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Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

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Präsentation zum Thema: "Emotionstheorien: Aggression und Alkohol"—  Präsentation transkript:

1 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Universität zu Köln Philosophische Fakultät Pädagogisches Seminar Oberseminar: Aggressionsforschung Dozent: Prof. Dr. H. Rüppell Referenten: Jennifer Mense, Alexandra Jilg Emotionstheorien: Aggression und Alkohol Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

2 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Gliederung: I. Emotionen 1. Was sind Emotionen 2. Funktionen von Emotionen 3. Emotionstheorien 4. Experiment Schachter und Singer II. Aggressionstheorien III. Aggression unter Alkoholeinfluss IV. Literaturverzeichnis Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

3 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
1. Was sind Emotionen? Traurigkeit Neid Aggression Freude Angst Scham Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

4 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Ein in bestimmten Situationen subjektiv empfundenes Gefühl „Angenommen, es hätte jeder eine Schachtel, darin wäre etwas, was wir einen „Käfer“ nennen. Niemand kann in die Schachtel des anderen schauen und jeder sagt, er wisse nur vom Anblick seines Käfers, was ein Käfer sei. Da könnte es ja sein, dass jeder ein anderes Ding in seiner Schachtel hätte. Ja, man könnte sich vorstellen, dass sich ein solches Ding fortwährend veränderte.“ LUDWIG WITTGENSTEIN (1963) Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

5 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Charles Robert DARWIN Emotionen sind eine grundlegende Form der evolutionären Anpassung. Sie sind Anpassungsmechanismen, die der Lebens- bewältigung dienen. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

6 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
John B. WATSON Emotionen sind durch Umweltgegebenheiten ausgelöste Reaktionsmuster, grundlegende Reaktionsmuster sind angeboren. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

7 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
William JAMES Emotionen sind ein Erlebenszustand einer körperlichen Reaktion, Die auf erregende Reize folgt. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

8 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Stanley SCHACHTER 1922 – 1997 Emotionen sind ein Erlebenszustand, der aus einer Erregungs- empfindung und bestimmten Kognitionen hervorgeht. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

9 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Bernard WEINER 1935 Emotionen sind ein Erlebenszustand, der aus bestimmten Be- wertungen resultiert und dem bestimmte Handlungen folgen. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

10 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Robert PLUTCHNIK Emotionen sind ein Syndrom aus Erlebenszustand, Kognition, physiologische Reaktion, Handlungsimpuls und beobachtbares Verhalten; Emotionen haben eine genetische Grundlage. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

11 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Joseph E. LeDOUX 1949 Emotionen sind neurophysiologische Reaktionen, sie existieren nur im Gehirn, laufen automatisch ab und können nicht beein- flußt werden. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

12 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Kenneth J. GERGEN Emotionen sind soziale Konstruktionen; das Gefühl in einer bestimmten Situation hängt nicht von biologischen Reaktionsprogrammen ab, sondern davon, welches Gefühl der Mensch glaubt haben zu sollen so sind starke kulturelle und historische Unterschiede erklärbar. Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

13 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Richard S. LAZARUS 1922 – 2002 Emotionen bestehen aus drei Komponenten: subjektive physiologische behaviorale Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

14 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Arbeitsdefinition aus dem Lehrbuch von Meyer, Schützwohl und Reisenzein: „Diese Phänomene [Emotionen] haben folgende Merkmale gemeinsam: sie sind aktuelle Zustände von Personen; sie unterscheiden sich nach Art oder Qualität oder Intensität [...]; sie sind in der Regel objektgerichtet [...]; Personen, die sich in einem der genannten Zustände befinden, haben normalerweise ein charakteristisches Erleben (Erlebensaspekt von Emotionen), und häufig treten auch bestimmte physiologische Veränderungen (physiologischer Aspekt von Emotionen) und Verhaltensweisen (Verhaltensaspekt von Emotionen) auf.“ Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

