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Die Schule – ein Setting Gesundheit(sförderung) & Schule

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Präsentation zum Thema: "Die Schule – ein Setting Gesundheit(sförderung) & Schule"—  Präsentation transkript:

1 Die Schule – ein Setting Gesundheit(sförderung) & Schule
Ziel ist – Beschreibung eines Settings Mögliche Anknüpfungspunkte für Gesundheit im Setting Schule zu finden Wo finde ich Angelpunkte? UPH Graz – GF im Setting Schule Mag. Doris Kuhness

2 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness
Ca. 1,2 Millionen SchülerInnen & LehrerInnen in ganz Österreich In Schulen Davon ca Volksschulen 1200 Hauptschulen 300 Polytechnische Schulen 300 AHS 50 Akademien der Lehrerfortbildung Berufsbildende Schulen Ausbildung zum Lehrer -> uneinheitlich gestaltet; auch Entlohnungsschema UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

3 Die Schule – eine Organisation
Organisation = zeitlich überdauerndes, gegenüber ihrer Umwelt offenes sozio-technisches System, das spezifische Ziele verfolgt. Sie besteht aus Individuen und Gruppen -> Sozialgefüge Organisationen sind durch Hierarchien von Verantwortungen strukturiert (Jöns, 2003, S. 2, zitiert nach Mitterbauer, 2007) UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

4 Die Schule – eine Organisation
Schule hat eine materiell sichtbare, ein konstruierte und eine sich entwickelte Ordnung (Barkholz, 2005) materiell sichtbar: Schulgebäude, Räume, Menschen, die in der Schule tätig sind -> Institution Schule konstruiert durch Instrumente : Erlässe, Lehrpläne, Verordnungen, Gebote, Ziele entwickelte Ordnung durch Interaktion -> Beziehungsnetze, soziales Klima Aus der instrumentellen Ordnung und der Interaktion entsteht die funktionierende Institution mit ihrer persönlichen Ausprägung Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

5 Die Schule – eine Organisation
Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

6 Ziele & Aufgaben der Schule
Viele unterschiedliche, teils widersprüchliche Ziele und Aufgaben Schulen brauchen strategische und standortspezifische Ziele. Schule soll ausbilden und bilden, erziehen und Wissen vermitteln, den einzelnen umfassend fördern und selektieren, Unterschiede ausgleichen und gleichzeitig produzieren, auf die Zukunft vorbereiten und Traditionen weitergeben (Krainz-Dürr, 1999, S. 19) Von der Schule wird ein unmöglicher Spagat verlangt: in einer Gesellschaft, wo ungehemmter Konsum, Wettbewerb jeder gegen jeden, Bequemlichkeit und Wellness zuoberst auf der Werteskala stehen und wo sich immer mehr Eltern aus der Verantwortung stehlen, soll die Schule immer leistungsfähigere und leistungswilligere, belastbarere und kooperationsfähigere angepasste junge Menschen hervorbringen (Vuille, 2005, S. 2) Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

7 Organisationsstruktur Schule
Schule = ExpertInnen-Organsation Sehr flache Hierarchie – eine Führungskraft (mit eingeschränkten Handlungsspielräumen) & viele „ranggleiche“ LehrerInnen Konferenz ist die einzige verpflichtende Treffpunkt des Kollegiums LehrerInnen sind in der Unterrichtsarbeit relativ autonom und selbstverantwortlich Mittleres Management – ProjektleiterInnen, KoordinatorInnen – könnten helfen Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

8 Arbeitsplatzbeschreibung
Nicht vorhanden – lediglich Beschreibung von Sicherheiten und Entlohnung Für LehrerInnen: Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Korrekturen, Erziehung, Beaufsichtigung Alles was darüber hinausgeht -> besonders Engagement ohne besondere Entlohnung, freiwillig erbrachte Zusatzleistung -> Gefühl von Überlastung, fehlender Anerkennung, Neid auf unengagierte KollegInnen mit demselben Gehalt... Mentales Modell „ Ich muss alles in der Freizeit erledigen und arbeite ständig für die Schule Schulen brauchen klare Arbeitsplatzbeschreibungen und Aufgabenkataloge für LehrerInnen Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

