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Artenschutz und Biodiversität

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Präsentation zum Thema: "Artenschutz und Biodiversität"—  Präsentation transkript:

1 Artenschutz und Biodiversität
Bewertung und Nutzen von Biodiversität (Sandra Berdnik) Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli) Die Situation und deren Ursachen (Josef Hochwald)

2 Bedeutung, Bewertung und Messung
Biodiversität und ihre Ebenen Genetische Vielfalt Artenvielfalt Lebensraumvielfalt Vielfalt der Individuen Vielfalt der Populationen Biodiversität und deren ökonomischer Wert Beeinträchtigung durch direkte Nutzung und indirekte Belastung Monetäre Abgeltung? Bedeutung, Bewertung und Messung (Sandra Berdnik)

3 Bedeutung, Bewertung und Messung
Ansätze zur monetären Bewertung Direkte Erfassung durch Befragung Indirekte Erfassung durch Beobachtung des Verhaltens Konzepte: Zur Bewertung der genetischen Vielfalt: Entdeckungswert ( z.B.: Zahlung für die zukünftige Entdeckung neuer Kulturpflanzen) Quasi-Optionswert (Informationswert von Selektionsprozessen – Werde einen Wert zuschreiben können) Zur Bewertung der Artenvielfalt Existenzwert (Zahlungsbereitschaft zur Artenerhaltung) Zur Bewertung der ökosystematischen Vielfalt Versicherungswert, Dienstleistungswert (Wert der Diversität aufgrund der Stressresistenz) Bedeutung, Bewertung und Messung (Sandra Berdnik)

4 Bedeutung, Bewertung und Messung
Probleme bei der Bewertung Methodik Verwissenschaftlichung politischer Interessen Messung und Bewertung der Biodiversität Anforderungen an die Indikatoren: Empfindlichkeit Geographisches Gebiet Kontinuierliche Bewertung eines breiten Spektrums von Faktoren Daten – leicht zu sammeln und/oder zu berechnen Differenzierung von Trends und anthropogen verursachten Stressfaktoren Ökologisch interessante Erscheinungen Bedeutung, Bewertung und Messung (Sandra Berdnik)

5 Bedeutung, Bewertung und Messung
Auswahl an Indikatoren: Z.B.: Gene – DNA Analysen,... Arten – Rote Listen, Standorterfassung,... Bewertung der Biodiversität Soll Auskunft über den derzeitigen Zustand und die zukünftigen Potentiale geben Muss raumbezogen und möglichst umfassend sein Bedeutung, Bewertung und Messung (Sandra Berdnik)

6 Die Biodiversitätskonvention (1993)
UNCED 1992 (Rio de Janeiro) Erstes völkerrechtlich verb. int. Abkommen zum globalen und umfassenden Schutz d. Biodiversität mit Berücksichtigung einer nachhaltigen Entwicklung 3 wesentliche Ziele: genereller Schutz der biologischen Vielfalt nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile die ausgewogene und gerechte Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung von genetischen Ressourcen ergeben Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli)

7 Die Biodiversitätskonvention (1993)
Vertragsstaaten: Entwicklung nationaler Strategien, Pläne und Programme Industrieländer: Verpflichtung zur Bereitstellung von Finanzmitteln, Zugang und Transfer von Technologien an Entwicklungsländer „Clearing House Mechanism“ ermöglicht weltweiten Zugang und Austausch von Informationen für die internationale Zusammenarbeit Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli)

8 Der Ökosystemare Ansatz - die Umsetzungstrategie der Konvention:
Strategie des integrierten Managements von Land, Wasser und lebenden Ressourcen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung in einer gerechten Weise Mensch ist integraler Bestandteil von Ökosystemen, daher: ausgewogenes und faires Gleichgewicht zw. Schutz und Nutzung Miteinbeziehung der lokalen Bevölkerung und Interessensgruppen in die Entscheidungsfindung 12 Prinzipien als Entscheidungshilfenetzwerk im Bereich biolog. Vielfalt und auf sie einwirkende Sektoren u. Wirtschaftsbereiche Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli)

9 Die Umsetzung in Österreich(1)
Ratifizierung 1994, Kundmachung 1995 als BGBl. Nr. 213/1995 Umsetzungsmaßnahmen: Naturschutzgesetze der Länder Naturschutzprogramme Förderung von Ökowertflächen und Grünbrachen Einrichtung von Schutzgebieten und Nationalparks Erstellung des Nationalen Umweltplans (NUP) Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli)

10 Die Umsetzung in Österreich(2)
Nationale Biodiversitäts – Kommission Koordination u. Abstimmung d. Aktivitäten u. Programme Förderung des Informationsflusses. Erstellung der vorgesehenen Berichte an die UN. Aus- und Weiterbildung in allen relevanten Bereichen Ziele: Inventarisierung der biolog. Vielfalt Österreichs auf allen Ebenen stärker koordinierte Vorgangsweise bei Natur- und Artenschutz, auch in Abstimmung mit den angrenzenden Ländern Rechtliche Grundlagen (Kerstin Pontilli)