15 2. Funktionen von Emotionen:
Abhängig von der jeweiligen Definition Wenn das Verhalten ein Teil der Emotion ist biologische Funktionen: - bedürfnis- und situationsgerechte Auswahl von Verhaltensweisen - Regulierung von Intensität und Ausdauer verschiedener Verhaltensweisen - Abspeicherung/Lernen dieser Verhaltensweisen Emotionen = Verhaltensprogramme Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

16 Emotionstheorien: Aggression und Alkohol
Behavioristische Emotionstheorie Kognitiv-physiologische Emotionstheorie Attributionale Emotionstheorie Evolutionspsychologische Emotionstheorie Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

17 3. Emotionstheorien 3.1 Behavioristische Emotionstheorie
Emotionen = Verhaltensmuster Watson (Begründer der behavioristischen Theorie): - drei angeborene Basis-Emotionen: Furcht Wut Liebe Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

18 3.1 Behavioristische Emotionstheorie
Sekundäre Emotionen durch klassisches Konditionieren (= konditionierte emotionale Reaktion) „Kleiner-Albert Versuch“ (1920) Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

19 3.1 Behavioristische Emotionstheorie
Kritik: - Watson grenzt Emotionen nicht von anderen Reaktionsmustern ab - Fehlende Aussagen über die Emotionen eines Erwachsenen - Fehlende Erklärung, wie andere Emotionen aus Grundemotionen hervorgehen - Konditionierung wurde nur bei Furcht nachgewiesen - Furcht könnte auch durch Imitation oder verbale Mitteilung (Drohung) entstehen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

20 3.2 Kognitiv-physiologische Emotionstheorien
Geist und Körper = Emotionsentstehung W. James (1884): Emotion ist die Empfindung einer körperlichen Veränderung („Ich weine, also bin ich traurig“), viszerale Reaktionen (Herz, Lunge, Magen) sind entscheidend C. Lange: vasomotorische Reaktionen (Ereiterung und Verengung der Blutgefäße) sind für Emotionsentstehung verantwortlich „James-Lange-Theorie“ Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

21 3.2 Kognitiv-physiologische Emotionstheorien
Emotionsentstehung nach James (1884): EMOTION Wahrnehmung einer erregen- den Tatsache Auftreten körperlicher Veränderung bewusstes Erleben der Veränderung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

22 3.2 Kognitiv-physiologische Emotionstheorien
1894 Änderung James‘ Theorie: 1. Zunehmende Priorität der viszeralen Reaktionen 2. Bewertung der Gesamtsituation Bewusstes Erleben der Veränderung Wahrnehmung einer erregen- den Tatsache Auftreten viszeraler Veränderung EMOTION Bewertung der Gesamt- situation Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

23 3.2 Kognitiv-physiologische Emotionstheorien
Kritik W. Cannons (1927): - Trennung der Organe vom ZNS führt zu keiner Veränderung des emotionalen Verhaltens - dieselben viszeralen Veränderungen bei verschiedenen emotionalen und nicht-emotionalen Zuständen - Eingeweide relativ unempfindlich wenig differenzierte Wahrnehmung ihrer Zustände - viszerale Veränderungen sind zu langsam - künstlich herbeigeführte viszerale Veränderung führt nicht zur Emotionsentstehung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

24 3.2 Kognitiv-physiologische Emotionstheorien
Maranon (1924): - Injektion von Adrenalin kein Auftreten von Emotionen durch viszerale Veränderung „Ein-Komponenten- Theorie“ James‘ wird durch „Zwei Komponenten-Theorie“ ersetzt Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

25 3.3 Attributionale Emotionstheorie
entscheidend sind Kausalattributionen nicht im Sinne Schachters: Schachter: Kausalattribution = Ursachenzuschreibung der physiologischen Erregung  Weiner (Vertreter dieser Theorie): Kausalattribution = Ursachenzuschreibung für allgemeine Ereignisse in der Umwelt; so werden Emotionen möglich (physiologische Erregung nicht notwendig) Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

26 3.3 Attributionale Emotionstheorie
Primär für „komplexe“ Emotionen sinnvoll, die schwierige kognitive Abläufe voraussetzen (Stolz, Scham, Mitleid, Schuld) Frage der Emotionspsychologie: „Sind Emotionen eher körperliche oder eher geistige Zustände?“ Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