9 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness
Arbeitsbeziehungen Intensivste: LehrerInnen mit SchülerInnen Kommunikation mit KollegInnen: häufig informell und auf freiwilliger Basis -> kaum Infrastruktur, die informelle Kommunikation zulässt Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

10 Leitung & Führung Aufgaben von SchulleiterInnen:
Pädagogische Positionierung Organisationsentwicklung -> Schulentwicklung Ressourcenmanagement Personalmanagement Qualitätsmanagement Schulpartnerschaft Teilweise Diskrepanz zwischen Ausbildung und Aufgaben Häufig Einschränkung der Führung auf Administration großes, unstrukturiertes Kollegium Schulleitung ist wichtige Ressource für Gesundheit von LehrerInnen Aufgaben für Direktor/innen Pädagogische Positionierung Initiierung eines Schulprofils für den Standort Strategische Ausrichtung der (Aus-)Bildungsschwerpunkte Themenvorgaben für aktuelle und angemessene Fächerverbindungen und Projektinitiativen Organisationsentwicklung Dialogische Weiterentwicklung der mitverantwortlichen Funktionen (Klassenvorstand, Kustos/Kustodin, Abteilungsvorstand, Fachkoordinator/in) Ausdifferenzierung schulspezifischer Stabsstellen mit Servicecharakter Intensivierung des Projektmanagements in der Schule Optimierung interner Abläufe Arbeitsplatzgestaltung Schulklima-Lenkung  Ressourcenmanagement Realitätsgerechte Diagnose und Selbstbeschreibung der Schule Controlling der Budgeteinhaltung Benchmarking mit vergleichbaren Schulen Pädagogische Qualitätskontrolle Einbeziehung der Schulpartner in Planungs- und Evaluierungsprozesse Personalmanagement Gesprächskultur in der Mitarbeiterführung Angleichungsversuch der Leistungsbereitschaft Kriterienorientierte Mitsprache bei Personalauswahl Koordinierung und Akzentuierung aller Teamleitungsfunktionen (Klassenvorstände, Schwerpunktverantwortliche, Abteilungskoordinator/innen) Strukturiertes Feedback für einzelne Lehrerinnen und Lehrer (Zielvereinbarungen) Qualitätsmanagement Installierung eines Qualitätsmanagementsystems Projekt-Kooperation mit den Körperschaften der Region (Wirtschaft, Kommune, Vereine, andere Bildungseinrichtungen, Pfarre) Zielvereinbarungen auf Schulebene Jährliche Zielvereinbarungsgespräche mit Schulentwickler/innen und Schulaufsicht sowie deren Controlling Transfer der BMUK-Schwerpunkte Schulinterne Fortbildungsplanung Schulpartnerschaft Kund/innen- und Mitarbeiter/innen/orientierung Eltern- sowie Schüler/innenbefragungen Initiierung, Ermöglichung, Förderung des Dialogs Schüler/innen - Eltern - Lehrer/- innen sowie der benötigten Rahmenbedingungen Unterstützung der Elternvereine UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

11 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness
Leitung & Führung Schulaufsicht – Landes- und Bezirksschulräte Schulübergreifende Aufgaben Planung und Koordination (z.B. pädagogische Führungs- und strategiesche Steuerungsfunktion, Koordination, regionale Bildungsplanung, Mitwirkung bei Weiter- und Fortbildung) Mitwirkung bei schulübergreifende OE -> regionale Bildungsangebote Qualitätssicherung: Zielvereinbarungen mit SchulleiterInnen, vergleichende Analyse von Schulprogrammen.. Beratung und Konfliktmanagment Schulspezifische Aufgaben -> Schulinspektion Überprüfung der pädagogischen Wirksamkeit und Qualität der Einzelschule Schulinspektion: Überprüfung des Schulprogramms der einzelnen Schule (Bestandsaufnahme, Leitvorstellungen, Aktionsplan, Evaluationsmaßnahmen) Beobachtung der maßgeblichen Felder von Schulqualität (Unterricht und Erziehung, Praxis der Leistungsfeststellung und –beurteilung, Schulmanagement, Personalentwicklung, Raum- und Einrichtungsfragen) Kritik vom Rechnungshof 2007 Schulordnung für LehrerInnen vorlesen UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

