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„Dynamik ist die zentrale Konstante…“

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Präsentation zum Thema: "„Dynamik ist die zentrale Konstante…“"—  Präsentation transkript:

1 „Dynamik ist die zentrale Konstante…“
„Dynamik ist die zentrale Konstante…“ Annäherung an Wohn- und Lebenswelten in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

2 © Stephanie Schindler, Doreen Fischer
Inhaltsverzeichnis Allgemeines Beispiel Bonn-Drahnsdorf Dialogorientierter Analyse- und Entwicklungsprozess Vor-Ort-Analyse Zusammenfassung und Ausblick Kleinräumige Bedarfsanalysen zur Wohn- und Lebenssituation älterer Frauen und älterer Migrant/innen in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf Auswahlkriterien für die 3 zu untersuchenden Siedlungen Ziele der Bedarfsanalyse Untersuchungsmethoden und Ergebnisse Bestandserhebung Interview mit Bewohner/innen und Expert/innen Inhaltliche Ergebnisse und Handlungskonsequenzen © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

3 © Stephanie Schindler, Doreen Fischer
Allgemeines Handlungsprogramm der Landesregierung NRW Stadtteile, die meist durch eine hoch verdichtete altindustrielle Innenstadtrandlage und Wohnsiedlungen der 60/70er Jahre gekennzeichnet sind städtebauliche Defizite und Instabilität der Sozialstruktur, wirtschaftliche Probleme Programmziel: materielle Verbesserungen, die zu Engagement der Bewohner führen soll, etwas für ihren Stadtteil zu tun; Ansehen des Stadtteils verbessern © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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1. Allgemeines um das zu erreichen werden soziale, arbeitsmarktpolitische und städtebauliche Maßnahmen durch das Land NRW durchgeführt schon in über 30 Städten solche Projekte und Handlungskonzepte sowie Maßnahmen entwickelt NRW Handlungsprogramm ist dynamisch und dialogartig angelegt da einmalig zu Beginn angelegt Analysen nicht ausreichen, müssen die beteiligten Akteure hier jedes mal neu reflektieren und neue Erkenntnisse einarbeiten © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

5 © Stephanie Schindler, Doreen Fischer
1. Allgemeines Sozialraum ist ein von Menschen und deren Handlungen und Bedeutungszuschreibungen gebildeter Raum hier verändern sich verschiedene Gruppen spezifisch im Zeitverlauf außerdem wird es in jedem geographisch oder verwaltungstechnisch abgegrenzten Raum mehrere Sozialräume ohne Grenzziehung geben © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

6 2. Beispiel Bonn-Dransdorf
der Stadtteil: innenstadtnah, ursprünglich dörflich, zweigeschossige Häuser teilweise historische Bauten in den 60/70ern wurden viele Sozialwohnungen am Ortsrand erbaut in denen jetzt die meisten Bewohner leben es sollte saniert sowie Eigentums-/ Mietwohnungen neu erbaut werden, Sozial –und Gemeinwesenarbeit, lokale Beschäftigungsförderung © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

7 2. Beispiel Bonn-Dransdorf
Aktivierung und Stärkung der Identifizierung der Bürger mit dem Stadtteil Abbau von sozialen Spannungen Berücksichtigung Wohnbedürfnisse und Verbesserung Aufenthaltsqualität und der Kommunikationsmöglichkeiten Entwicklung sozialverträglicher Belegungspläne, Entwicklung Arbeits-und Qualifizierungsmöglichkeiten positiveres Image © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