27 3.3 Attributionale Emotionstheorie
Schachter Weiner vs. Gegenüberstellung Schachter/Weiner: Kompromiss zwischen körperlichem und geistigem Pol erkennbar „komplexe“ Emotionen „nicht-komplexe“ Emotionen (Angst) (Stolz) physiolog. spürbar körperl. Pol nicht/kaum kon- trollierbar auf psychischer Ebene => geistiger Pol => kontollierbar Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

28 3.3 Attributionale Emotionstheorie
Zentrale Frage: „Welche Attributionen führen zu welchen Emotionen?“ Theorie Weiners: Wahrnehmung eines Ereignisses Bewertung des Ereignisses in drei Schritten: 1. Bewertung in bezug auf Zielerreichung ereignisabhängige Emotion 2. Zurückführen auf Ursachenfaktor attributionsabhängige Emotion Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

29 3.3 Attributionale Emotionstheorie
3. Einordnen des Ursachenfaktors auf Dimensionen (3 Dimensionen: Lokation, Stabilität, Kontrollierbarkeit) dimensionsabhängige Emotion Emotionsentstehung = Abfolge von Bewertungen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

30 3.3 Attributionale Emotionstheorie
Kritik: - Lazarus: Warum entstehen nicht aus allen Attributionen Emotionen? - keine empirische Belegung; nur durch Fragebögen Problem: gleiche Bedeutungs zuschreibung der „Gefühlsworte“ bei den Probanden? Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

31 3.4 Evolutionspsychologische Emotionstheorie
Grundannahme: Emotionen = angeboren Funktion von Emotionen = Vergrößerung der Überlebenschancen Evolutionspsychologie beschreibt: - physiologische und psychologische Vorgänge (=proximate Erklärungen) - ontogenetische Enstehung (= distale Erklärungen) - biologische Funktionen (= ultimate Erklärungen) Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

32 3.4 Evolutionspsychologische Emotionstheorie
Theorie Plutchniks: - schrittweise zwischen 1958 und 1994 entwickelt - 6 wichtigsten Postulate: 1. Genetische Grundlage 2. Grundlegende Form der Anpassung; bei allen Organismen 3. Komplexe Kette von Reaktionen und stabilisierende Rückmeldeschleife Homöostase des Verhaltens Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

33 3.4 Evolutionspsychologische Emotionstheorie
Unbewusste Reaktionskette (Emotionsentstehung): Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

34 3.4 Evolutionspsychologische Emotionstheorie
4. Acht primäre Emotionen: Ärger,Ekel, Traurigkeit, Überraschung, Furcht, Akzeptieren, Freude, Erwartung 5. Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen den primären Emotionen zeigt dreidimensionales, strukturelles Modell 6. Andere Emotionen = Kombinationen von gleichzeitig auftretenden primären Emotionen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

35 3.4 Evolutionspsychologische Emotionstheorie
Kritik: - Weshalb sind Emotionen nicht „Instinkte“? - Fehlender empirischer Beleg für „Basis- Emotionen“ - Hypothesen über die Entwicklung biologischer Funktionen sind meist sozialisationstheoretische Alternativerklärungen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

36 4. Experiment Schachter und Singer
Ausgangssituation: Zwei Komponenten Theorie Körperliche Psychische Beeinflussung von Emotionen Körperliche Veränderung nicht für Emotion verantwortlich Körperliche Veränderung-> Empfinden/Erleben von Emotionen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

37 4. Experiment Schachter und Singer
Emotionsrelevante Beurteilung einer Situation Kausalattribution: Situationseinschätzung des Erregungszustand verursacht Emotion Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

38 4. Experiment Schachter und Singer
Vorhandensein von Erregungsempfindung und Situationseinschätzung Reicht für eine Emotionsentstehung nicht aus Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

39 4. Experiment Schachter und Singer
Emotionale Kognition (Verknüpfung) muss stattfinden Emotion auf zwei Wegen Alltägliche Fall Nicht alltägliche Fall Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

