditions Synchronisation von Agentenplänen - situationsabhängige Planvarianten Codierung von Trust, Confidence, Distrust - lineares Zeitmodell Monitoring der Erwartungen (Distrust, Netzwerkregeln) direkt simulierbar in der logikbasierten Plansprache ConGolog

26 Planschema (nur) mit Confidence
Kunde Organisator Sprecher

27 Planschema mit Confidence und Distrust

28 1. Rekapitulation Seeon-Vortrag
2. TCD-Modell: Vertrauen und Misstrauen in sozialen Netzen 3. Multiperspektivische Modellierung der Agenten 4. Anwendungen: Beispiel Misstrauensaggregation 5. Soll - Ist - Vergleich / Ausblick

29 Bisherige und geplante Anwendungen des multiperspektivischen Agentenmodells
Rational Reconstruction typischer Netzprozesse durch formale Analyse und Simulation erste Teile der Implementierung fertiggestellt (Demo) soziolog. Beispiel: Misstrauensaggregation im Lebenszyklus Einsatz im Requirements Management für Netze und Netz-Unterstützungssysteme erfolgreicher Einsatz konfliktbasierter statischer Methoden in Industrie- und Forschungsnetzen (Diss. Kethers) Vorüberlegungen zum Einsatz in Gründernetzsituationen

30 1. Rekapitulation Seeon-Vortrag
2. TCD-Modell: Vertrauen und Misstrauen in sozialen Netzen 3. Multiperspektivische Modellierung der Agenten 4. Anwendungen: Beispiel Misstrauensaggregation 5. Soll - Ist - Vergleich / Ausblick

31 Soll-Ist-Vergleich : Was haben wir dazugelernt ?
Theorie ursprünglich: „Konflikte produktiv machen“ jetzt: dynamische Balance von Vertrauen und Misstrauen Modellierung ursprünglich: Dynamisierung von Konflikterkennungsmechanismen jetzt: Wechselspiel von trust, confidence, distrust mit Ziel- und Abhängigkeitsstrukturen, Handlungsplänen und Sprechakten (Erwartungen) Empirie ursprünglich: Informationsgewinnung für die Detailmodellierung auf Basis existierender Konfliktmodelle jetzt: Langzeituntersuchung, deren Fragestellungen sich aus dem neuen TCD-Modell ergeben

32 Ausblick Abschluß der ersten Antragsphase
Prototyp der RE-Umgebung fertigstellen und an einfachen Beispielen testen empirische Validierung des TCD-Modells abschließen (teilstrukturierte Interviews in Gründernetzen t1) Ziele der zweiten Antragsphase Evaluierung der RE-Umgebung als Fortsetzung der Langzeitstudie in Gründernetzen (t2) Erweiterung der RE-Umgebung zur TCD-basierten CSCW-Infrastruktur für soziale Netzwerke


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