8 2.1. Dialogorientierter Analyse- und Entwicklungsprozess
prozesshafte und dialogorientierte Entwicklung von Erneuerungsprozessen Auswertung vorhandenen statistischen Materials qualitative Betandserhebungsmethoden über mehrere Monate im Wohnumfeld lebende Menschen sollten in die Bau-und Beschäftigungsmaßnahmen einbezogen werden © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse Quantitative Analyse: Sichtung der Datenlage so konnten die bereits bekannten baulichen, ökonomischen und sozialen Ausgangssituationen belegt werden © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse Befragung von Schlüsselpersonen: Auswahlkriterien: vermutetes spezif. Wissen über soziale, räumliche und ökonomische Probleme, intimes Ortswissen z.B. aktive Bewohner, aus Vereinen oder der Politik offene Interviews um die Lebenssituationen herauszufinden und Einschätzungen über den Stadtteil zu erhalten, und Meinungen wurden erfragt © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse lokalspezifische Sichtweisen konnten für den Umgestaltungsprozess genutzt werden durch Gespräche informiert und zur Teilnahme aufgerufen konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht Schlüsselpersonenbefragung bildete die Basis zur Entwicklung von Maßnahmen und um ein Akteursnetzwerk zu knüpfen © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse Aktivierende Befragung der Bevölkerung: es wurden eigene Ideen zur Umgestaltung geäußert Vor-Ort-Büros geplant und andere Schritte wie Stadtteilforen und Bürgerversammlungen → stießen auf große Resonanz es gab auch Spontangespräche © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse Stadtteilbezogene Gremienarbeit: Handlungsziele und Einzelaspekte des Stadtteils werden in Gremien erörtert positive Grundstimmung sowie auch ein Skepsis über die Verbesserungsmaßnahmen wurden deutlich vor allem Vor-Ort-Büros & Spontanbesuche waren hier hilfreich © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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2.2. Vor-Ort-Analyse Raumbeobachtung: welche Bewohnergruppen zu welchen Tageszeiten am Stadtteilleben teilnehmen Beobachtung von Stadtteilbüro aus, Rundgänge, gezielte Ortsbesichtigungen gezielte Stadtteilspaziergänge Rückschlüsse über die Aufenthaltsqualität und Kommunikationsmöglichkeiten im öffentlichen Raum sollten geschaffen werden © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

15 2.3. Zusammenfassung und Ausblick
durch die gesamten Analysen und den Kontakt mit Ämtern konnte nun ein Verständnis für die Bewohner erarbeitet werden viele Vorgaben der Stadt Bonn stimmten nicht mit den Bewohnerwünschen überein, so kam es auch zu Aushandlungen bei diesen Analysen ist eine Person wichtig, die ein sehr breite fachlich nicht eingeengte Sichtweise hat, sie muss wahrnehmungs-und kommunikationsfähig sein © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

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3. Kleinräumige Bedarfsanalysen zur Wohn- und Lebenssituation älterer Frauen und älterer Migrant/innen in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf 3.1. Allgemeines: Analyse der Wohnsituation in 3 Siedlungen des Ruhrgebietes Ermittlung von Bedürfnissen älterer allein lebender Frauen und älterer Migrant/innen Ziel des Projektes: Erfahren und Herstellen von Bedingungen, damit diese Personengruppen so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung/vertrauten Umgebung wohnen können sehr hoher Anteil von Siedlungen der 50er/60er Jahre mit Erneuerungs bedarf und einem überdurchschnittlichen Anteil von Älteren © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

17 3.2. Auswahlkriterien für die 3 zu untersuchenden Siedlungen
hoher Anteil von älteren alleinlebenden Frauen und älteren Migrant/innen bestehender Siedlungszusammenhang, möglichst im Besitz eines Wohungsunternehmens Interesse von Partnern in den Städten und Stadtteilen ein kooperatives Verfahren der Analyse und der Entwicklung von Handlungsempfehlungen zu unterstützen Verknüpfung von Bedarfsermittlung mit Bewohnerbeteiligung © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

18 3.2. Auswahlkriterien für die 3 zu untersuchenden Siedlungen
3 Untersuchungsgebiete: → Oberhausen-Knappenviertel → Essen-Katernberg → Recklinghausen-Süd © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

19 3.3. Ziele der Bedarfsanalyse
Ermittlung der Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppen an ein selbstständiges Wohnen zielgruppenorientierte Weiterentwicklung von Wohnmodellen und Infrastruktur für ein selbstständiges und selbst bestimmtes Wohnen im Alter direkte Nutzbarmachung der gewonnenen Erkenntnisse, Aktivierung und Vernetzung der Akteure rund um diese Themenstellung beitragen Entwicklung von entsprechenden Informations- und Beratungsangeboten Überprüfung von Übertragbarkeit auf andere Projekte © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

20 3.3. Ziele der Bedarfsanalyse
Eigene Erkenntnisinteressen der Kooperationspartner in den Städten: Anbieter von Altenarbeit wollen Bedürfnisse der beiden Zielgruppen besser kennen lernen→ bessere Verknüpfung von Altenarbeit und Migrationsarbeit Interesse eines Wohnungsunternehmens, Bedürfnisse der älteren Bewohnerschaft bei geplanter Modernisierung genauer zu berücksichtigen © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