12 Die ExpertInnen-Organsiation Schule
„Vereinigung von Mitgliedern mit hoher fachlicher Qualität und hohem individuellen Autonomieanspruch, die wenig standardisierte Produktionsmethoden einsetzen“ Dienstleistung wird direkt an die KundInnen (=SchülerInnen) erbracht Da Ziele und Aufgaben vielfältig sind, ist das „Produkt“ auch vielfältig ExpertInnen identifizieren sich mehr mit ihrer Profession als mit der Organisation – Koordinieren und Organisieren werden nicht als Teil der eigenen Profession gesehen Tätigkeiten der ExpertInnen sind aufgrund der hohen Autonomie kaum außenkontrollier- und steuerbar Ad 5). Qualität der ExpertInnen-Arbeit unterliegt der intrinsischen Motivation Selbstreflexion Selbstevaluation Ergebnisse dieser Reflexionen und Evaluation werden nicht „öffentlich“ Erworbene Erkenntnisse bleiben beim Experten Wissensmanagement und gemeinsame Nutzung innerhalb der Organisation finden nicht statt Geser, 2004: Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

13 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness
Viele Beteiligte Schulpartnerschaft: Eltern-LehrerInnen-SchülerInnen Gemeinde als Schulerhalter Schulaufsicht Viele NGOs mit unterschiedlichen Anliegen... UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

14 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness
Gesundheit & Schule Legitimierung von Gesundheitsförderung an der Schule durch vier Grundsatzpapiere 2 internationale: Ottawa-Charta (1986) betont die Wichtigkeit des Settings Schule Thessaloniki-Resolution (1997) – 1. Europäische Konferenz „Gesundheitfördernde Schule“ 2 nationale: Grundsatzerlass des Bundesministeriums für Bildung Unterrichtsprinzip Gesundheitserziehung (1997) – jedoch als Gesundheitsförderung definiert (Lebensraum Schule, Kompetenzförderung, Vernetzung, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit) Bildungsanliegen „Gesundheitsbildung“ Kritik: Name „Gesundheitserziehung“ ist irreführend -> bezieht sich auf das Konzept der GF; Trotzdem wird beschrieben, in welchen Gegenständen Gesundheitsförderung stattfinden soll In der Grundschule findet Gesundheitsförderung eine schwerpunktorientierte Beachtung in den Lehrplänen für die Unterrichtsgegenstände Sachunterricht und Leibesübungen. An den Hauptschulen, allgemeinbildenden höheren Schulen und Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik und für Sozialpädagogik sind Inhalte der Gesundheitserziehung ein wesentlicher Bestandteil der Unterrichtsgegenstände Biologie und Umweltkunde, Hauswirtschaft und Ernährung, Haushaltsökonomie und Ernährung, Leibesübungen, Psychologie, Pädagogik, Gesundheitslehre und Werkerziehung. Weiters bietet die Unverbindliche Übung "Interessen- und Begabungsförderung" an Volkschulen und Hauptschulen die Möglichkeit zur Gesundheitsförderung. Im Polytechnischen Lehrgang bilden Gesundheitslehre, Lebenskunde, Leibesübungen sowie zusätzliche alternative Pflichtgegenstände wie Hauswirtschaft und Kinderpflege, erweiterte Gesundheitslehre und Werkerziehung (Schwerpunkt B: textiler Bereich-Wohnen) eigene Unterrichtsgegenstände. Im berufsbildenden Schulwesen werden Inhalte der Gesundheitserziehung im Rahmen von Pflichtgegenständen (Kernbereich und Erweiterungsbereich) z.B. in Biologie und Ökologie, Ernährung und Leibesübungen behandelt. UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

15 Gesundheitsförderung – ein Unterrichtsprizip unter vielen...
Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern Gesundheitserziehung Interkulturelles Lernen Leseerziehung Medienpädagogik Politische Bildung Europaerziehung Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Sexualerziehung Umweltbildung Verkehrserziehung Wirtschaftserziehung UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

