Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Ilse Heitner Geändert vor über 11 Jahren
1
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Evolutionsstrategie I“ Von der (1 + 1) - ES mit 1/5 - Erfolgsregel zur (1, l ) - ES mit mutativer Schrittweitenregelung Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle gestattet
2
d d 1,5 für We > 1 / 5 d d / 1,5 für We < 1 / 5
Algorithmus der (1 + 1) – ES mit 1/5 -Erfolgsregel in der originalen Form d d 1,5 für We > 1 / 5 Nach jeweils n Generationen d d / 1,5 für We < 1 / 5
3
… Versagen der 1/5-Erfolgsregel am spitzen Grat d d /1,5
Erfolgsgebiet kleiner als 1/5 Kreisumfang We < 1/5 d d /1,5 Elter We < 1/5 …
4
Optimierung mit Randbedingung
Versagen der 1/5-Erfolgsregel ! Nicht erlaubter Bereich E
5
Ideale Funktion in der mathematischen Welt
Rauher Berg in der experimentellen Welt Versagen der 1/5-Erfolgsregel !
6
Fehlmessung bei Störungen
Erfolgsgebiet 9 8 7 6 5 4 Q = 3 2 We < 1/ 5 E d d /1,5 We < 1/ 5 … Fehlerhafte Messung: Q = 6 statt Q = 4 ~
7
Die (1 + 1)-ES kann an Unstetigkeiten versagen
… und sie ist unbiologisch !
8
We > 1/5 We < 1/5 Mutationen We ? Kosmische Strahlung
Biologisch unmöglich
9
Von der (1 + 1)-ES DARWINs Theorie in maximaler Abstraktion
10
zur (1 , l)-ES l = 6 ES mit mehr als einem Nachkommen
11
Basis-Algorithmus der (1, l ) - Evolutionsstrategie
Kopiervorgang mit Fehler
12
Technischer und biologischer Kopierer
DNA DNA Polymerase
13
Erzeugung fehlerhafter Kopien
14
Ein Lebewesen kopiert sich selbst !
Wenn ich mich nicht an meinem eigenen Schopfe herausgezogen hätte Baron von Münchhausen
15
Fehlerhaftigkeit des DNA-Kopierers ist Ursache von Mutationen
Text
16
Genetische Individualität der Mutabilität
DNA-Kopierer DNA hergestellt Kopierer Hat Genetische Individualität der Mutabilität Text
17
Vererbbarkeit der Mutabilität
DNA-Kopierer DNA hergestellt Kopierer Hat Vererbbarkeit der Mutabilität Text
18
Vererbbarkeit der Mutabilität und Mutation der Mutabilität
DNA-Kopierer DNA Mutation hergestellt Kopierer Hat Vererbbarkeit der Mutabilität und Mutation der Mutabilität „Knackpunkt“ der Evolutionsstrategie Text
19
Basis-Algorithmus der (1, l ) - Evolutionsstrategie
Schrittweiten der Nachkommen gleich
20
Basis-Algorithmus der (1, l ) - Evolutionsstrategie
Schrittweiten der Nachkommen verschieden (Keimzellen eines Elters !)
21
Basis-Algorithmus der (1, l ) - Evolutionsstrategie
Vererbung der Mutabilität
22
Algorithmus der (1, l ) - Evolutionsstrategie mit MSR
Mutation der Mutabilität Vererbung der Mutabilität
23
Mutative Schrittweiten-Regelung
24
Einschätzung des Kletterstils
im Solo- und im Gruppenklettern
25
Lineare Theorie der (1, l ) - ES
Q steigt monoton in x-Richtung an Q ändert sich nicht in y-Richtung = Linienfortschritt y-Mutationen sind also neutral; sie tragen nicht zum Fortschritt bei
26
Größte von l normalverteilten Zufallszahlen
u+Du x Der 2. Nachkomme liegt hier Der 1. Nachkomme liegt hier und so fort und alle anderen liegen hier und der 2. Nachkomme hier und der 3., 4., … Nachkomme hier
27
Übergang zur Wahrscheinlichkeitsdichte
28
Mittelwertbildungen ! Häufigkeitsverteilung für die Größte von l normalverteilten Zufallszahlen
29
Lineare Fortschrittsgeschwindigkeit
mit
30
Die Fortschrittsbeiwerte der Komma-Strategie (exakte Werte)
31
Die Fortschrittsbeiwerte der Plus-Strategie (exakte Werte)
32
? Fortschrittsvergleiche der linearen Theorie
(Plus versus Komma-Strategie) ?