21 3.4. Untersuchungsmethoden und Ergebnisse
Untersuchungen als kleinräumige Bedarfsanalysen Zusammensetzung aus je einer Bestandserhebung und einer qualitativen Befragungsphase weiterer Schritt: genaue Abgrenzung der Untersuchungsgebiete Untersuchungsraum (Sozialraum) wurde definiert als gewachsener Siedlungszusammenhang, der Teil eines Stadtteils ist Abgrenzung erfolgte wesentlich anhand des Nutzungsverhaltens der Bewohner des Raumes © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

22 3.5. Bestandserhebung ermittelt/ausgewertet: innerhalb der
►Basis: verfügbares statistisches Datenmaterial zu Sozialstruktur und Wohnbedingungen im weiteren Sinne ermittelt/ausgewertet: Einwohneranzahl Zahl der Haushalte Anteil der Sozialhilfeempfänger Anteil der Migranten durchschnittliche Wohnfläche pro Person innerhalb der Siedlungsbestände einbezogene Angaben: räumliche Lage Baujahr Eigentümerstruktur Wohnungsanzahl Gebäudetypen Wohnungsgrößen, ausstattung Bewohnerzahl Anteil der Migrant/innen, 50jährigen + Älteren

23 3.5.1. Interviews mit den Bewohner/innen und Expert/innen
6-10 Bewohner/innen und 5-6 Expert/innen in jedem Gebiet Interviewdauer: 2-3 Stunden Ort der Befragung: in den Wohnungen der Bewohner Kontakte und Auswahl der Bewohner erfolgten über Kooperationspartner in den Stadtteilen Ausgewählt: Personen ab dem 50. Lebensjahr Bestandserhebungen vertreten waren u.a.: Kundenbetreuer bzw. Sachbearbeiter der Wohnungsunternehmen, Mitarbeiter/innen aus Sozialämtern und Stadtteilbüros,… Interviews wurden aufgezeichnet und schriftlich dokumentiert Gegenstand der Befragungsrunden: derzeitige Wohnsituation der älteren deutschen & ausländischen (türkischen) Bewohner die Bereiche Hilfe, Pflege, Kommunikation und Information ebenso Experteneinschätzung der Lebenslage von Migranten bzw. älteren Frauen, deren Versorgungssituation und den sich daraus ergebenden Handlungsforderungen

24 3.6. Inhaltliche Ergebnisse und Handlungskonsequenzen
positive oder negative Lebensgestaltung im Alter hängt neben subjektiven Einstellungen von unterschiedlichen Faktoren ab die „hardware“ Wohnung hat eine zentrale Rolle für ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter (insbesondere Größe und Ausstattung) Bewohner messen „weichen Faktoren“ viel größere Bedeutung bei als angenommen – z.B. soziales Umfeld obwohl Wohnungen weder altengerecht noch barrierefrei, wurden keine Probleme für Wohn- und Lebensalltag benannt Wichtiges positives Element: lange Nachbarschaften in jedem Stadtteil Einrichtung von kleinen Arbeitskreisen zur organisatorischen und inhaltlichen Begleitung der Bedarfsanalyse, Zusammenarbeit der Arbeitskreise untereinander in einem Stadtteil sogar Stadtteilführer für ältere Menschen erarbeitet © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

25 3.7. Zusammenfassung und Ausblick
bisherige Vermutungen über Bedürfnisse der Zielgruppen wurden modifiziert und konkretisiert neue Kooperationsbeziehungen sind entstanden Handlungs- und Selbsthilfepotentiale wurden in den jeweiligen Siedlungen entdeckt und geweckt Nutzbarmachung von Ergebnissen hängt von Bereitschaft der Akteure ab, gewonnene Erkenntnisse auch bei Handlungen und Entscheidungen zu berücksichtigen © Stephanie Schindler, Doreen Fischer

26 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Quelle: Riege, Marlo/ Schubert, Herbert (Hrsg.) (2005),Sozialraumanalyse. Grundlagen-Methode-Praxis. Zweite Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften © Stephanie Schindler, Doreen Fischer


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