11 Überblick über die weltweite Situation (1): Die roten Listen
Die roten Listen dienen als: Argumentationshilfen und Prüfstein für die Effizienz der Umweltpolitik. In den roten Listen werden hinsichtlich standardisierter Gefährdungskategorien die Areal- und Bestandsänderungen einzelner Populationen erfasst. Um die Situation der Biodiversität und Artenvielfalt weltweit zu erfassen hat man das Konzept der roten Liste erfunden. Man versucht vorerst Bestände an Tierpopulationen zu ermitteln um diese weiters nach standardisierten Gefährdungskategorien einzuteilen. Demnach sind Rote Listen Verzeichnisse, die ausgestorbene, verschollene und gefährdete Arten, aber auch Biotoptypen oder Lebensräume umfassen. Aufgabenschwerpunkt der Roten Listen gefährdeter Pflanzen und Tiere ist die Zuordnung der Arten eines bestimmten Gebietes zu verschiedenen Kategorien, die das Gefährdungsausmaß widerspiegeln. Um Änderungen in der Gefährdungssituation aufzeigen zu können, ist eine Aktualisierung ca. alle zehn Jahre erforderlich. Die Bedeutung der Roten Listen liegt vor allem darin, dass sie als Grundlage bei der Entwicklung von Naturschutzstrategien und Management-Maßnahmen dienen sowie als Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Schutzgebieten und bei der Erstellung von Umweltschutzverträglichkeitsprüfungen herangezogen werden. Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

12 Überblick über die weltweite Situation (2): Die roten Listen
Die gesamte Anzahl aller evaluierten entspricht rund 30% aller beschriebenen Arten. Insgesamt sind von allen evaluierten Arten rund 21% gefährdet. Die Säuger sind zu nahezu 100% evaluiert. Rund 24% gelten als gefährdet! Die weltweite Situation am Beispiel der Wirbeltiere: Von den gesamten beschriebenen (katalogisierten) Arten sind bei den Wirbeltieren rund 30% erfasst. Die Säuger und die Vögel wurden dabei bereits nahezu 100% evaluiert. Von allen gezahlten Arten aller Wirbeltiere sind rund 21% gefährdet, bei den Säugern 24% und von den Vögeln 12%. Dabei wurden keinen Unterscheidungen hinsichtlich der einzelnen Gefährdungskategorien nach Schnittler gemacht. Die einzelnen Gefährdungskategorien erstrecken sich von: (0) ausgestorben über Stark gefährdet, Gefährdet bis Bedroht. Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

13 Die Situation in Österreich: Einfluss des Menschen (1)
Landwirtschaft 45% der österreichischen Landesfläche wird für die Landwirtschaft genutzt Landwirtschaft als fördernder Faktor: Aufzucht und Haltung seltener Tierassen Anbau seltener Kulturpflanzen Landwirtschaft als belastender Faktor: Einsatz von Agrochemikalien Reduktion natürlicher Lebensräume Die Landwirstschaft als Einflußfaktor auf die Artenvielfalt in Österreich: Bereits der Anteil der landwirtschaftlichen Fläche an der Gesamtfläche Österreichs lässt erahnen, welche Bedeutung der Landwirtschaft bei der Gestaltung der Landschaft und der Nutzung der biologischen Vielfalt Österreichs zukommt. Die Landwirtschaft ist zugleich fördernder als auch belastender Faktor für die biologische Vielfalt. Landwirtschaft als fördernder Faktor: Aufzucht und Haltung seltener Tierrassen landwirtschaftlicher Nutztiere (z.B. Original Pinzgauer Rind, Mangalitzaschwein, Kärntner Brillenschaf, Pinzgauer Ziege, Noriker) Anbau seltener landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturpflanzen Anbau und Nutzung heimischer Obst- und Weinrebensorten Erhaltung genetischer Ressourcen in den Bereichen Kulturpflanzen (Landsorten), Obst/Wein, Sonderkulturen, Grünland und Nutztierrassen Landwirtschaft als belastender Faktor Intensivierung der landwirtschaftlichen Flächennutzung (führt z.B. zum Rückgang sogenannter Halbkulturformationen, wie Trockenrasen, Magerwiesen und Feuchtwiesen) Standortsveränderungen (z.B. durch technische Mittel zur Bewirtschaftung) Verlust von Sonderstandorten (führt zu einer Verringerung der Lebensraumvielfalt) Nutzungsänderung von landwirtschaftlichen Flächen (z.B. Umwandlung von Grünland in Ackerland, Änderungen in der Fruchtfolge) Einsatz von Agrochemikalien in der konventionellen Landwirtschaft (so führt z.B. der Einsatz von Herbiziden zu einer geringeren Artenzahl in der Ackerbegleitflora und in weiterer Folge der auf diesen Pflanzenlebenden Tiere) Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

