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Pay – for – Performance P 4 P
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Pay-for-Performance (P4P)
Internationaler Trend zur Performancemessung über Qualitätsindikatoren seit Jahren Hoffnungen Gezielte Qualitätsverbesserungen über Vergütungsanreize Verteilungsgerechtigkeit: Höhere Vergütung für diejenigen, die qualitätsorientiert arbeiten Steigerung der Motivation durch finanzielle Anreize Transparenz – durch Angabepflicht
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Definition qualitätsorientierte Vergütung
„Qualitätsbezogene Vergütung ist ein Finanzierungssystem, das die Qualität der Leistungserbringer in den Mittelpunkt stellt.“ SVR-Gutachten 2007 "Kooperation und Verantwortung" Band II, Nr. 732
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Gesetzliche Grundlagen
§ 87 Abs. 2b, § 87 Abs. 2c SGB V: Qualitätszuschläge, bzw. Zusatzpauschalen § 295 Abs. 1 SGB V: Rechtsgrundlage für Übermittlung von Befunden im Rahmen der ärztlichen Abrechnung muss geschaffen werden Voraussetzung: Dokumentation der erbrachten Leistungen einschließlich des Datums der Behandlung, a) bei ärztlicher Behandlung mit Diagnosen b) bei zahnärztlicher Behandlung mit Zahnbezug und Befunden
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P 4 P Effektivität Bislang kein stringenter Nachweis,
dass durch Kopplung von Vergütung Versorgungsverbesserung erzielt wird.
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„Pay for performance: the best worst choice.“
M. L. Millenson, Quality and Safety In Health Care, BJM 2004, 13
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„Performance related pay doesn`t improve qualitiy of primary care, US study finds.“
Janice Hopkins Tanne, BMJ, 2008: 337
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Offene Fragen zur Gestaltung von P4P-Programmen müssen geklärt werden
Größe und Struktur des finanziellen Anreizes,Bezugsgruppe (individuelle Arzt Gruppe), Relevanz und Auswahl der Indikatoren, IT-Struktur,Freiwilligkeit… Monitoring der potentiell unerwünschten Effekte und des Nutzens
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Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Risiken und Nebenwirkungen
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Risiken und Nebenwirkungen
Tunnelblick: Fokussierung auf die incentivierten Indikatoren und Vernachlässigung anderer Bereiche Qualitätsindikatoren fokussieren auf leicht messbare und eher apparative Versorgungsbereiche
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Risiken und Nebenwirkungen
Verschlechterung der Motivation behandelnder Ärzte Zuschreibbarkeitsprobleme bei Behandlung durch mehrere Ärzte
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Risiken und Nebenwirkungen
Qualitätseinbußen durch mangelnde Validität der Indikatoren Potentielle Risikoselektion
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Patientenfaktor Nicht alle Einflussfaktoren auf das Behandlungsergebnis unterliegen dem ärztlichen Einfluss: Multimorbidität Terminale Erkrankung Ablehnung durch den Patienten Möglichkeiten für den Arzt Suboptimales Behandlungsergebnis, trotz diese Patientenfaktoren zu Ausschöpfung aller therapeutischen berücksichtigen (Exeption Möglichkeiten Reporting) Complience
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Pay-for-performance-Programm U.K.
Eingeführt 2004, Erfüllungsquote: 97 % (2007) Indikatorenbasierte Vergütung: bis zu 33 % des Praxiseinkommens Kosten des Quality and Outcomes Framework: 1,1 Mrd. € pro Jahr
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Entwicklungen der Qualität nach Einführung des P4P-Vertrages in U.K.
Campbell et al. N Engl J Med 2009;361:
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Bisherige Qualitätsorientierung im ambulanten Vergütungssystem
Erlaubnisvorbehalt für ca. 40 % Prozent der Leistungen im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) Aufnahme von Leistungen in den EBM, die die Erfüllung bestimmter Struktur- kriterien voraussetzen (z. B. Schmerz-therapie, HIV/AIDS-Vereinbarung)
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Regionale Vereinbarungen über
Zuschläge für höhere Qualitäts- anforderungen § 136 (4) SGB V DMP: Qualitätszuschläge für Zielerfüllung auf Basis der Erhobenen Qualitäts- indikatoren Selektivverträge: z. B. Reproduktions medizin, Rückenschmerz
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KBV-Konzept qualitätsorientierte Vergütung
Auswahl und Implementierung von Qualitäts-indikatoren für Bildung von Qualitätszuschlägen im EBM Beginn mit (wenigen) ausgewählten Fachgruppen und Themen für hausärztlichen und fachärztlichen Versorgungsbereich Erhebung von Indikatoren über bekannte Strukturen und Inhalte der EBM-Systematik (Abrechnungsdaten)
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Beispiel für Einbindung von Qualitätsindikatoren in die EBM-Systematik Qualitätszuschläge Neurologie für Epilepsie 1. Qualitätszuschlag: Dokumentation und Übermittlung der Anfallshäufigkeit ► Dokumentation übermittelt? (Patientenbezogen)
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2. Qualitätszuschlag: Für ≥ 90 % der Patienten mit Epilepsie wurde die Anfallshäufigkeit dokumentiert und übermittelt ► Zielwert erreicht? (patientenübergreifend) 3. Qualitätszuschlag: Bei ≥ xx % der Patienten mit der Diagnose Epilepsie wurde innerhalb des letzten Jahres Anfallsfreiheit erreicht ► Zielwert erreicht? (Patientenübergreifend)
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Ökonomische Fragestellung
Sollen die Zuschläge für P 4 P durch zusätzliches Geld im System finanziert werden? oder
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Bleibt die Geldmenge gleich und die
Zuschläge werden durch Abschläge bezahlt, die von denen abgezogen werden, die nicht bei P 4 P mitmachen oder die Ziele nicht erreichen?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
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