16 Gesundheit ist im Lehrplan verankert
Viele Forderungen und Prinzipien der Gesundheitsförderung sind in den allgemeinen Bildungszielen verankert Die Umsetzung im Schulalltag findet an den verschiedenen Schulstandorten unterschiedlich intensiv statt Zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

17 Gesundheit ist im Lehrplan verankert
Gesundheitsförderung Lehrplan Information Wissen und Können zum selbstständigen Bildungserwerb, Gesundheitsbildung Selbstwahrnehmung Stärkung des Selbstvertrauens Empathie Soldiarität, Gerechtigkeit, Toleranz, Humanität, Aufbau/Erweiterung der sozialen Handlungsfähigkeit; Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme Kommunikation Erweiterung der sprachlichen Kompetenzen (Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit) Konfliktfähigkeit Konflikte müssen zum Gegenstand gemeinser Reflexionen gemacht werden; Mittel und Wege der Konfliktbewältigung kennen lernen Österr. Lehrpläne für VS, HS, AHS, 2000, 2003, zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

18 Gesundheit ist im Lehrplan verankert
Gesundheitsförderung Lehrplan Stress, Entspannung Situation gefühlsmäßiger Sicherheit und Entspanntheit; Klima des Vertrauens, der Zuneigung, Anerkennung und Offenheit; Einschränkung von Konkurrenzsituationen Problemlösekompetenz Einsichten und Einstellungen, die dem Erlernen der elementaren Kulturtechniken dienen Entwicklung dynamischer Fähigkeiten, um Lösungswege aktuell entwickeln zu können Verstehbarkeit Förderung der Lernfreude; Transparenz der Leistungsbeurteilung; Klare Regeln und Vereinbarungen Handhabbarkeit, Handlungskompetenz Hinführen zu bewusstem, selbstständigem, zielerreichendem Lernen Sinnhaftigkeit Entfaltung der Interessen Auseinandersetzung mit ethischen und moralischen Werten und der religiösen Dimension des Lebens Lehrstoff mit dem Lebensalltag der Kinder verknüpfen Österr. Lehrpläne für VS, HS, AHS, 2000, 2003, zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

19 Gesundheit ist im Lehrplan verankert
Gesundheitsförderung Lehrplan Lernen am Modell LehrerIn als Vorbild in Konfliktsituationen etc. Empowerment Lern- und Arbeitshaltung, Vertrauen in eigene Leistungsfähigkeit Raum und Schutz gewähren, damit Selbstwertgefühl entwickelt werden kann, Möglichkeit geben, die Bedürfnisse und Interessen (…) wahrzunehmen und zu vertreten Kooperative Arbeitsformen Befähigung zur sach- und wertbezogenen Urteilsbildung Förderung des selbstbestimmten und selbst organisierten Lernens Partizipation Abbau zu starker Lenkung Förderung der Selbstständigkeit und Eigeninitiative Übernahme sozialer Verantwortung Anhalten zur Teilnahme am sozialen Geschehen Setting Schule ist vielfältiger Erfahrungs- und Hanldungsraum Rahmenbedingungen spielen eine Rolle Österr. Lehrpläne für VS, HS, AHS, 2000, 2003, zitiert nach Mitterbauer, 2007 UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness

20 Gesundheitsförderung in der Schule in Österreich
Österreichweit: 1993: Beitritt Österreichs zum Europäischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen [WHO, Europarat, EU] Seit 2006: SHE – Schools for Health in Europe Neu seit 2006: Projekt „Gesunde Schule“ Österreich [Kooperation von Bildungs-, Gesundheitsministerium und Hauptverband der Sozialversicherungsträger] Regional: Zahlreiche Netzwerke/Vereine, die Gesundheitserziehung und/oder –förderung in der Schule unterstützen [-> aks-Austria] Landesschulräte Sozialversicherungen - Schulservicestellen Teilbereiche Gesunde Schule Österreich: Qualitätskriterien DienstleiterInnen-Pool Wirksamkeitsmessung Gesundheitsbetreuung neu Organisationsstruktur UPH Graz – GF im Setting Schule - Mag. Doris Kuhness


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