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Üben: Festigen, Vertiefen, Anwenden

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Präsentation zum Thema: "Üben: Festigen, Vertiefen, Anwenden"—  Präsentation transkript:

1 Üben: Festigen, Vertiefen, Anwenden
Akademie Bad Wildbad, Hier kommen die Notizen

2 Gliederung Soll der Aspekt Üben im GU stärker berücksichtigt werden?
Was heißt intelligentes Üben? Welche Bedeutung hat das implizite Üben? Welche (expliziten) Übungsformen gibt es? Wann kann und soll geübt werden?

3 1. Soll mehr geübt werden?

4 1. Soll mehr geübt werden? Alltagsweisheiten
repetitio est mater studiorum Es ist kein Meister vom Himmel gefallen Übung macht den Meister C‘est en forgeant qu‘on devient forgeron Früh übt sich…

5 1. Soll mehr geübt werden? Vergessenskurve nach Ebbinghaus
Quelle: Werner Stangl, cc-by-sa 3.0

6 1. Soll mehr geübt werden? Neurowissenschaften
häufige Aktivierung neuronaler Muster Vernetzung neuer Inhalte mit der bestehenden Struktur => Gelerntes stabiler, leichter abruf- und anwendbar („fluide“) Kenntnisse und Fähigkeiten nicht nur ein Mal „einführen“, sondern über einen längern Zeitraum trainieren und vernetzen

7 1. Soll mehr geübt werden? Das Kultusministerium
Kompetenzorientierung (Nachhaltigkeit und Anwendbarkeit) Reduktion der Hausaufgaben (mindestens an Tagen mit Nachmittagsunterricht) Verlagerung von Übungszeit an die Schule Integration von Übungs- und Vertiefungsphasen in das Schulcurriculum Doppelstunden

8 1. Soll mehr geübt werden? aktueller Stand im GU
Forderung nach mehr Nachhaltigkeit (begrenzte) Berücksichtigung in neueren Handbüchern der Geschichtsdidaktik, neueren Schulbüchern Überzeugung seit 80er Jahren verbreitet, es genüge Neues nur handlungsorientiert zu vermitteln. (KK 10) Evtl. auch noch die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit wird empirisch überprüft

9 Üben = Pauken ohne Sinn und Verstand?
passiv, rezeptiv oberflächlich, ohne Verstand monoton, langweilig, lustlos massiert, last-minute-Lernen, Oberkellner-Prinzip, Bulimie-Lernen

10 2. Was heißt intelligentes Üben?

11 2. Was heißt intelligentes Üben?

12 2. Was heißt intelligentes Üben?

13 2. Was heißt intelligentes Üben?

14 2. Was heißt intelligentes Üben?

15 Was kann im Geschichtsunterricht geübt werden?
Wissen, dass… Ereignisse, Personen, Entwicklungen, Begriffe, Dimensionen, Kategorien, Zusammenhänge, Strukturen… Wissen, wie… Methoden im engeren Sinne/Arbeitstechniken Denkoperationen deklaratives Wissen, was gemeinhin mit „Inhalten“ umschrieben wird prozedurales Wissen, was häufig schwer zu explizieren ist (Manche nehmen Kategorien in prozedurales Wissen auf). Die „Denkoperationen“ produzieren wieder deklaratives Wissen („Erkenntniswissen“, bspw. Orientierungswissen, Werte und Einstellungen, kategoriales Wissen)

16 3. Welche Bedeutung hat das implizite Üben?
Üben als immanenter Bestandteil des Unterrichts wiederkehrende Methoden ausgewogene Berücksichtigung der einzelnen Kompetenzbereiche (vgl. Kompetenzraster) wiederkehrende Kategorien, Dimensionen, Begriffe, Fragestellungen Vernetzung durch didaktische Strukturierung des Unterrichts, durch immanenten Vergleich/Bezug Üben heißt, etwas zu tun, was im Wesentlichen nicht neu ist!

17 3. Welche Bedeutung hat das implizite Üben?
Wenn es darum geht, „wie man sich historischen Phänomenen annähert, wie man mit ihnen umgeht und wie man sie sich nutzbar macht, dann geschieht dies in einem quellengestützten und problemorientierten Unterricht permanent.“ (W. Grosch, Handbuch Methoden im GU, 2004) Dem impliziten Üben kommt im kompetenzorientierten Unterricht ein zentraler Stellenwert zu. Dies gilt am wenigsten für die Inhalte, da hier ein „stoffdurchschreitendes“ Verfahren vorherrscht. Deswegen wird gerade auch hier Nachhaltigkeit eingefordert. Unter anderem auch deswegen besteht trotz des immanenten Übens nach wie vor die Forderung, auch explizite Übungsphasen einzubauen: innezuhalten, zurück- oder vorauszublicken, Verständnis zu sichern, zu vertiefen, zu systematisieren.