40 4. Experiment Schachter und Singer
Zu 1.: „Ich bin erregt, weil ich die Situation für gefährlich halte“ Situationale Einschätzung->Zittern-> wahrgenommene Erregung->Zittern auf Situation beziehen=> Kausalattribution, Angst fühlen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

41 4. Experiment Schachter und Singer
Zu 2.: Erregungsempfindung ohne Erklärung-> Erklärungsbedürfnis/Ursachenforschung Zittern->wahrgenommene Erregung->Warum Zittern?->Erklärung=>Emotionale Einschätzung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

42 4. Experiment Schachter und Singer
Körperliche Veränderungung Physiologische Erregung (peripheren Nervensystem) =Erregungsempfindung Kognition über erregungsauslösene Situation Qualität- emotionale Bewertung =Situationseinschätzung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

43 4. Experiment Schachter und Singer
Versuch: Gruppe: Injektion adrenalinähnliches Präperat Gruppe: Injektion Placebo (Kochsalzlösung) Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

44 4. Experiment Schachter und Singer
Erklärungsbedürfnis: Gruppe 1a +2a: Richtig über Injektion informiert->Kein Erklärungsbedürfnis Gruppe 1b +2b: Keine Infos über Injektion -> Erklärungsbedürfnis der Erregung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

45 4. Experiment Schachter und Singer
Emotionale Kognition: Einen Teil der Gruppe mit ärgerlicher Pseudo Versuchsperson zusammengeracht Andere Teil mit fröhlicher VP zusammengebracht Emotionserfassung: Verhaltensbeobachtung durch Pseudo VP Fragebogen Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

46 4. Experiment Schachter und Singer
Ergebnis: *Adrenalin führt im Vergleich zum Placebo zur physiologischen Erregung *Gruppe mit Adrenalin+Erklärung-> fröhlicher/ärgerlicher *Physiologische Erregung +Erklärungsbedürfnis notwendig *gleiche Erregung kann zu unterschiedlichen Emotionen führen *körperliche Erregung nur für die Intensität verantwortlich *Qualität von den wahrgenommenen, situativen Auslösern abhängig ->Thesen nur teilweise bestätigt, aber Anregung für zahlreiche Forschungsarbeiten Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

47 II. Aggressionstheorien
Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

48 II. Aggressionstheorien
Emotionale Zustand->Wirkt auf Denken und Handeln Emotion notwendige Vorraussetzung für die Entstehung aggressiven Verhaltens Aggressives Verhalten kann viele Ursachen haben Emotionale Zustand: viele Bedingungen, Wechselwirkung mit anderen Faktoren Gibt es eine Erklärung für Aggression? Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

49 II. Aggressionstheorien
Einflussfaktoren Biologisch Psychologisch Sozio-Kulturell Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

50 II. Aggressionstheorien
Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

51 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Trinken von Alkohol= gesellschaftlich Anerkennung Akute Wirkung hängt ab von: Individuellen, Körperlichen, Seelischen Verfassung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

52 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Unterschiedliche Trinkgewöhnung und Toleranzentwicklung Blutalkoholkonzentration->keine Einteilung in leicht, mittel, schwere Rauschzustände möglich Beliebtheit->meist angenehme Wirkung mäßigen Alkoholkonsums Geringe Menge=anregend, stimmungssteigernd, Hemmung+Ängste abbauen, Kontakt-Kommunikation fördern Mittlere/Hohe Dosierung: gelöste-heitere Stimmung kann Umschlagen in->Gereiztheit, emotionale Unzulänglichkeit, Aggression, Gewalt Ansteigender Alkoholspiegel: Vergiftung-> Störung der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Urteilskraft, Koordinationsfähigkeit, Sprache Hoher Promillegehalt: Benommenheit, Koma, tödlicher Ausgang Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