14 Die Situation in Österreich: Einfluss des Menschen (2)
Forstwirtschaft Definition einer nachhaltigen Waldwirtschaft „Die Betreuung und Nutzung von Wäldern und Waldflächen auf eine Weise und in einem Ausmaß, das deren biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität erhält, sowie deren Potential, jetzt und in der Zukunft die entsprechenden ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen, ohne anderen Ökosystemen Schaden zuzufügen." Die Forstwirtschaft als Einflußfaktor auf die Artenvielfalt in Österreich: Die Holznutzung im österreichischen Wald betrug ,08 Mio. Erntefestmeter (Efm) ohne Rinde. Der zehnjährige Durchschnitt (10-Ø; ) beträgt 13,77 Mio. Efm. Aus diesem Grund kann man durchasu feststellen dass der Wald ist in Österreich seit Jahrhunderten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Er sichert vielen Menschen direkt (Forstwirtschaft) und indirekt (Holzwirtschaft) Einkommen und Lebensunterhalt. Die Forstwirtschaft trägt in Österreich mit rund einer Milliarde Euro zum Brutto-Inlandsprodukt (das sind ca. 0,3 %) bei (1998), dieser Beitrag sinkt seit Jahren stetig. Allerdings räumt man der Forstwirtschaft durchaus Chancen ein die durch globale Entwicklungen wie Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, Handelsliberalisierung und neue Märkte bestimmt werden. Um den Waldbestand auch in Zukunft zu sichern wurde das Konzept der nachhaltigen Forstwirtschaft erarbeitet das folgendermaßen definiert ist: "Die Betreuung und Nutzung von Wäldern und Waldflächen auf eine Weise und in einem Ausmaß, das deren biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität erhält sowie deren Potential, jetzt und in der Zukunft die entsprechenden ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen, ohne anderen Ökosystemen Schaden zuzufügen." Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

15 Die Situation in Österreich: Einfluss des Menschen (3)
Änderung der Landnutzung Flächenverbrauch ist die Umwandlung von fruchtbaren in unfruchtbaren Boden Der Flächenverbrauch in Österreich durch Bau- und Verkehrsflächen liegt zwischen 15 und 25 ha pro Tag und ist damit in vergleichbarer Höhe mit dem Flächenverbrauch in Deutschland. Durch die Irrevesibilität wird der Flächenverbrauch als Indikator für die Umweltbeeinträchtigung herangezogen. Die Änderung der Landnutzung als Einflußfaktor auf die Artenvielfalt in Österreich: Unter dem Begriff Änderung der Landnutzung bzw. Flächenverbrauch versteht man die Nutzung von Bodenflächen zur Errichtung von Gebäuden, Verkehrsflächen, Abbau- oder Lagerflächen sowie Betriebsflächen, etc. Dies zieht oft eine Umwandlung von "fruchtbarem" in "unfruchtbaren" Boden nach sich. Dadurch ist ein massiver Einfluss auf die biologische Vielfalt dieser Flächen gegeben. Der Flächenverbrauch in Österreich durch Bau- und Verkehrsflächen liegt zwischen 15 und 25 ha pro Tag und ist damit nahezu gleich hoch wie in Deutschland. Durch diese irreversible Nutzungsänderung von "fruchtbarem" Boden stellt der Flächenverbrauch eine existentielle Schädigung der Umwelt dar (Verlust and Lebensräumen für Flora und Fauna, Landschaftszerschneidung, Reduktion der Wasserversickerung, etc.). Daher kann der Flächenverbrauch als Indikator für Umweltbeeinträchtigungen herangezogen werden. Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

16 Zusammenfassung Der ökologische Rucksack einer Jeans beträgt 32kg, der eines PKW mit 1t Eigengewicht kg. Hauptgrund des Arten- und Biotopschwunds ist der zunehmende Verbrauch an Lebensräumen. Der zunehmende Verbrauch ist auf das immer ressourcenintensivere Wirtschaften zurückzuführen. Zusammenfassung Ein zentraler Grund für den Arten und Biotopenschwund ist die Reduktion natürlicher Lebensräume. Diese Reduktion , sei es durch die Landwirtschaft oder durch Verkehrsflächen (siehe Diskussion Ennstalstrasse wo durch den Bau der Autostrasse seltene Hochmoorbiotope mit ihrer einzigartigen Fauna und Flora bedroht sind) basiert auf den immer ressourcenintensiveren Einsatz in der Wirtschaft. Wie ressourcenintensiv wir, vor allem die reichen nördlichen Ländern, tatsächlich wirtschaften lässt sich durch die Ökologischen Rucksäcke darstellen. Dabei errechnet man den gesamten Verbrauch an Ressourcen für die Produktion, den Vertrieb und der Nutzung je Serviceeinheit. Bei den 32kg der Jeans die selbst nur 0,6kg sind vor allem die „Früchte der Globalisierung“ maßgeblich. Bauwolle aus Asien oder Amerika wird in Deutschland zu Stoff verarbeitet, in Tunesien genäht und auf der ganzen Welt verkauft. Nachhaltiges Wirtschaften ist daher nur durch einen sparsameren Verbrauch an allen natürlichen Ressourcen möglich. Nachhaltiges Wirtschaften stellt als zentrale Bedingung einen sparsamen Verbrauch an natürlichen Ressourcen. Situation weltweit und ihre Ursachen (Josef Hochwald)

17 Danke für die Aufmerksamkeit!!


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