18 4. Welche (expliziten) Übungsformen gibt es?
indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

19 formaler, methodischer,
Kreuzworträtsel, Silbenrätsel, Wortsuchgitter… Anagramme Schüttelsätze Einzelquiz, Gruppenquiz, Wer wird Millionär?, Spiel des Wissens… Würfelspiele Hot Potatoes Übungen indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

20 formaler, methodischer,
bildgestützte Wiederholung Lückentext, Tückentext Richtig-Falsch-Ausagen Zuordnungen Ausfüllen eines Schemas mit Leerstellen Phantasiereise, Erzählen einer Geschichte Pantomime, Tabu Begriffsassoziationen Multiple-Choice-Fragen, Bilder erraten (Dalli-Klick), Personen- oder Ereignisrätsel, Jeopardy (umgedrehtes Quiz) indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

21 formaler, methodischer,
Zusammenfassen nach Stichworten Zusammenfassen in Stichworten inhaltlich strukturieren: Periodisierungen, Zeitstrahl, Pro-Contra Argumente… bildhaft strukturieren: Mind-Maps, Struktur-Lege-Technik, Epochenplakat… als Text zusammenfassen/ erörtern indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

22 formaler, methodischer,
Tabellen in Diagramme umsetzen Tabellen/ Diagramme verbalisieren Bilder/ Karikaturen interpretieren „künstlerische“ Verarbeitungen: Erstellen von Karikaturen, Verfassen eines „Geschichtsraps“… produkt- und/oder rollenorientierte Modifikation: Verfassen einer Flugschrift, einer Reportage, eines historischen Zeitungstextes, eines Briefes Verfassen (oder Simulieren) eines Interviews, eines Dialogs Rollenspiel/szenische Darstellung indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

23 formaler, methodischer,
Modifizierung Anwendung von Methoden ereignisbezogen (Bsp. Bild, Text) begrifflich-kategorial neue Fragestellungen indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

24 formaler, methodischer,
Stationenlernen/Lernzirkel Projekte Klausuraufgaben didaktische Plateaus indirekter Abruf von Wissen direkter Abruf von Wissen Elaborieren Strukturieren, komplexe Augaben Modifizieren formaler, methodischer, inhaltlicher Transfer Vertiefung Festi- gung Transfer/ Anwendung

25 Explizites Üben: Alles „nur“ Training von Sachkompetenz?

26 Wertorientierung: Pro-Contra-Übungen (III)
Erkenntnisse auf die eigene Person beziehen: Post Organizer (z.B. Ranking von Stunden mit persönlichem Bezug) Wertorientierung: Pro-Contra-Übungen (III) sämtliche Übungsformen, speziell Gruppe I-III z.B. Strukturen erarbeiten, erweitern, reflektieren: Struktur-Lege-Technik, Epochengemälde (III) Methoden- kompetenz Orien- tierungs- kompetenz Reflexions- kompetenz Sach- kompetenz Beispiele Dekonstruktion von Geschichtsbildern: Analyse von Propagandamaterial (V) Deutungen/Narrationen entwickeln: Übungen zur Modifikation (IV) und zum Elaborieren (III) Medienkompetenz: Darstellung als Diagramm, als Feature… (IV) Fragekompetenz: Advance Organizer, Fragenpool Multikausalität: Strukturierungsübungen (III) Multiperspektivität und Kontroversität, Fremd-verstehen: Übungen mit Perspektivenüber-nahme (IV) historisches Argumentieren: Pro-Contra-Übungen (III) Urteils- und Kritikfähigkeit: Tückentext mit „schiefen“ Urteilen (II)

27 5. Wann kann und soll geübt werden? Explizites Üben
didaktische Funktionalität Üben kein Selbstzweck Ziel- und Problemorientierung nicht überlagern Sinn und Zweck des Übens deutlich machen Geschichte bleibt „Denkfach“ Beginn UE Advance Organizer Wiederholung, Heranführung, Einstieg Unterrichts- stunde Zwischenstopp, Ergebnis-/Verständnissicherung (Concurrent Organizer) Zusammenfssg., Ergebnis-/Verständnissich. (Post Organizer), Transfer häusliche Vor- oder Nachbereitung Unterrichts- stunde explizite Übungsstunden/-blöcke Zum letzten Punkt: didaktische Strukturierung: ["Bonn ist nicht Weimar" – "Ost-West-Konflikt und Deutschlandpolitik" – "Tag von Potsdam"], Transfer) Kategorien: Wehlersches Modell der Gesellschaftsgeschichte, Modell der Ständegesellschaft, Frage nach Akteuren, Interessen, Machtmitteln Methoden: Einüben von Methoden (siehe Kerstin Holzgräbe) und immer wiederkehrende Verwendung dieser Methoden (use it or lose it) Kompetenzbereiche: Interpretations- und Urteilskompetenz (kritische Analyse, Kontroverstität, Multperspektivität), Fragekompetenz (Problemorientierung), narrative Kompetenz (artikulieren und argumentativ vertreten), Orientierungskompetenz (erörtern, beurteilen, bewerten, Gegenwartsbezug) Unterrichts- stunde Plateauphasen, Projekte zur Vertiefung Ende UE/ vor KA Post Organizer Zusammenfassung, Strukturierung, Transfer

28 6. Wann kann und soll geübt werden? Übungsplan
Ergänzung des Stoffverteilungsplanes durch einen Übungsplan methodische Schwerpunkte immanente Wiederholungen Übungsblöcke Beispiel Davor noch bemerken: Üben muss immer


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