53 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Wirkungsweise: *Alkohol über Schleimhäute des Verdauungstraktes ins Blut *über Blut im gesamten Körper verteilt *30-60 Min.nach Alkoholaufnahme-> Höchste Blutalkoholkonzentration *2-5% des Alkohols über Atemluft + Schweiss+Urin ausgeschieden *Über Blut-Alkohol im Gehirn->Informationsübertragung der Nervenzellen beeinflusst *Geringe Dosierung: Stimulierend *Mittlere/Hohe Dosierung: Hemmend *Abhängig von Dosierung>Neurotransmitter(Chemische Substanz=Hemmung/Erregung), Dopamin freigesetzt *Beeinträchtigung der Konzentrations-,Reaktions-,Wahrnehmungs-,Urteilskraft Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

54 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Versuch Levenson (1986): *Emotionale Reaktivität durch Alkohol vermindert werden kann *Blutalkoholspiegel bei 0,5 bis 1,0Promille *verschiedene Reize unter Alkohol vermindert ->Kein Anstieg der Herzfrequenz Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

55 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Individuelle Unterschiede bei alkoholbedingter Aggression *Prädisposition zu aggressivem Verhalten wird durch Alkohol verstärkt *aber nicht alle Alkoholkonsumenten zeigen in allen Situationen aggressives Verhalten Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

56 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Versuch Peter Giancola (2002): *Fragebogen 29 Punkte mit vier Unterkategorien: 1.Körperliche Aggression 2.Verbale Aggression 3. Zorn 4. Feindseligkeit *Geselligkeitstrinker mit unterschiedlicher Prädisposition zu Aggression *Konsum von Placebo oder alkoholischem Getränk(bis 1,0 Promille) *Computergestützte Aufgabe/Wettbewerb *Probanden Spiel verloren->Stromschlag *Gewonnen->Mitspielern Stromschlag geben *Stärke des Stromschlags variierte *Messung anhand der Schockintensität *Provokation durch unterschiedliche Stärke *Aggressivsten=Provokation+ausgeprägte Anlage Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

57 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Versuch Wells/ Graham (2003): Zusammenhang zwischen üblichen Trinkmustern und deren Beteiligung an alkoholbedingter Aggression *Befragung von persönlichen Teilnehmern an Gewalttaten *Entscheident war die Menge des Alkohols *Skala von 1(nüchtern)-10(betrunken umfallen) *mehr Verletzungen je höher das Maß der wahrgenommenen Trunkenheit zum Zeitpunkt des Ereignis war *Ausmaß des Rauschzustand wichtiger Vorhersagefaktor für die Stärke der Aggression Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

58 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Über-Ich: *Alkohol enthemmt Über-Ich *Triebe werden nicht mehr vollständig kontrolliert *Aggressionsschwelle sinkt->Tat ohne Alkohol oft undenkbar *Steuerungsfähigkeit des Menschen eingeschränkt *Häufig verminderte Schuldfähigkeit im Prozeß *Fragwürdig, da erfahrene Trinker ohne Anzeichen eines Rausches Alkohol trinken können *Geistige Fähigkeiten schneller beeinträchtigt als visuell-motorische Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

59 III. Aggression unter Alkoholeinfluss
Keine allgemeingültige Theorie über Aggression unter Alkoholeinfluss möglich Akute Wirkung hängt ab von: Individuellen, Körperlichen, Seelischen Verfassung Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

60 IV. Literaturverzeichnis
Dörner, D.; Selg, H.: Psychologie. Eine Einführung in ihre Grundlagen und Anwendungsfelder. Stuttgart: Kohlhammer Giancola, P.R.: Alcohol-related aggression in men and women. The influence of dispositional aggressivity. Journal of studies on alcohol. Kentucky Meyer, W.-U.; Schützwohl, A.; Reisenzein, R.: Einführung in die Emotionspsychologie. Band I. Bern: Hans Huber Meyer, W.-U.; Schützwohl, A.; Reisenzein, R.: Einführung in die Emotionspsychologie. Band II. Bern: Hans Huber Plutchnik, R.: Emotion. A psychoevolutionary synthesis. New York: Harper & Row Wells, S.; Graham, K.: Aggression involving alcohol: relationship to drinking patterns and social context.London: Addiction Emotionstheorien: Aggression und Alkohol

61 IV. Literaturverzeichnis
Weitere Quellen: Emotionstheorien: Aggression und Alkohol


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