33
Parallele und serielle Fortschrittsgeschwindigkeit
Text
34
Ende
35
Fehlerhaftigkeit des DNA-Kopieres heißt nicht, dass dieser Fehler selbst erzeugt! Kopierfehler werden ursächlich durch Umwelteinflüsse (kosmische Strahlung, thermisches Rauschen, chemische Agenzien) erzeugt. Der biologische Kopierer kann aber diese Fehler erkennen und korrigieren. Je größer die Korrigierleistung des DNA-Kopierers ist, um so kleiner ist die übrig bleibende Zahl der Mutationen (Mutationsrate). Daraus folgt: Die Mutationsfreudigkeit eines Organismus ist eine inhärente Eigenschaft des jeweiligen Lebewesens.
36
Der Kopierer wird nicht von außen zu Verfügung gestellt (wir kaufen uns einen Kopierer in einem Geschäft), sondern der biologische Kopierer (die DNA-Polyme-rase) wird von dem Lebewesen selbst hergestellt. Die Bauanweisung steht irgend-wo in dem lange DNA-Erbmolekül. Daraus folgt, dass jedes Lebewesen seinen individuellen Kopierer (z. B. mit unterschiedlicher Kopiergenauigkeit) besitzt, so wie jeder Mensch sich durch seine individuelle Haarfarbe auszeichnet. Deshalb ordnen wir in dem Algorithmus der (1, l)-ES jedem Nachkommen eine andere Kopierge-nauigkeit, sprich eine andere Mutationsschrittweite zu.
37
Aus der Tatsache, dass die Bauanleitung für den DNA-Kopierer eines Lebewesens im Erbmolekül niedergeschrieben ist, folgt die Vererbbarkeit dieses Merkmals. Die individuelle DNA-Sequenz für die DNA-Polymerase wird auf die Nachkommen über-tragen. Dies bedeutet für den Evolutionsalgorithmus, dass im abschließenden Selektionsschritt einer Generation nicht nur der Objektvariablenvektor x des besten Nachkommen, sondern auch die Mutationsschrittweite d des besten Nachkommen an den Elter der neuen Generation übergeben wird.
38
Alles, was im DNA-Molekül niedergeschrieben ist, kann durch eine Mutation verän-dert werden. Eine Mutation des Abschnitts, der die Bauanleitung für den Kopierer enthält, ändert die Arbeitsweise des Kopierers. Der Kopierer kann genauer oder ungenauer arbeiten. Er kann Fehler mehr oder weniger korrigieren. Damit wird die Mutationsfreudigkeit (sprich Mutationsschrittweite) eines Organismus mutativ ver-ändert. Im Algorithmus der Evolutionsstrategie wird der Mutationsmechanismus ergänzt, indem nicht nur der Objektvariablenvektor x, sondern auch die Strategie-variable d einer Mutation unterworfen wird. Mutationsschrittweiten müssen multipli-kativ verändert werden (eine Verdopplung der Schrittweite muss genauso häufig auftreten wie eine Halbierung. Deshalb werden die Schrittweitenmutationen mit einer logarithmischen Normalverteilung erzeugt.
39
Die biologische Evolution arbeitet parallel
Die biologische Evolution arbeitet parallel. Es bedeutet keinen zusätzlichen Auf-wand, wenn in einem gegebenen Lebensraum statt mit einem Individuum mit Tau-senden von ihnen experimentiert wird. In der Evolution zählt der Fortschritt pro Generation (parallele Fortschrittsgeschwindigkeit). Ganz anders ist es bei der An-wendung der Evolutionsstrategie auf einem gewöhnliche Computer. Hier müssen die Nachkommen einzeln nacheinander durchgerechnet werden. Für die Compu-teranwendung muss die Fortschrittsgeschwindigkeit auf die Zahl der Nachkommen bezogen werden. Diese serielle Fortschrittsgeschwindigkeit ergibt sich, indem die parallele Fortschrittsgeschwindigkeit zusätzlich durch l dividiert wird. Nur wenn in der Zukunft sich die Parallelrechner durchsetzen, ist die biologische Bewertung des Fortschritts auch bei der Computeranwendung der Evolutionsstrategie richtig.
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.